Ukraine: West gegen OstLesezeit: 3 Minuten
Europäische Politiker und die ukrainische Opposition versuchen gerade alles, um eine zweite orangene Revolution in Kiew loszutreten. Während die EU-Kraten der demokratisch gewählten ukrainischen Regierung vorwerfen sich zu sehr an Russland anzulehnen und offen die Demonstrationen befürworten, versammelt die vermeintliche Opposition Menschen aus der ganzen Ukraine, den baltischen Staaten und Polen in Kiew. Demonstrationen, die unter anderem erst aufgrund des freien Eintritts zu einem Rockkonzert zu Massendemonstrationen wurden.
Unter Mitwirkung des auch in Deutschland sehr bekannten Profiboxers Vitali Klitschko, der übrigens 2013 auf der Bilderberg-Pendant-Konferenz YES in Yalta auftrat, soll nun ein „Hauptquartier des Widerstands“, dessen erste Aufgabe die Koordination eines Generalstreiks in der Ukraine sein wird, entstehen. Ziel, der von der ebenfalls kriminellen und korrupten Oppositionsführerin Yulia Timoshenko geführten Opposition, ist der Sturz der Yanukovich-Regierung – analog zur ersten orangenen Revolution 2004.
Was dabei die ukrainische Opposition unter Demokratie und Meinungsfreiheit versteht, zeigen zwei Vorfälle:
- In der sehr populären Talkshow von Savik Shuster wurde der Premierminister der Ukraine Azarov von den Oppositionellen mehr oder weniger niedergeschrieen. Dabei ist zu sagen, dass Savik Shuster zu Beginn seiner Karriere für das von der CIA gesteuerte Radio Free Europe/Radio Liberty gearbeitet hat. Er besitzt desweiteren einen italienischen, einen kanadischen und höchstwahrscheinlich einen israelischen Pass. Azarov wurde bei jedem Versuch die Position der Regierung zu erklären durch die Opposition unterbrochen, die auf seine Argumente nur mit Plattitüden und anti-russischer Rhetorik antwortete.
- Im ukrainischen Parlament wurde Azarov am gleichen Tag von den gleichen Gruppierungen ebenfalls daran gehindert die Regierungsposition zu verdeutlichen. Er wurde bei seinen Ausführungen regelrecht niedergeschrieen und konnte somit die Regierungsentscheidungen nicht – wie es in einer Demokratie eigentlich der Fall sein sollte – erklären.
Interessanterweise finden zeitgleich zu den Pro-Eu-Protesten in Kiew auch Demonstrationen in Donetsk, die jedoch Pro-Yanukovich und damit pro-russisch sind, statt. Informationen dazu in unseren Medien? Fehlanzeige. Schließlich passen diese auch nicht unbedingt in das gezeichnete Bild, dass die gesamte ukrainische Bevölkerung für eine EU-Positionierung und eine Ablösung der Yanukovich-Regierung ist.
Die große Gefahr, die nicht nur für Russland gerade in der Ukraine erwächst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ukraine zum nächsten „Bosnien“ entwickelt. Die explosive Mischung aus Nationalisten, ausländischen Interessen und instrumentalisierter Bevölkerung ist die gleiche, die wir damals in Bosnien bzw. Sarajevo gesehen haben. Die Nationalisten, die von ausländischen Kräften unterstützt, wahrscheinlich auch finanziert werden, kümmern sich nicht um Zwischenlösungen. Sie wollen ihre idiologischen Ziele durchsetzen – koste es was es wolle.
Sollte die Ukraine wirklich den „bosnischen Weg“ gehen, bedeutet das für die ukrainische Bevölkerung nichts Gutes. Denn während sich die EU-Kraten dann gemütlich in ihre Sessel zurücklehnen, werden die verschiedenen Gruppierungen in der Ukraine das Land ins Chaos stürzen. Man wird danach das Chaos den pro-russischen Kräften anlasten und die EU wird im Anschluss als Retter und Geldgeber auftreten.
Es bleibt für die ukrainische Bevölkerung nur zu hoffen, dass es zu einem solchen Szenarium nicht kommt.
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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