Bilderberger, Trilateraler und Kriegsnobelpreisträger Kissinger in DavosLesezeit: 3 Minuten
Henry Kissinger, Bilderberger, Trilateraler und Kriegstreiber in Reinkultur warnte auf der „Elitenveranstaltung“ in Davos davor, dass in absehbarer Zukunft ein Nuklearkrieg aufgrund des – nachweislich selbst durch die CIA als nicht vorhanden und damit vorgeschoben bestätigtes – Atomwaffenprogramm des Irans möglich und wahrscheinlich ist.
Der für den Tod von mehr als 1 Millionen Menschen verantwortliche Heinz Alfred Kissinger sieht die Gefahr aufziehen, dass Nuklearwaffen zukünftig wie konventionelle Waffen eingesetzt werden könnten – was einem Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleich käme:
The danger is that we could be reaching a point where nuclear weapons would become almost conventional, and there will be the possibility of a nuclear conflict at some point… that would be a turning point in human history.
Dabei steht für den 89-Jährigen fest, dass der Iran nicht als Staat agiert, sondern nur umstürzlerische Aspekte in der Region (sprich Destabilisierung und Radikalisierung) verfolgt:
If Iran acts as a nation and not as a revolutionary cause, there is no reason for America or other permanent members of the UNSC to be in conflict with it, nor any countries in the region. On that basis I would hope that a negotiated solution would be found in a measurable time.
Geflissentlich unterschlägt das Mitglied des Council On Foreign Relations dabei, dass der Iran allen aus dem Atomwaffensperrvertrag entstehenden Verpflichtungen zur Offenlegung, Überprüfung und Kontrolle anstandslos nachgekommen ist. Ganz im Gegensatz zu Israel, das weder offiziell sein Atomwaffenarsenal als existent bekannt gibt, noch dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten ist.
Weder hat der Iran in seiner Geschichte bislang einen Angriffskrieg geführt, noch versucht die Region zu destabilisieren oder in anderer Form unter Kontrolle zu bringen. Dies ist geschichtlich gesehen nur durch die Franzosen, Engländer, Amerikaner und zum Teil durch die Deutschen erfolgt. Und seit dem Umsturz bzw. CIA-gesteuerten Putsch gegen den demokratisch gewählten Mohammad Mossadegh und der durch die USA ermöglichten Machtübernahme des Schah Mohammad Reza Pahlavi sind die USA als die eigentlichen Brandstifter in dieser Region zu betrachten. Doch mit Geschichte nimmt es der Kriegsnobelpreisträger Kissinger wohl nicht so genau – warum auch…
Tagtäglich wird der Nahe und Mittlere Osten mehr zu einem Pulverfass, das jeden Moment droht zu explodieren. Die Auflehnung der Völker gegen ihre korrupten und von den Westmächten ehemals hoffierten ReGIERungen (Ägypthen und Tunesien) unter Unterstützung von sogenannten Rebellen durch die NATO, CIA und anderen Westkräften (Lybien, Syrien und Mali) – de facto al-CIAda-Gruppierungen – ist dabei als gewünschter strategischer Erfolg der USA und des Westens zu werten. Dass dabei islamistische Terrornetzwerke unschuldige Menschen töten (Algerien) und nichts als verbrannte Erde hinterlassen (Lybien), ist ebenfalls als gewünscht zu betrachten. Schließlich kann dadurch weiterhin die Mär des islamistischen Terrors in der Welt verbreitet werden, der wunderbar als Begründung für die immer stärkere Einschränkung der Freiheitsrechte, für allmächtige Überwachungsforderungen und eine scheibchenweise statfindende Erosion der Demokratie dient.
In diesem Kontext sind daher auch die Äußerungen des Bilderbergers Kissinger zu sehen: Nichts was derzeit im Nahen und Mittleren Osten geschieht, geschieht ohne Zustimmung, Zutun und Planung seitens der USA. Denn aus us-geopolitischen Strategien heraus darf es in dieser Region kein aufstrebendes Land geben, das die USA und dessen hegemoniales Streben bzw. Vormachtstellung in Frage stellt. Henry Kissinger deutet mit solchen Aussagen nichts anderes an, als dass die USA, NATO und/oder Israel in absehbarer Zeit zuerst Syrien und dann den Iran angreifen werden. Und als Bilderberger, Trilateraler, CFR-Mitglied und immer noch bestens mit den Machtzentren der Welt Vernetzter dürfte er über weit bessere Informationen verfügen als unsereins.
Quellen:
Davos 2013: Kissinger says Iran nuclear crisis close
Kriegsverbrecher Henry Kissinger kommt am 15.9. nach Fürth
Wikipedia: Iran
Bernhard Rodes – Das eurasische Schachbrett
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