Die Anwendung militärischer Kriegsgewalt bedeutet Leid und Zerstörung und bleibt unabhängig von ihren Zielen ein großes Übel. Eingesetzt wurde Militär bisher meist im Dienste staatlicher Macht- und Interessenpolitik. Militärfixierte Sicherheitspolitik geht einher mit permanenter Aufrüstung und enormer Ressourcenverschwendung auf Kosten sozialer und nachhaltiger Entwicklung. Militärisches Dominanzstreben fördert asymmetrische Reaktionen. Geschichtliche und aktuelle Erfahrungen mit Militär, Rüstung und Krieg begründen, warum wir jede Militärfixiertheit und militärgestützte Machtpolitik ablehnen.
aus dem Grundsatzprogramm 2002 Bündnis 90/Die GrünenFrankreich hat zu Recht auf Bitten der malischen Regierung und mit Zustimmung des Sicherheitsrates eingegriffen und einen weiteren Vorstoß der Islamisten in den Süden gestoppt.
Jürgen TrittIhn im Interview mit Spiegel Online
Was ist nur aus der ehemaligen Partei der Kriegsgegner geworden? Bilderberger Jürgen TrittIhn als wahrscheinlicher Vizekanzler einer möglichen Rot-Grünen-ReGIERung unterstützt nicht zum ersten Mal kriegerische Handlungen des Westens gegen andere Staaten und fordert immer öfter eine Beteiligung an illegalen Angriffskriegen Deutschlands.
Dass der Grüne TrittIhn mit Deutschland und dem zu Folge auch mit dem Grundgesetz wenig anfangen kann, hat er bereits 2005 unter Beweis gestellt:
Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne mitgesungen und ich werde es als Minister auch nicht tun.
(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 02. Januar 2005)
Ihm sei an dieser Stelle ein kurzer Auszug aus unserem – noch bestehenden und gültigen – GG an die Hand gegeben:
Der sich selbst in einer zukünftigen Rot-Grünen-ReGIERung als Außenminister sehende Bilderberger Jürgen TrittIhn steht damit noch im Widerspruch zu anderen Mitgliedern der Grünen. Die Betonung liegt auf noch, da zu erwarten ist, dass die ehemals als Friedenspartei angetretene Partei auf die Meinung TrittIhns einschwenken wird. Dass der ehemalige Umweltminister unter Gerhard Schröder ganz im Sinne der Eliten handelt und deren politischen Meinungen unterstützt, zeigen seine weiteren Äußerungen zu Krisenregionen, die durch NATO und den Westen in Brand gesetzt wurden:
Lybien
Dass deutsche Soldaten auch in Libyen an Land gehen könnten, sei nicht ausgeschlossen und hänge vom konkreten Mandat ab.Syrien
Die Bundesregierung muss sich zusammen mit der Arabischen Liga für ein Ende der Gewalt und einen Waffenstillstand in Syrien einsetzen. Nur unter diesen Umständen ist eine UN-Friedensmission sinnvoll, die Deutschland dann auch unterstützen sollte.
Und weil TrittIhn dem Sprech der Bilderberger und deren Konsorten anheim gefallen ist, dürfen wir gespannt sein, was mit ihm bzw. seiner Partei bei der Bundestagswahl 2013 passieren wird.
Quellen:
Französische Offensive – Trittin begrüßt Kriegseinsatz in Mali
Die Zukunft ist grün – Grundsatzprogramm von Bündnis 90/Die Grünen von 2002
Bilderberger Steinbrück und Trittin
Uno berät Donnerstag über neue Resolution – Trittin für deutsche Beteiligung an Syrien-Friedensmission
Trittin schließt humanitären Militäreinsatz in Libyen nicht aus