„Ja, da schau an“, könnte der Eine oder Andere sagen, der im letzten Jahr auf Fragen nach dem Immobilienbesitz beim Zensus 2011 mahnend den Finger hob.
Vielen kamen die detaillierten Fragen zur eigenen Immobilie oder Mietobjekten seltsam vor und viele davon sahen diese Datenerfassung als mögliche Inventurierung des deutschen immobilen Volksvermögens an.
Und nun kommt das Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit dem Vorschlag einer Zwangsanleihe um die Ecke. Klar, kann man jetzt sagen, dass der derzeitige Vorschlag eine 10% Sonderabgabe auf Vermögen ab 250.000€ (Alleinstehende) bzw. 500.000€ (bei Ehepaaren) nicht die Masse der Menschen treffen würde. Denen sei gesagt, dass es in Zeiten in denen Halb Europa auf das deutsche Steuer-,Spar- und Immobilienvermögen zugreifen möchte, in Zeiten in denen der ESM mit seiner Absaugfunktion innerhalb von 7 Tagen jeden gewünschten Betrag abrufen kann, es keine zwei Monate bei diesen Grenzen von 250.000/500.000€ bleiben wird. Sehr schnell werden wir dann Rufe nach maximalen Freibeträgen von 50.000/100.000€ hören.
Es ist einmal mehr bezeichnend, dass
Bereits 1922 hat der Staat Zwangsanleihen im Zuge der Reparationszahlungen und des Niedergangs der deutschen Steeuereinnahmen eingeführt. Auch wenn die damaligen Anleihen aufgrund der Hyperinflation 1923 nichts mehr wert waren, hat der deutsche Staat diesen Weg eingeschlagen, um sich selber mit frischem Kapital zu versorgen. Wer nun denkt, dass die ReGIERung um Merkel & Co. dazu nicht fähig wäre, dem sei noch gesagt, dass es neben Zwangsanleihen auch sogenannte Zwangshypotheken gibt. Auch diese kamen bereits zum Einsatz: 1923 und 1948!
Der Vorteil gegenüber Zwangsanleihen ist die Wertbeständigkeit der Immobilien, die auch bei einer hohen Inflation ihren Wert nicht verlieren, da gleichzeitig auch der Immobilienwert steigt. Daher erscheint es in meinen Augen bei einer Einführung von ESM und Fiskalpakt wahrscheinlicher, dass Zwangshypotheken als -anleihen eingeführt werden, um den Forderungen des ESM an Deutschland nachkommen zu können.
Bezeichnenderweise verlieren aber auch die Herren des DIW kein Wort über den wahren Grund an dieser Situation, sondern wollen nur die Symptome angehen, nicht jedoch deren Ursache: Das Schuldgeldsystem!