Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.securityconference.de
Im Hotel Bayerischer Hof findet an diesem Wochenende wieder die sogenannte Sicherheitskonferenz statt. Das seit 1962 praktizierte Schaulaufen von Sicherheitspolitikern, Militärs und Rüstungsindustriellen ist eine privat organisierte Veranstaltung und damit keine offizielle ReGIERungsveranstaltung – auch wenn das Land Bayern die auftretenden Kriegstreiber mit bis zu 3.000 Polizisten „schützen“ muss.
Der zu Beginn als Wehrkundetagung bezeichnete Kongress wird unter anderem – trotz seines „privaten Charakters“ – mit ca. 350.000€ p.a. durch das Bundespresseamt bzw. durch den Etat des Verteidigungsministeriums, welches sich logischerweise wieder aus Steuergeldern speist, gesponsort. Ähnlich wie bei den Treffen der Bilderberger und auch der Trilateralen Kommission, die sich übrigens im März in Berlin treffen wird, wird eine private Konferenz durch staatliche Zahlungen unterstützt und durch Polizei und/oder Militär gesichert. Wie man dann noch von einer privaten Veranstaltung sprechen kann ist mir schleierhaft. Vergleichbar eigentlich nur damit, dass ich meine private Geburtstagsfeier von meiner Gemeinde „teil“zahlen lasse und die Feuerwehr zum Absperren der Parkplätze einsetze.
Betrachtet man die diesjährige Teilnehmerliste dann treten unter anderem folgende Menschen auf, die sicherlich rein friedliche Absichten in ihren jeweiligen Funktionen verfolgen oder keinerlei Interesse an kriegerischen Handlungen aufgrund von Profitdenken haben:
Und das waren bislang nur die Teilnehmer bis zum Nachnamen C. Weitere illustre Friedensförderer sind unter anderem ZDF-heute-Mann Claus Kleber, Kriegsminister Thomas de Maiziere oder US-Falke Richard Perle.
Wie man sieht wahre Friedensengel, die sich da in München auf ein kühles Getränk getroffen haben. Es ist bezeichnend, dass die Mainstreammedien einmal mehr komplett unkritisch über diese Konferenz berichten. So liest man z.B. bei der Süddeutschen Zeitung auf der Online-Präsenz
München ist ein Basar der Stimmungen.
und beim BR freut man sich insgeheim, dass
Statt der erwarteten 5.000 Teilnehmer […] immerhin 2.000 durch die Stadt [zogen].
Paradebeispiele für die Demuthaltung unserer MSM, wenn es um die Berichterstattung von solchen Konferenzen geht. Aber angesichts von Teilnehmern wie
auch nicht verwunderlich. Ähnlich wie bei den Bilderbergern bei denen regelmäßig die Chefredakteure von Die Zeit oder Welt teilnehmen, werden auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz geschickt kritische Stimmen in den Kreis der „Eliten“ eingebunden, um eine genehme Berichterstattung – oder wie im Falle der Bilderberger auch gar keine – zu erhalten.
Quellen:
Münchner Sicherheitskonferenz – Basar der Stimmungen
Joe Biden bei der Sicherheitskonferenz – Obamas Beruhigungspille wirkt
Sicherheitskonferenz in München – Einsatz für die Mächtigen
Wikipedia: Münchner Sicherheitskonferenz
Munich Security Conference – Teilnehmerliste
Trilaterale Kommission: Hauptversammlung dieses Jahr in Deutschland
Unelected Baroness Catherine Ashton of EU laughably calls for democracy in Egypt
Wikipedia: List of wars involving the United States
Münchner Sicherheitskonferenz – Kleine Großdemo gegen die „Mogelpackung“
Participants of the Bilderberg Meetings