In einem Kommentar von Hubert Wetzel in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung schreibt der Autor zur Wiederwahl Barack Obamas als US-Präsident:
Die Amerikaner haben Barack Obama nicht deshalb wiedergewählt, weil sie seine erste Amtszeit so grandios und überzeugend fanden. Er war im Vergleich zu Mitt Romney einfach das kleinere Übel.
Natürlich bedeutet eine Wahl immer die Entscheidung zwischen Pest und Cholera – dies gilt insbesondere für die USA, aber auch für alle anderen „demokratischen“ Staaten. Aber ist Obama wirklich das kleinere Übel? Oder nicht vielmehr genauso übel wie es auch sein Gegner Romney ist/gewesen wäre?
Wie ich bereits in meinem Artikel Obama = Romney ausgeführt habe, wurden beide Kandidaten von den gleichen Interessensgruppen, Lobbyisten und Unternehmen mit Spendengeldern unterstützt:
Zusätzlich sind beide Kandidaten den gleichen Schattenmännern von Council On Foreign Relations, Bilderberg, Trilaterale Kommission usw. verpflichtet. Auch dazu habe ich im erwähnten Artikel die Verflechtung der Mitarbeiter Romneys und Obamas mit den obigen Institutionen aufgezeigt. De facto sind bzw. waren beide Kandidaten nur die Frontmänner, die von den gleichen im Hintergrund agierenden Puppenspielern gesteuert werden.
Was jedoch auch Hubert Wetzel in seinem Kommentar unterschlägt, ist die Tatsache, dasss es sehr wohl weitere Alternativen zu den Kandidaten Obama und Romney gegeben hat.
Namentlich waren das
Jedoch wurden diese Kandidaten sowohl in den USA, wie auch in Europa, komplett ausgeblendet, so dass der Eindruck entstehen musste, dass es sich bei der US-Wahl um eine Zwei-Parteien-Wahl handelte. Somit hätten die Amerikaner durchaus auch das kleinere Übel abwählen können und durch einen Kandiaten ersetzen können, der nicht durch Lobbyisten und massive Spendengeldern von Banken, Finanzunternehmen oder Pharmaunternehmen unterstützt wurde.
Leider hat es aber auch diesmal die US-Elite geschafft die Wahl auf ihre Kandidaten zu beschränken und damit eine Fortsetzung der eingeschlagenen Politik zu „erkaufen“. Denn wie weiland Emma Goldman feststellte:
If voting changed anything, they would make it illegal.