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Süd- und Ostukraine: Massenproteste gegen die illegitimen Machthaber in Kiew

Wie nicht anders zu erwarten, ob der unsicheren Zukunftsaussichten, was da auf die russischsprechenden Ukrainer zukommt, spitzt sich die Situation in der Süd- und Ostukraine zu. So gab es am diesem Wochenende (5. und 6. April 2014) zahlreiche Proteste und Demonstrationen in Städten wie Lugansk, Donezk, Charkow oder Odessa.

Anbei eine kleine Linkliste (Dank an dieser Stelle an Nikolay aus dem Gelben):

Lugansk – Gebäude des Sicherheitsdienstes wurde von Demonstranten besetzt.

Es wird darüber berichtet, dass auch nach Lugansk Nationalgarde und Kommandos vom Rechter Sektor geschickt werden.

Donezk – administrative Gebäude wurde von Demonstranten wieder besetzt

Es wurde gleich Kommendat gewählt und Barrikaden werden gebaut

PS: Es wird jetzt mit Sicherheit versucht, diesen Aufstand mit Gewalt zu beseitigen. Die meisten Polizisten in Donezk wollen diese Aufgabe nicht übernehmen.
Es gibt schon Meldungen, dass von Kiew nach Donetzk eine Sondereinsatzkommando „Alpha“ geschickt wird.

Charkow

Polizei musste Provokateuren aus dem Rechter Sektor schützen

Odessa – heutige Demonstration, Bandera-Puppe wurde verbrannt

Nikolajew

Mariupol

Bei den meisten Menschen dürfte die Ablehnung der und die Angst vor den rechten Gruppierungen, die in der nicht legitimen „Übergangsregierung“ sitzen, als Auslöser zur Teilnahme fungiert haben. Damit bewahrheiten sich die Befürchtungen vieler kritischer Stimmen, die sagen, dass die West-Marionetten um Jazenjuk große Schwierigkeiten haben werden, die Pro-Russland denkenden Regionen unter Kontrolle zu bringen bzw. zu halten. Es ist zu befürchten, dass es zu blutigen Auseinandersetzungen kommen wird – geplant, gesteuert oder aus der Situation entstehend sei dahin gestellt. Wichtig ist dabei nur, dass Russland in einem solchen Fall den Druck auf die Ukraine erhöhen wird, ja sogar erhöhen muss, da Putins „Schutz der russischen Landsleute“ Priorität für ihn besitzt.

Cui bono? Die entscheidende Frage, wem nützen diese Eskalationen in der Ukraine? Sowohl der Westen als auch Russland haben viel zu verlieren und können als potentielle Drahtzieher dahinter stehen. Der Westen, um Putin aus der Reserve zu locken, damit dieser einen entscheidenden Fehler begeht, der wiederum als Rechtfertigung für alles kommende dient (Ganz nach dem Motto: „Wir haben es ja schon immer gesagt. Putin und Russland sind böse.“). Oder um eine gewünschte Balkanisierung zu erreichen, da sich bekanntlicherweise kleine Regionen leichter steuern und dem Diktat der IWF, Weltbank und Co. unterwerfen lassen (vgl. Kosovo als Transitland für Gas und Öl). Russland, um die Ukraine so zu destabilisieren, dass der Westen eine gespaltene, unregierbare Region vorfindet, in der die geplante Wirtschaftsausbeutung nicht im gewünschten Rahmen durchgeführt werden kann. Oder um erste Schritte eines Renovationsversuchs „UdSSR 2.0“ einzuläuten.

Woran wir – insbesondere die Menschen als Spielball fremder Interessen in der Ukraine – wirklich sind, werden wir wohl nie so genau erfahren. Doch alle Szenarien sind denkbar und sollten auch genannt bzw. beleuchtet werden.

Dabei müssen wir uns immer im Klaren sein: Der Westen als geopolitischer Block bedient sich seit Jahren verschiedener „Schwellbrände“ und gießt dort je nach Bedarf Benzin nach. Sei es Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien. Selbst „Fuck the EU“-Nuland hat dies offiziell bestätigt. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Westen einen Krieg benötigt, da das zugrunde liegende Schuldgeldsystem einen solchen zur weiteren Expansion, zum eigenen Überleben, braucht. Nicht nur dass der Westen finanziell und moralisch am Ende ist. Nein, auch das bisher dem Durchschnittsbürger kaum aufgefallene Gespenst der Deflation steht vor der Tür und fordert immer lauter Einlass. Deswegen besteht auch die Gefahr, dass selbst der beste Schachspieler (Putin, Lawrow) irgendwann einen falschen Zug macht bzw. reagieren – sprich seine Figur spielen – muss. Und was danach kommt ist: Krieg, um das an seinem natürlichen Ende angekommen Schuldgeldsystem zu reseten, die Schulden auszubuchen, zerstörte Strukturen wieder aufzubauen, mit den gleichen Eliten an den Machthebeln.

Klar, der eine oder andere wird jetzt wieder „Verschwörungstheorie“ schreien. Aber schaut man in die Geschichte, hatten diese Eliten niemals Skrupel eigene Mitmenschen zu verheizen, in den Tod zu schicken, zum eigenen Nutzen. Und sie haben auch heute keinerlei Skrupel.

Deswegen müssen wir Flagge zeigen und den Politdarstellern in Berlin, Brüssel und Washington verdeutlichen: Wir wollen Frieden. Wir sind weder Pro noch Anti. Wir sind nur – wie es Ken Jebsen richtigerweise sagt – PRO-FRIEDEN! Zeigt den Marionetten bei der nächsten Europawahl die rote Karte und verweigert die Gefolgschaft. Ob sich dadurch etwas ändern wird? Ich weiß es nicht, aber es ist mit die einzige Möglichkeit zu sagen: Mit mir nicht! Geht auf die Montagsdemos, die sich in Deutschland etablieren, und sagt: NEIN zu KRIEG! Es reicht!

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