Schuldenstreit in den USA

Kriegsnobelpreisträger Obama und seine ReGIERung erhalten anscheinend Unterstützung seitens der Republikaner beim Thema Schuldenobergrenze. So sollen die Reps bereit sein die Frist zur Klärung über eine Anhebung der Schuldenobergrenze um fast vier Monate zu verlängern. Damit hätte der notorische Schuldenmacher Obama bis 19. Mai Zeit um eine „Lösung“ zu erarbeiten.

Wie ich bereits im Artikel Die Schuldenobergrenze, die gar keine ist geschrieben habe, stopfen die USA derzeit ihre Defizitlöcher durch die Aussetzung von Pensionsbeiträgen und anderen Sondermaßnamen. Jedoch sind diese „Maßnahmen“ auch nicht unendlich nutzbar und stoßen bald an ihre finanziellen Grenzen.

Nach Informationen von Reuters spricht sich Obama für ein Anheben der Grenze aus – und zwar langfristig. De facto heißt das, dass die USA in diesem Jahr – wie bereits von mir angedeutet – zum großen Wurf ausholen werden und die Schuldenobergrenze stark anheben werden. Ich erwarte in diesem Zusammenhang eine Schuldenobergrenze jenseits von 20 Billionen US-Dollar.

Durch die Vielzahl an illegalen Militäreinsätzen, die steigende Anzahl an Food Stamp Beziehern, die Kosten aus Obamacare oder auch Stimulus-Pakete zur Ankurbelung der US-Wirtschaft benötigen die USA einen Finanzierungsbedarf in diesem Jahr, der eine stark steigende Verschuldung mit sich bringen wird.

Verwunderlich in diesem Zusammenhang ist jedoch die Aussage Reuters, dass

zwischen Mitte Februar und Anfang März […] die US-Bundesregierung an eine vom Kongress festgelegte Schuldenobergrenze von 16,4 Milliarden (sic!) Dollar stoßen [dürfte].

Ein Blick auf die Website www.usdebtclock.org zeigt uns

Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.usdebtclock.orgBildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.usdebtclock.org

Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.usdebtclock.org

dass die USA bereits über diesen 16,4 Billionen USD liegen. Auch die offizielle Zahl des US-Finanzministeriums liegt über diesen 16,4 Billionen:

Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.treasurydirect.gov

Da Reuters-Meldungen als Agenturmeldungen eins zu eins von unseren Qualitätsmedien ohne weiter Überprüfung übernommen werden, sind diese Angaben doch etwas verwunderlich. Qualitätsjournalismus sieht anders aus. Leider findet eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Presse nicht statt. Genauso wenig wie Ratingagenturen oder der ominöse „Markt“ sich des Verschuldungsgrads der USA annehmen. Begründet sicherlich in der Tatsache der militärischen Stärke, der Heimat der Ratingagenturen und der Global Finance-Player und dass der USD noch Weltreservewährung Nummer 1 ist und sich die USA daher auf Kosten anderer Länder verschulden kann. Noch…

Quellen:
Obama begrüßt Pläne für Fristverlängerung im US-Schuldenstreit
Die Schuldengrenze, die gar keine ist
Treasury Direct – The Debt to the Penny and Who Holds It
US Debt Clock

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