So wird heute Politik gemacht: Wenn Zahlen, Daten, Fakten der BundesreGIERung nicht genehm sind, werden diese ganz einfach beschönigt, neue Berechnungsgrundlagen verwendet oder verharmlost. Bislang kannte man diese Praktiken vor allem bei der Berechnung der Arbeitslosenzahlen oder wenn es rund um den Euro und die durch Deutschland eingegangenen Risiken ging.
Beim diesjährigen Armutsbericht gehen die VolksverTRETER aus CDUCSUFDP neue Wege, die an Unverfrorenheit nichts mehr zu wünschen übrig lassen. So tituliert die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung:
Verwässert und verschleiert: Die Bundesregierung hat ihren Armutsbericht bewusst geschönt. Kritische Passagen zur Vermögensverteilung und zur zunehmenden Einkommensspreizung wurden gestrichen. Der Grund: Die ursprüngliche Version hat nicht „der Meinung der Bundesregierung“ entsprochen.
Unter anderem wurden Passagen wie
gestrichen oder sprachlich „weicher gestaltet“ – sprich verwässert.
Anscheinend ist der BundesreGIERung durchaus bewusst, dass Deutschland einer ähnlichen Entwicklung wie die USA entgegen steuert – ansonsten würden sie die Fakten nicht verleugnen oder glatt stellen wollen. Eine Spreizung der Einkommens- und Vermögensverteilung zwischen Unten und Oben ist de facto vorhanden und nimmt an Geschwindigkeit zu, dafür bräuchte es eigentlich diesen Armutsbericht nicht. Genauso wie die Alters- und Kinderarmut steigt.
Die vorhandene Realität wird seitens der BundesreGIERung gezielt verschleiert, um gesellschaftliche Verwerfungen zu unterbinden, die aus diesen Daten zwangsweise erwachsen werden. Es ist gelinde gesagt ein Hohn, dass Merkel und Co. als Mitverursacher dieser Situation, ihr eigenes Versagen so unter den Teppich kehren und auf die Dummheit bzw. Vergesslichkeit der Bürger setzen können. Schließlich will man 2013 wiedergewählt werden – auch wenn die eigentlichen Ursachen aus Partikularinteressen heraus nicht angesprochen oder gar angegangen werden.