Der NATO-Generalsekretär und regelmäßige Bilderberg-Teilnehmer Anders Fogh Rasmussen hat bei einer Rede in Washington Russland indirekt als „globalen Rüpel“ bezeichnet. So befürchtet er, dass Russland sich weitere Teile der Ukraine einverleiben wird:
Meine Hauptsorge ist, dass das nicht aufhören wird.
Er sähe das Verhalten Moskaus als langfristige Strategie, um
die Uhr zurückzudrehen.
Weiter führte Rasmussen aus, dass es im langfristigen Interesse Russlands liege, die Länder Ost- und Südosteuropas zu destabilisieren, um eine weitere Annäherung an Europa zu verhindern:
Dies ist die größte Bedrohung für Europas Sicherheit und Stabilität seit dem Ende des Kalten Krieges.
Rasmussen warf Moskau gleichzeitig vor, die Grenzen neu ziehen, Märkte monopolisieren und die Bevölkerungen der Anrainerstaaten unterwerfen zu wollen. Dabei würde Russland
Gewalt nutzen, um Probleme zu lösen.
Zum Abschluss sonderte Rasmussen noch zwei absolute Knaller ab.
Russland hat seine Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit als internationaler Akteur infrage gestellt.
Wir sehen Gewalt als das letzte Mittel und nicht als das erste.
Eigentlich müsste man angesichts solch einer Unverfrorenheit Rasmussens in schallendes Gelächter ausbrechen. Denn die adressierten Vorwürfe könnte man auch 1:1 an das Angriffbündnisses NATO richten.
Oder hat der saubere Herr Rasmussen die illegalen Angriffskriege gegen Afghanistan, Libyen oder Yugoslawien vergessen. Obwohl im ersten Artikel des Nordatlantikvertrags steht, dass sich die Mitglieder zur friedlichen (!!) Konfliktbeilegung und freundschaftlichen Ausgestaltung internationaler Beziehungen verpflichten. Da steht nichts drin von illegalen, wider dem Völkerrecht stehenden Bombardierungen.
Statt eines ursprünglichen Defensivbündnisses zu Zeiten des Kalten Krieges, hat sich die NATO zu einem Angriffsbündnis entwickelt, das als Sperrspitze von US- und EU-Interessen (Wirtschaft, Ressourcen, Nachschuldner) fungiert. Die NATO als eigentlicher globaler Rüpel agiert unter dem Deckmantel von Menschenrechten, Friedensmissionen und Hilfeleistungen weltweit im Auftrag der Eliten. Doch nicht um den Menschen Demokratie, Freiheit oder Sicherheit zu bringen. Wir müssen uns dazu nur die heutigen Situationen in Libyen oder Afghanistan anschauen. Geht es den Menschen dort heute besser als zu Zeiten Gaddafis oder der Taliban?
Und gerade hier ist festzustellen, dass die NATO nicht aufhört mit ihrer aggressiven Politik gegenüber strategisch wichtigen Ländern (Rohstoffe, Transit, Eingrenzung Russlands) ihren Machtbereich auszudehnen.
Eine einfache Antwort: Die NATO mit den USA als Denker und Lenker und seinen restlichen 27 Vasallen.
Holen wir uns die Deutungshoheit zurück. Und sprechen das aus, was Politik, NATO und die Geschehnisse auf der Welt wirklich sind: Das Wirken von einer kleinen Gruppe an Menschen, die ihren Status Quo auf Kosten anderer behalten, sich bereichern und andere Völker aufgrund des Systemzwangs auszubeuten wollen.
Oder um es in Abwandlung von Victoria Nuland zu sagen: „Fuck the NATO.“
Quellen:
Nato-Chef Rasmussen: Was ist, wenn Russland weitermacht?
Wikipedia – NATO