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Bitcoin: Die große Gefahr für Staat, Eliten und BanksterLesezeit: 4 Minuten

Bitcoin

Bitcoin – Bildquelle: Wikipedia / bitboy

Das Kernproblem konventioneller Währungen ist das Ausmaß an Vertrauen, das nötig ist, damit sie funktionieren. Der Zentralbank muss vertraut werden, dass sie die Währung nicht entwertet, doch die Geschichte des Fiatgeldes ist voll von Verrat an diesem Vertrauen. Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld aufbewahren und es elektronisch transferieren, doch sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit einem kleinen Bruchteil an Deckung. Wir müssen den Banken unsere Privatsphäre anvertrauen, vertrauen dass sie Identitätsdieben nicht die Möglichkeit geben, unsere Konten leer zu räumen. Ihre massiven Zusatzkosten machen Micropayments unmöglich.

Eine Generation früher hatten Nutzer von Time-Sharing Computersystemen ein ähnliches Problem. Vor dem Aufkommen von starker Verschlüsselung mußten die User sich auf Passwortschutz für ihre Daten verlassen und dem Systemadministrator vertrauen, dass dieser ihre Informationen vertraulich hielt. Diese Privatsphäre konnte jederzeit aufgehoben werden, wenn der Administrator zu dem Schluss kam, dass sie weniger wog als andere Belange, oder auf Anweisung seiner Vorgesetzten. Dann aber wurde starke Verschlüsselung für die Masse der Nutzer verfügbar, und Vertrauen war nicht länger nötig. Daten konnten auf eine Weise gesichert werden, die einen Zugriff durch Dritte – egal aus welchem Grund, egal mit wie guten Entschuldigungen, egal was sonst – unmöglich machten.

Es ist Zeit, dass wir dieselbe Sache für Geld haben. Mit einer e-Currency basierend auf einem kryptografischen Beweis, ohne Notwendigkeit Mittelsmännern zu vertrauen, kann Geld sicher sein und mühelos transferiert werden.

Kurz, knapp, prägnant umschreibt der Erfinder des elektronischen Geldes Bitcoin Satoshi Nakamoto, warum er die Idee eines nicht durch die Bankster geschaffenen Geldsystems als so essenziell betrachtet.

Und genau die Tatasache, dass es sich bei Bitcoin um ein System handelt, dass losgelöst von den Profiteuren des jetzigen Geldsystems funktioniert, nicht unter deren Kontrolle steht und damit zu einer echten Konkurrenzgefahr wird, lässt Bitcoin zur größten Herausforderung für den Staat und die Schergen von Wall Street, City Of London, FED, Bank Of England, EZB und co. werden.

Viele halten Bitcoin für die derzeit einzige Chance, die Leute über unser vorherrschendes Geldsystem mit Geldschöpfung aus dem Nichts, der damit einhergehenden „systemrelevanten“ Position der Banken und damit über die als alternativlos bezeichneten Rettungsmaßnahmen für Bankster aller Colour, zu informieren. Gleichzeitig sehen sich die „Geldrucker“ um Bernanke und Draghi durch den Vertrauenszuwachs bei Bitcoin zum Agieren gezwungen. Eine abzusehende Folge des Erfolgs von Bitcoin wird sein, dass eine Besteuerung eingeführt werden wird – schließlich braucht

  • Vater Staat jeden müden Cent um die Euro-Blase noch etwas länger am Leben erhalten zu können und
  • damit kann man einen lästigen „Konkurrenten“ schnell, einfach und preisgünstig los werden.

Sicherlich kann man streiten, ob Bitcoin den Status einer Währung besitzt oder irgendwann erlangen kann. Unzweifelhaft ist jedoch, dass die Menschen derzeit in das Bitcoin-System mehr Vetrauen haben als in das des Fiat Moneys der Notenbanken. Aber dass den „Geldschöpfern“ Bitcoin nicht nur mehr ein Dorn im Auge ist, zeigen offizielle EZB-Studien wie Virtual Currency Schemes, die sich mit Bitcoin und Co. beschäftigen. Vielmehr wollen EZB und FED Bitcoin so schnell wie möglich regulieren und damit in letzter Konsequenz abschaffen. Einfacherweise gehen dabei FED und EZB mit dem Argument haussieren, dass Bitcoin ein Schnellball-System sei, dass nur einen Wertzuwachs durch die Teilnahme neuer Nutzer generiere. Ausgerechnet die „Hüter“ von US-Dollar und Euro werfen Bitcoin vor, dass es sich dabei um ein Ponzi-Schema handeln würde und dass Bitcoin allein auf einer Vertrauensbasis seiner Nutzer beruhen würde. Ausgerechnet jene, die mit Quantitative Easing, mit Enteignung der Sparer (Zypern), mit ESM oder dem Export der eigenen Inflation in die Welt hinaus (vgl. US-Dollar als Weltreservewährung) wohl das Paradebeispiel eines Schnellball-Systems jeden Tag am Laufen halten. Daher schrecken die Bankster auch nicht davor zurück Bitcoin gar als Gefahr für den Euro zu titulieren. Wie passend, wenn man für das eigene Versagen immer einen Schuldigen präsentieren kann…

Quellen:
Wikipedia – Bitcoin
ECB: „Roots Of Bitcoin Can Be Found In The Austrian School Of Economics“
USA und EU wollen Bitcoin an die Leine nehmen
Bitcoins – Währung aus dem Internet kann den Euro gefährden

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