Darf’s ein bißchen mehr sein?

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Bildquelle: Wikipedia

Nach langem Bitten und Betteln hat sich nun Spanien doch dazu bereit erklärt unter einen der aufgespannten Rettungsschirme zu flüchten.

Erste Meldungen sprachen von einem Finanzierungsbedarf von 40 Milliarden. Diese 40 Milliarden hatten allerdings fast die gleiche Halbwertzeit wie bisherige Summen im Falle Griechenlands. Bereits wenige Stunden später wurde ein neues Höchstgebot  von 100 Milliarden aufgerufen. Natürlich mit dem Hinweis versehen, dass diese 100 Milliarden sowieso nicht komplett abgerufen werden würden und dass diese 100 Milliarden als Brandmauer zu bewerten sind und eh von Spanien zurück gezahlt werden würden.

Dabei bleibt einmal mehr in den deutschen „Leitmedien“ unerwähnt, dass sich parallel zur neuen Verklappung deutscher Steuergelder in Spanien, der deutsche Anteil an ESFS, ESM und wie die verzweifelten Versuche den Euro zu retten auch immer heißen mögen dementsprechend erhöhen muss. Punkte, die von den Kritikern dieser „Umverteilungsmaschinerie“ mannigfaltig angesprochen wurden.

Dass diese „maximal“ 100 Milliarden wiederum nur zur „Rettung spanischer Banken“ dienen sollen, zeigt einmal mehr, dass Banken- und Schuldenkrise Hand in Hand gehen und insbesondere die Schuldenkrise der Staaten durch Bereitstellung von Hilfen für die heimischen Banken verstärkt bzw. teilweise ausgelöst wurden. Aber auch davon hört und liest man nichts. Nein, ganz im Gegenteil. So wird dem deutschen Finanzminister Schäuble im samstäglichen heute-journal die Möglichkeit gegeben, diese Farce vor einem Millionenpublikum zu erläutern. Wie passend, dass es sich bei diesem heute-journal um ein Halbzeit-heute-journal handelte, das in der Pause des Spiels Portugal gegen Deutschland ausgestrahlt wurde. Best möglichste Reichweite und Durchdringung bei minimalstem Aufwand seitens Schäuble und seiner EU-Gang garantiert! Wir sehen einmal mehr wie sich die MSM vor den Karren der Eliten spannen lassen und unreflektiert, unkommentiert und unkritisch diese Meldungen verbreiten.

Und im gleichen Brustton der Überzeugung werden uns die „Presstitutes“ auch die Meldung verkaufen, dass die 100 Milliarden für Spanien nicht ausreichen und weitere Steuergelder in das Umverteilungswerk verklappt werden müssen – quasi alternativlos.

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