Wenigen ist bekannt, dass die westlichen Militärs gerne auf uranhaltige panzerbrechende Munition zurückgreifen, die zum Großteil aus abgereichertem U238-Isotopen bestehen und aufgrund ihrer hohen Dichte (18,95g/qcm) eine enorme Durchschlagskraft erzielen. Bislang ist der Einsatz von Uranmunition nicht explizit verboten, verstösst für viele jedoch gegen die Genfer Protokolle, da diese die Verwendung von giftigen Stoffen im Krieg verbieten. Denn neben der Durchschlagskraft sind für die Militärs auch die Radioaktivität der Geschosse und die chemische Giftigkeit von Bedeutung.
Geflissentlich wird dabei unterschlagen, dass die abgefeuerten Urangeschosse selbst nach Kriegsende als tödliche Zeitbomben in den Kampfgebieten herum liegen und eine massive Gefahr für die Bevölkerung darstellen:
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Ein Thema, das sicherlich nicht bei der am vergangenen Wochenende stattgefundenen Sicherheitskonferenz in München besprochen wurde. Schließlich handelt es sich um ein Milliardengeschäft, deren Nutzniesser auch im Bayerischen Hof zu finden waren. Dass dabei Tausende Menschen sterben, Kinder mit Missbildungen auf die Welt kommen und dass ganze Landstriche in radioaktive Sondermüllzonen verwandelt werden, spielt für diese „Friedensstifter“ eh keine Rolle.
Quellen:
Wikipedia – Radioaktiver Abfall
Endlagerung USA
Endlagersuche weltweit – Wie andere Länder mit Atommüll umgehen
Wikipedia – Uranmunition
Information über Uran-Munition (Depleted Uranium, DU)
Das unheimliche Erbe
Kriegführung mit Urangeschossen