Augenscheinlich muss es einen Grund geben, um Ron Paul sowohl in den USA als auch in Deutschland medial unter den Tisch fallen zu lassen. Und betrachtet man die Themen, die Paul als grundlegende Leitplanken in seinem Wahlkampf eingezogen hat, erscheint das Verhalten der „Presstituts“ (Zitat nach Gerald Celente) wiederum logisch.
So setzt sich Ron Paul für die Abschaffung der Federal Reserve und damit für ein Ende der bisher seit fast 100 Jahren gelebten Finanzstruktur der Geldschöpfung „out of thin air“ ein. Daneben fordert er das Einstellen aller Kampfhandlungen in die us-amerikanische Solaten involviert sind, sowie den Rückzug und die Schliessung aller Militärbasen weltweit. Die Einschränkung der Macht der Wall Street auf Politik und Wirtschaft, wie auch die Wiederherstellung von Freiheitsrechten, Abschaffung des Patriot Acts und die Stärkung der Verfassung inklusiver der Bill Of Rights, stehen ebenfalls auf seiner Agenda.
Betrachtet man das Wahlprogramm von Ron Paul, so ist der Blackout der Medien nur folgerichtig. Denn es liegt weder im Interesse der politischen, wirtschaftlichen noch in denen der journalistischen Kreise, dass Ron Paul der nächste Präsident der USA wird. Auch wenn letztendlich von den bisherigen republikanischen Kandidaten Paul der einzige Kandidat ist, der für die eigentlichen Werte der USA steht. Nicht Romney, Gingrich, Perry oder Bachman sind auch nur annähernd an eine Änderung des bisherigen politischen Systems interessiert. Von einem „Friedensnobelpreisträher“ Barack Obama ganz zu schweigen (Empfehlung hierzu: The Obama Deception von Alex Jones)
Von großer Bedeutung wird daher der Iowa Caucus am 3. Januar 2012 gewertet, der in den vergangen Wahlkämpfen immer eine erste Vorentscheidung bezüglich des finalen Kandidaten darstellte. Derzeit liegt hier in Umfragen Ron Paul an erster oder zweiter Position (je nach Poll), aber vorsorglich versuchen die Massenmedien bereits die bislang unbestrittende Relevanz der Ergebnisses von Iowa herunter zu spielen bzw. gegen Null zu drücken.
Man darf also gespannt sein wo der Weg hingeht – insbesondere wenn man die weitere Entwicklung in den USA (NDAA, SOPA, TSA, MF Global usw.) und in Europa (ESM, ESFS, Eurokrise, Machtübernahme durch Goldman-Sachs, Fiskalunion usf.) beobachtet und die von vielen als Schicksaltage bezeichnete Zeit nach Weihnachten…
EDIT: Ein sehr guter Artikel zu Ron Paul ist derzeit auf Mein Parteibuch Zweitblog zu finden.