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EU erleichtert den Import japanischer LebensmittelLesezeit: 2 Minuten

Profit vor Gesundheit. Auf diese einfache Formel sind sowohl irgendwelche GMO-Themen im Lebensmittelbereich als auch Grippeimpfungen in der Medizin zu bringen.

In die gleiche Kerbe schlägt nun die von der EU verabschiedete Erleichterung beim Import japanischer Lebensmittel. Nach der AKW-Katastrophe von Fukushima hatte die EU den Import bestimmter Lebensmittel wie Tee oder Pilze aus der betroffenen Präfektur Fukushima wie aus den daran grenzenden Gebieten verboten bzw. an bestimmte Grenzwerte gekoppelt.

Am vergangenen Freitag wurden diese Einfuhrbestimmungen seitens der EU aufgeweicht:

Daily Yomiuri Online

Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt von www.yomiuri.co.jp

Ab den 1. November dürfen eine Vielzahl an tierischen und pflanzlichen Erzeugnissen aus Fukushima und den angrenzenden Präfekturen wieder in die EU eingeführt werden:

For instance, under the eased rules, all food products from Yamanashi Prefecture, excluding mushrooms, can be exported to EU nations without radiation inspection certificates.

Konkret bedeutet das, dass keinerlei Messungen mehr bei Exportlebensmitteln vorgenommen werden – unabhängig davon welche Strahlenbelastung und Kontamination vorliegt.

So besitzt das bei der Kernspaltung entstehende Cäsium Isotop 137 eine Halbwertzeit von 30,17 Jahren und das Strontium Isotop 90 von 28,78 Jahren. Beide Isotopen gelten als Betastrahler und speziell Strontium 90 als Quelle von Knochenkrebs und Leukämie.

Dass diese beiden Halbwertzeiten bei der Entscheidung den Import wieder zu erleichtern keine Rolle gespielt haben, dürfte bei jeweils 30 Jahren offensichtlich sein. Der Profit wird einmal mehr der Gesundheit der Konsumenten voran gestellt. Was bereits in den letzten Wochen mit der Studie des Molekularbiologen Séralini (Monsanto Genmaisfütterung bei Ratten führte in einer Langzeitstudie zu Krebs und Nieren- bzw. Leberschäden) seinen Anfang fand, wird mit dieser Entscheidung zu japanischen Lebensmitteln fortgeführt: Entscheidungen werden Pro-Industrie getroffen und nie im Sinne der Verbraucher. Deshalb ist es in meinen Augen umso wichtiger sich tagtäglich mit den Lebensmitteln zu beschäftigen, die man verzehrt. Dies beginnt bereits beim Einkauf und dem Abgleich der Inhaltsstufe und hört erst bei der Zubereitung frischer Speisen auf. Und dies gilt in Zeiten der industriellen Lebensmittelproduktion im Besonderen für Nahrungsmittel, die wir unseren Kindern geben.

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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