„Euro(pa) bleibt eine Frage von Krieg und Frieden“Lesezeit: unter 1 Minute
Mit diesem Satz versuchte Ende Februar der „Ehrenwortgeber“ Kohl seine Parteifreunde, wie wohl auch die deutsche Bevölkerung, wieder auf einen Pro-Euro(pa)-Kurs zu bringen.
Wie absurd diese Worte von Helmut Kohl sind, läßt sich bereits mit einem einzigen Fallbeispiel verdeutlichen:
Gesetz dem Fall der Euro und damit in seinem Gefolge Europa würden auseinanderbrechen, wären nach Aussage des Altbundeskanzler erneut Kriege in Europa zu erwarten. Dass aus reinem Selbstschutz und eigenem Überlebenswillen diese Befürchtung nicht eintreten wird, ist mit einem einzigen Wort widerlegt: Atomkraftwerke.
Warum Atomkraftwerke? Spätestens nach Fukushima weiß auch der uninformierteste Bild-Leser um die Gefahren eines unterbrochenen Kühlkreislaufes innerhalb eines AKWs. Im Kriegsfall dürften daher Atomkraftwerke bzw. deren Versorgung mit Strom zu den ersten Angriffspunkten im – dann – Feindesland gelten. Würde nun eines der AKWs in welchem europäischen Land auch immer in den Bereich einer Kernschmelze – aufgrund von Bombardierung oder Kühlproblemen wegen Stromkappung – kommen, würde die „grenzenlose Verteilung“ der Strahlung, Isotope und Giftstoffe sofort auch das angreifende Land in massive Mitleidenschaft ziehen. Jedweder Angriff wäre de facto damit gegen die eigene Bevölkerung gerichtet.
Und dabei spielt es keine Rolle, ob direkt ein Angriff gegen ein AKW erfolgt oder die Infrastruktur des angegriffenen Landes gezielt ausgeschaltet wird. Das Ergebnis wäre das Gleiche – Kernschmelze in mindestens einem Kernkraftwerk im „Feindesland“.
Man sieht wie einfach die „Argumentationskette“ von solch Polit-Clowns durchbrochen werden kann. Man muss nur ein wenig über den Tellerrand hinausschauen.
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