In der Ukraine hat der Westen einen verfassungsfeindlichen Putsch gegen eine gewählte Regierung unterstützt, ausgeführt von Faschisten und Neonazis (Swobada und Rechter Sektor), die von den Geheimdiensten instrumentalisiert wurden. Nachdem Russlands Reaktion nicht der Erwartung des Westens (Zurückhaltung, Hinnehmen) entsprach, sagte der Kriegsnobelpreisträger Obama, dass jedwedes Referendum auf der Krim „die ukrainische Verfassung und internationales Recht“ brechen würde.
Natürlich ist das nur der letzte Aufschrei in einer Serie von Fällen, wo das „internationale Recht“ gebrochen wurde. Beispiele gefällig?
Bislang glaubt Russland noch daran, dass internationales Recht respektiert werden sollte und präsentierte dem UN Sicherheitsrat geheime Informationen, die zum Umsturz in der Ukraine führten, inklusive „Trainings“ für die Opposition in Polen und Litauen, sowie Hinweise darauf einen zweiten Coup auf der Krim zu beginnen – ausgeführt durch den türkischen Geheimdienst. Russland forderte daraufhin eine unabhängige internationale Untersuchung – was wohl nie geschehen wird (vgl. hierzu Vetorecht der USA), denn sonst würde die „US-Geschichte“ sofort in sich zusammenfallen.
Der russische Außenminister Lawrow rief auch die OECD dazu auf die Schüsse der Scharfschützen auf dem Maidan zu untersuchen (vgl. hierzu das Telefonat Paet und Ashton). Nach Meinung des russischen Vertreters bei der UN Witali Churkin würde „sich ein ganz anderes Bild aufbauen als das welches uns die Medien und – unglücklicherweise – auch einige US- und EU-Politiker zeichnen“. Auch hier wird es logischerweise kein Untersuchung durch die UN geben.
Jeder kann sich noch an die „guten Taliban“ erinnern mit denen die USA Verhandlungen um eine Pipeline in Afghanistan führte. Dann kamen die „guten Al-CIAda“, die die USA in Syrien unterstützte. Jetzt haben wir die „guten Neonazis“ in der Ukraine mit denen der Westen gute Geschäfte in Kiew machen kann. Bald wird es auch die „guten Dschihadisten, die die Neonazis unterstützen“ geben, die man dann auf der Krim gegen Russland einsetzen kann. Erwähnenswert ist, dass der Förderer und Berater Obamas, Zbigniew Brzeszinski als Begründer der „guten Dschihadisten“ gilt und diese mit Waffen ausstattete um in Afghanistan gegen die Ex-UdSSR zu kämpfen.
Zum ersten Mal seit Endes des zweiten Weltkriegs sitzen Faschisten und Neonazis in einer Regierung – auch wenn das sowohl die westlichen Medien, die Politdarsteller und viele Bürger gekonnt ignorieren.
So ist der kommisarische Verteidungsminister der Ukraine Ihor Tenyukh ein ehemaliger Pentagonstudent; der Wirtschaftsminister Oleksandr Sych ein Swoboda-Mitglied; der Landwirtschaftsminister Ihor Svaika ein Oligarch aus dem Agro-Business (da dürfte sich insbesondere Monsanto sehr darüber freuen); der Minister für Innere Sicherheit ein Mitglied des Rechten Sektors. Nicht zu vergessen der Swoboda-Anführer Oleh Tyanhybok, ein enger Freund von John McCain und Victoria „Fuck the EU“ Nuland und Unterstützer für eine Ukraine ohne eine „moskau-jüdische Mafia“.
Während Russland es ablehnte mit diesen offensichtlichen Neonazis zusammen zu arbeiten, erkannten Obama, Merkel und Co. diese sehr schnell als legitime Regierung an. Auch um den unvermeidlichen Bankrott der Ukraine in die Bücher der EU zu schreiben, obwohl diese selbst nicht in der Lage ist ihren „Club Med“ zu retten.
Muss man noch mehr wissen? Außer dass es letztendlich darum geht die Ukraine als einen Nachschuldner und Ressourcenlieferanten, der gegen Russland in Stellung gebracht werden kann, in unserem kollabierenden Schuldgeldsystem einzubinden. Zum Nutzen des Westen, auf Kosten der Ukraine und Russlands?
Quelle:
The new Great (Threat) Game in Eurasia