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Klage gegen die NATO wegen SyrienLesezeit: 3 Minuten

ICC

Bildquelle: Wikipedia

Für viele gewiss neu – wie bis vor Kurzem auch für mich – liegt eine Klage beim Den Haager Internationen Strafgerichtshof ICC vor. Klagegrund sind die subversiven Aktionen der Nato. Bislang wurde darüber natürlich nicht in den westlichen Medien berichtet. 

Die Anklagepunkte lauten dabei wie folgt:

  1. Violation of international law
  2. War of aggression
  3. Crimes against humanity
  4. Genocide
  5. Terrorism
  6. Financing of terrorism.

Bleibt die Frage zu beantworten wie die „unbestechlichen Richter“, die sicherlich eine ausgeprägte Objektivität an den Tag legen werden, diese Klage verhandeln werden.

Mehr Infos hier: http://english.pravda.ru/opinion/columnists/16-11-2011/119646-indictment_second-0/

Passend dazu ein Interview mit Elena Gromowa, die als freie Journalsitin seit Mai 2012 in Syrien arbeitet (Auszug):

Frage zu den Kämpfen: – Haben Sie auch persönlich und unmittelbar die Auseinandersetzungen beobachten können?

E.G. – Das passiert eher selten. Ich habe mich allerdings zur gleichen Zeit in Al Midan befunden, als die Massenmedien von harten Kämpfen dort berichteten, wie zum Beispiel das BBC oder Interfax. Es gab keine Kämpfe.

Frage: – Das Internationale Rote Kreuz sprach von einem Bürgerkrieg in Syrien. Teilen Sie diese Ansicht?

E.G. – Ich bin der Meinung, dass hier kein Bürgerkrieg herrscht. Es handelt sich um einen Einsatz gegen Terroristen… – Es gibt hier in der Mehrheit Kämpfer aus fremden Ländern, insbesondere aus Libyen. Selbstverständlich, gegen Bezahlung. Das ist wohl das neue US-Projekt des Nahen Ostens. Von Bürgerkrieg kann keine Rede sein. Das Volk ist des Krieges müde und will in Frieden leben.

Frage: Wie konnten denn die Kämpfer ohne Unterstützung von Teilen der Bevölkerung nach Damaskus gelangen?

E.G. – Die Kämpfer kommen als Zivilisten. Es steht denen nicht auf der Stirn geschrieben, dass sie Terroristen sind. Dass sie hier Unterstützung erfahren, kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil, man kann beinahe in jedem kleinen Laden ein Porträt von B.Assad sehen…

Frage: – Welche Möglichkeiten haben Syrer, sich über die laufenden Ereignisse zu informieren? Gibt es von der staatlichen Seite eine Zensur, werden die ausländischen Medien blockiert?

E.G. – Alles ist frei. In den Cafés schaut man Al Jazeera, aber auch das staatliche Fernsehen. Allerdings lachen die Leute, wenn sie friedlich im Zentrum von Damaskus im Café sitzen und Al Jazeera von Kämpfen vor Ort berichtet.

Frage: – Hat die Bevölkerung Angst vor Islamisten oder ist das kein Thema?

E.G. – Selbstverständlich hat man Angst und möchte nicht, dass sie an die Macht gelangen. Die Menschen wissen, was in den zeitweise von den Islamisten besetzten Quartalen passiert ist. Wie die Menschen in Stücke zerschnitten wurden oder bei lebendigem Leibe verbrannt. Ich habe persönlich in den befreiten Quartalen markierte Häuser gesehen. Die Häuser der Loyalisten wurden mit einem Kreuz markiert. In einem der Häuser habe ich die Spuren einer Massenhinrichtung der Anhänger von Assad gesehen,- man hat die Menschen einfach verbrannt. Auf den Wänden stand:- „Das ist die Strafe für die Anhänger des Regimes.“

Das komplette Interview ist hier zu finden: www.nakanune.ru/articles/16722/

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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