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Doublespeak

In der englischen Ausgabe von Wikipedia lesen wir zum Begriff Doublespeak

Doublespeak is often used by politicians for the advancement of their agenda, […] who have perpetuated language that is grossly deceptive, evasive, euphemistic, confusing, or self-centered.

Grob übersetzt bedeutet Doublespeak also nichts anderes, als dass Politiker ihre Sprache grob irreführend, ausweichend, beschöndigend, verwirrend und selbstbezogen formulieren.

Ein Paradebeispiel dazu finden wir derzeit, wenn wir die Situationen in Syrien und Mali gemeinsam betrachten.

Bildquelle: Wikipedia / SKoppBildquelle: Wikipedia / SKopp

Bildquelle: Wikipedia / SKopp

Während die Islamisten, Salafisten und die Freie Syrische Armee als Opposition und einzige wahre Demokraten in den Westmedien und von unseren Politikern dargestellt werden, sehen es die gleichen NWO-Erfüllungsgehilfen in Mali diametral.
In Mali sind die gleichen Schergen wieder Terroristen, Al-CIAda-Angehörige und radikale Islamisten – ganz im Gegensatz zu Syrien, wo die gleichen Gruppierungen von den Westmächten hofiert, ausgebildet, bezahlt und mit Waffen und Informationen versorgt werden. Klassischer Doublespeak eben – situationsbezogen wie man es eben gerade so braucht.

Für unsere MSM sind die „besser bewaffneten und finanzierten Islamisten und Al-Qaida-Kämpfer“ in Mali eine Gefahr, da „sich die Region zum Rückzugsgebiet für radikale Muslime entwickeln könnte“. Kritiklos wird dabei die Tatsache unterschlagen, dass diese „besser bewaffneten Kämpfer“ diese Waffen irgendwo her haben müssen. Dabei ist es kein offenes Geheimnis, dass die Bewaffnung auf die Unterstützung „lybischer Rebellen“ zurück zu führen ist, die als Söldner (und nicht wie immer in den Medien fälschlicherweise berichtigt wurde als einheimische Lybier) im Auftrag der NATO und der Westmächte gegen Gaddafi gekämpft haben und von dort ihre Waffen in das nächste „Krisengebiet“ – sprich Mali exportiert haben.

Der UN-Sicherheitsrat fordert nun ein Eingreifen um, „den malischen Sicherheitskräften zu helfen, die von den terroristischen Organisationen ausgehende Bedrohung zu reduzieren“. Ein Vergleich mit Syrien scheint weder der UN, noch den Politikern und Medien in den Sinn zu kommen, schließlich kämpfen in Syrien die gleichen Gruppierungen gegen den „bösen Diktator Assad“.

Dass Mali als drittgrößter Goldproduzent Afrikas durch die einsickernde Al-CIAda in zwei Regionen, im Norden Azawad und im Süden Mali, zerfallen würde, passt dem weltweit um Ressourcen bemühten NATO-Block ebenfalls sehr gut ins Kalkül. Schließlich kann man dann im jeweiligen Land unter dem Feigenblatt der Friedenssicherung militärische Präsenz aufbauen und nachfolgend Wirtschaft, Bodenschätze und die politische Strukturen unter Kontrolle bringen und zum eigenen Vorteil ausbeuten. Business as usual eben…

Quellen:
Islamisten in Mali auf dem Vormarsch: UN fordern rasche Entsendung von Truppen
Wikipedia: Mali
Nato’s Libya war causes Mali crisis

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