Vor kurzem erreicht mich die Frage eines Lesers:
Versucht die Fed, den Markt durch eine Anhebung der Zinssätze zum Absturz zu bringen?
Hat die Fed bei der Schaffung von sechs Billionen US-Dollar nicht mit einer Inflation gerechnet? Kämpfen die Notenbanken eine verlorene Schlacht?
Aus offensichtlichen medialen Gründen wird die Fed alles daran setzen, den Eindruck zu vermitteln, dass sie nicht versucht die Märkte per se zum Einsturz zu bringen. Zu viele ihrer Handlungen werden durch Analysten, Markteilnehmer, etc. genauestens beobachtet und jeder würde sofort der Fed für einen solchen Zusammenbruch die Schuld geben. Dass sie jedoch gezielt daran arbeitet und im Hintergrund entsprechend, ohne allzu große Spuren zu hinterlassen, alle Hebel diesbezüglich einsetzt, ist für mich unbestritten. Die Eigentümer der Fed und die Handlanger, die der Federal Reserve zuarbeiten, setzen alles daran, die Lebensweise des einfachen Mannes bis hin zum Großen Neustart zu verändern und die Beseitigung der letzten Reste unserer persönlichen und finanziellen Freiheiten zu beschleunigen.
Höhere Anleiherenditen und kurzfristige Zinssätze führen zu einer Konsolidierung des Reichtums und der Macht in den Händen derjenigen, die in der Lage sind, höhere Kapitalkosten zu verkraften. Kleine Unternehmen und Lohnempfänger wurden die letzten Jahre unter Druck gesetzt und auf dem Weg zum Großen Neustart wird dies auch weiterhin so bleiben.
Viele stellen sich die Frage, wann die US-Notenbank nachgeben wird und denken, dass ihre „derzeitige scheinbar harte Haltung nur Show ist“. Ich denke, dass die Fed – wie auch die anderen westlichen Zentralbanken – auch in den nächsten Monaten an ihrer aktuellen Strategie festhalten wird. Während die Regierung fortfahren ihre Haushaltsdefizitausgaben nach der Plandemie zu erhöhen, und da es keine zusätzliche organische Nachfrage für all diese zusätzlichen Schulden gibt, müssten die Notenbanken nach klassischer Lehre eigentlich eingreifen, um den Überschuss zu absorbieren. Ob, wann und wie sie dies tun werden, bleibt abzuwarten, da niemand in der z.B. Fed-Hierarchie die US-Bundesregierung auffordert, ihre Verschwendungssucht einzuschränken. Oder aber die Fed weiß, dass mit der Einführung von CBDCs auch die aktuelle Schuldenthematik für den Staat positiv gestaltet werden wird (aka Enteignungen und Co.).
Letztlich wird es immer deutlicher, dass die westlichen Regierung absolut nicht gewillt sind bzw. es ich leisten können, ihre Steuerausgaben einzuschränken. Wir müssen bedenken, dass diese zusätzliche Verschuldung Sicherheiten für den Besitz anderer Vermögenswerte bietet. Während wir also das Plateau in den traditionellen Geldmengenmaßen erkennen, stellen all diese zusätzlichen Schulden Sicherheiten für den Kauf weiterer Vermögenswerte dar und werden eine anhaltende Inflation verursachen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Investoren ein zunehmendes Unbehagen über diese erhöhten Defizitausgaben verspüren, was den Vertrauensverlust in das Konzept der einzelnen nationalstaatlichen Zentralbanken beschleunigt. Dieser Vertrauensverlust wird sich allmählich manifestieren und hat sich bereits in der steigenden Umlaufgeschwindigkeit des Geldes niedergeschlagen. Aber vielleicht ist dies sogar ein gewolltes (Zwischen-)Ziel?
Investoren und Wirtschaftsakteure werden weiterhin wenig Lust haben, ihr Geld zu behalten, und es schneller in den Marktkreislauf bringen. Selbst wenn sich die Geldmengen auf diesem hohen Niveau abflachen, kann die Inflation noch eine ganze Weile über dem Zielwert bleiben, und die Lebenshaltungskosten der einfachen Bürger werden sich weiter erhöhen, weil seine Rechnungen nicht mehr bezahlbar sind. Der Normalbürger hat mit höheren Kreditkosten zu kämpfen, ohne die Möglichkeit, seine Bilanz und seinen passiven Einkommens-Cashflow zu erhöhen, während die Wohlhabenden in der Lage sein werden, diesen Anstieg der Kreditkosten effektiver zu kompensieren.
Ich würde also die Eingangsfrage bejahen, dass die Federal Reserve versucht, die Märkte zum Einsturz zu bringen. Jedoch subkutan, ohne dass es den meisten bewusst ist. Und ein weiteres, meist nicht wahrgenommenes Ziel ist dabei auch, dass die eigentlichen Besitzer der Notenbanken versuchen, das Konzept des einzelnen Nationalstaates zu zerstören. Durch diesen hegelianischen Prozess wird ein globales Finanzsystem möglich (CBDCs und alle die parallel verlaufenen Stränge von dID bis Socialcreditsystemen), das aus diesen fabrizierten Krisen entsteht. Es wird dann ales etwas Natürliches erscheinen, so wie der Morgen der auf die Nacht folgt.
Anmerkung: Dieser Artikel stellt keine Beratung oder Empfehlung in Finanzfragen dar. Noch ist er zur Anlageberatung geeignet. Er spiegelt nur meine persönlichen Einschätzungen zur aktuellen Fiskalpolitik und geopolitischen Lage wieder.