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ParadebeispielLesezeit: 2 Minuten

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Man mag über die Thesen, Argumente und Meinungen der beiden Kontrahenten in der Talkshow Günther Jauch – Brauchen wir den Euro wirklich? Thilo Sarrazin gegen Peer Steinbrück am 20. Mai 2012 denken was man will, aber was sich die ARD in Sachen Neutralität geleistet hat, ist schon eher unterste Schublade.

Ist es einem nur so vorgekommen, 

  • dass PS bei Ausführungen von TS unnatürlich (im Vergleich vice versa) lange im Bild wahr – ohne dass der eigentliche Sprecher gezeigt wurde?
  • dass die ARD-Vorklatscher nur bei PS „aktiviert“ wurden?
  • dass GJ seine eigentlich zugedachte neutrale Rolle mehrfach verlassen hat?
  • dass bewußt wieder einmal der Versuch gestartet wurde, anderslautende unangenehme Gedanken des TS mit der Anti-Semitismus-Keule zu erschlagen?

Oder wurde hier bewusst seitens der ARD versucht die Zuschauer in eine bestimmte Richtung zu drängen?

Will man zusätzlich eine Wertung über die Qualität der beiden Diskutanten treffen, über deren Argumentation, Begründungstiefe und Fakten, so trieften wieder einmal veröffentlichte und öffentliche Meinung diametral auseinander.

Während die Mainstreammedien Steinbrück als klaren Sieger titulieren,

Wie Sarrazin an Steinbrück scheitert

Thilo Sarrazin legt ein neues Buch vor, Günther Jauch bietet ihm für seine Thesen eine Bühne. Doch punkten kann Sarrazin nicht, denn Talkshow-Kontrahent Peer Steinbrück weiß, was die Zuschauer wollen: nicht Holocaust und Euro-Krise, sondern hemdsärmeligen Optimismus.

so sieht ein Großteil der Kommentatoren auf den Online-Portalen der MSM dies gänzlich anders:

Ich habe mit Interesse die Sendung „Günter Jauch“ verfolgt. Herr Sarrazin hat mit Zahlen und Fakten argumentiert, Von Herrn Steinbrück kam nur allgemeines poltisches Geschwätz. Wer demonstriert sollte vorher das Buch und nicht die BILD Zeitung lesen und vor allem das Gehirn einschalten.

oder

gescheitert, wer?

Steinbrück ist als Finanzminister in Schleswig-Holstein gescheitert, auch als Ministerpräsident in NRW, hat er die dortige SPD fast ruiniert. Zu allem Überfluss war er in der bürgerfeindlichen GK, als Merkels Pudel wahrzunehmen.

Außer Plattheiten war von dem doch nichts zu sehen und zu hören, bei der Veranstaltung beim Jauch.

Sollten die selbsternannten Eliten in Politik, Jounarlismuss es je wagen mal die Wähler zu solchen Themen zu befragen, so werden diese Träumer „ihr blaues Wunder“ erleben, desshalb riskieren die sowas auch niemals.

Doch Dank der Piraten werden wir demnächst Plebiszite haben, oder die herkömmlichen Parteien gehen unter, wenn sie vorher nicht das System ändern, was ich denen auch noch zutraue.

Aber diese Diskrepanz sehen wir zwischenzeitlich bei den meisten kontroversen Themen. Ganz nach dem heute gelebten journalistischen Credo Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

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