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Zensur in deutschen Qualitätsmedien?Lesezeit: 3 Minuten

SZ Zensur?

Bildquelle: www.konjunktion.info

„Zensur ist die geheime Empfehlung durch öffentliches Verbot.“

Dieter Hildebrandt (*1927), dt. Kabarettist

In vielen Foren bzw. Kommentarfunktionen Alternativer Medien liest man den sich verstärkenden Verdacht, dass unsere Mainstreammedien Lesermeinungen zensieren.

So hat auch www.konjunktion.info den einen oder anderen Kommentar auf der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung gestellt, die entweder komplett gelöscht wurden (ohne Hinweis, dass selbiger gelöscht wurde z.B. aufgrund der hausinternen Netiquette) oder einfach nicht veröffentlicht wurden, da sie den Regeln der Netiquette nicht entsprachen. 

Ein solcher Kommentar, der aufgrund eines Netiquette-Verstosses nicht publiziert wurde, war nachfolgende Meinung:

Ein paar „Gedanken“ zu Gauck aka IM Larve

Er lobte seinerzeit die Stasi und er wurde mit einem VW Bus für seine Kooperation entlohnt, der für DDR-Normalbürger unerreichbar war.

Natürlich brachte er es zum Westreisekader und seine enge Verflechtung in das DDR-System zeigt das Stasi-Terpe-Papier eindrucksvoll auf.

Dabei musste Gauck bereits am 21.4.2000 zittern, denn an diesem Tag wurde das brisante Terpe-Papier veröffentlicht. Die “Welt” hatte das Papier bereits am 23. April 1991 publiziert. Doch West-Lesern blieb die Kern-Problematik verborgen. Ihnen fehlten DDR-Intim-Kenntnisse.

Das Terpe-Papier reicht nach Aussage von Peter-Michael Diestel aus, ihn wie Tausende andere Menschen aus dem Öffentlichen Dienst zu verbannen. Gauck hatte den Stasi-Namen “Larve” und er ist nach Maßstäben seiner Behörde ein Täter und kein Opfer. Ein von der Stasi überprüfter und für gut befundener Täter, wie Stasi-Berichte über Gauck belegen. Daß Gauck im Öffentlichen Dienst verbleibt, wird im Osten als absolute Ungerechtigkeit und Siegerjustiz-Mentalität gewertet und missbilligt. Sonderschutz und Privilegien für einen willigen Vollstrecker der SED Herrschaft in der ehemaligen DDR ist eine noch harmlose Beschreibung dieses Umstandes.

Anmerkungen eines Ostdeutschen und als letzter DDR-Innenminister sicher auch eines Kenners der Materie und von Geheimdienst-Papieren zum Dossier von MfS-Hauptmann Terpe über seine Begegnung mit Larve/Gauck am 28. Juli 1988:

Gauck erklärte nach der Wende in der FAZ, die auch für ihn zuständige mecklenburgische Kirchenleitung habe vor der Wende jegliche Kontakte zur Stasi untersagt. Trotzdem fand ein Treffen mit dem Stasi-Offizier Terpe ohne Zustimmung seiner vorgesetzten Kirchenbehörde und demnach wohl konspirativ statt ? Der Stasi-Mann hatte Gauck telefonisch kontaktiert. Gauck hat dem MfS-Mann dann sogar weitere positive Gespräche im Sinne der DDR Regierenden in Aussicht gestellt. Gauck kündigte an, er werde von dem Gespräch mit Terpe den Landesbischof informieren. Ein solches Kirchen-Papier ist aber bis heute nicht aufgetaucht.

Das Treffen mit der Stasi fand in Gaucks Wohnung und nicht in einem Dienstzimmer der Kirche statt.

Pastor Gauck erklärte dem Hauptmann Terpe, er sei nicht gewillt, “mit nicht kompetenten Mitarbeitern des MfS Gespräche zu führen”, er würde sich von vornherein verbieten, “mit einem kleinen Leutnant des MfS zu sprechen”. – Das ist die Sprache eines Systemkonformen und nicht die eines Widerständlers . Mit “kleinen Mitarbeitern” lassen sich “große Dinge” nicht besprechen. Er wollte mit Entscheidungsträgern der Stasi direkt verhandeln und offenbart hatte er zu vielen Stasi-Mitarbeitern Kontakte.

Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-06/gauck-lafontaine-ddrhttp://juergenmeyer.blogger.de/stories/2004089/

Betrachtet man diese Zeilen wird einem klar, dass bestimmte Inhalte, Meinungen oder die Betrachtung bestimmter Themen aus einem anderen, hinterfragenden und manchmal auch unbequemen Blickwinkel in der deutschen Presse nicht mehr gewünscht ist.

Haben sich vielleicht zwischenzeitlich schon viele daran gewöhnt, dass der Journalismus – nicht nur in Deutschland – seiner Verpflichtung als Vierte Gewalt im Staate schon seit geraumer Zeit nicht mehr nachkommt, so konnte man zumindest in den Kommentarfunktionen diverser Online-Mainstreammedien oftmals bessere Informationen, Fakten oder Querverweise finden, die darüber hinaus auch oftmals noch besser recherchiert waren. Aber vielen Redakteuren der gleichgeschalteten Reuter, DPA und AFP abschreibenden Medien sind wohl unbequeme Meinungen ein Dorn im Auge und werden im vorauseilenden Gehorsam entfernt. Nicht umsonst findet man diverse Verleger und andere „Presstitutes“ auf der einen oder anderen Bilderberg-Konferenz, CFR-Mitgliedsliste oder einem andersartigen elitären „Club“.

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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Eine Antwort

  1. 20. Februar 2014

    […] Zensur in deutschen Qualitätsmedien? […]

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