Die tägliche Penetration der Bevölkerungen weltweit sieht seit 9/11 immer gleich aus:
Terroristen bedrohen den „friedlichen „Westen“, weil unsere „demokratischen Werte“ diesen ein Dorn im Auge sind. Zusätzlich werden seit ein paar Monaten auch mögliche Cyberattacken gegen die Stromversorgung oder Kommmunikationssysteme als Ziele von „Feinden der westlichen Lebensweise“ genannt. Häfen, Staudämme und Kraftwerke gilt es ausreichend zu schützen, deren Verteidigungsfähigkeit zu stärken und dazu muss auch die eine oder andere Einschränkung der persönlichen Freiheiten akzeptiert werden.
So im Groben und natürlich stark vereinfacht, das was wir uns seit nun bald 13 Jahren von unseren politischen „Anführern“ erzählen lassen müssen. Doch sind es wirklich die „bösen Terroristen“, die meiner Meinung nach derzeit wieder durch den „bösen Russen“ abgelöst werden, die das „westliche System“ gefährten? Oder hat das System nicht selbst dafür gesorgt, dass ein Game Over aufgrund des Schuldgeldsystems nicht auch zwangsläufig das Game Over (GO) der Menschheit bedeutet?
Betrachtet man unser System einmal aus einem anderen Winkel, so haben wir ganz andere „offene Flanken“, die bei einem finanziellen GO der Menschheit größter Alptraum sind. Die Welt besitzt tausende nukleare Sprengköpfe, unzählbare Giftmülldeponien (offiziell oder auch nicht), „Lagerstätten“ für Atommüll jedweder Ausprägung, komplexe Pipelinesysteme und Raffinerien, Ölförderanlagen auf dem Meer und viele weitere potenzielle Gefahrenherde, die – und das ist das entscheidende – eine allumfassende, dauerhafte und durch Fachkräfte ausgeführte Absicherung und Kontrolle benötigen, damit sie auch in Krisenzeiten gefahrlos weiterbetrieben oder zumindestens heruntergefahren (was bei Atomkraftwerken bzw. deren Abfallprodukten aufgrund der dauerhaft notwendigen Kühlung über Jahrzehnte vorgenommen werden muss) werden können.
Die Menschheit hat eine Vielzahl an „Objekten“ erschaffen, die auch im Falle eines finanziellen GO, eines Krieges oder eines Massenaufstandes betreut, gesichert und überwacht werden müssen. Doch wäre eine solche dauerhafte, teilweise über Jahrtausende (vgl. Einlagerung von Atommüll in Endlagerstätten) notwendige Kontrolle/Überwachung überhaupt möglich?
Nehmen wir das fiktive Beispiel von Massenunruhen aufgrund des Zusammenbruchs des Schuldgeldsystems her. Dabei muss es nicht einmal zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen. Es reicht bereits, dass die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln zusammenbricht und die Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen wird. Wäre es dann nicht von höchster Priorität, dass z.B. die Kernkrafttechniker von Isar I und II weiterhin auf ihren Arbeitsstellen Dienst tun? Wir ihnen quasi alle Probleme, Ängste nehmen und auch die Versorgung und den Schutz ihrer Familien gewährleisten? Oder glaubt irgend jemand ernsthaft daran, dass ein Familienvater bei Unruhen nicht auch zuerst seine Familie schützen und umsorgen wird? Er aber gleichzeitig auch auf seinem Stuhl zur Kontrolle des AKWs sitzen wird? Doch genau dieser Stuhl muss aufgrund der Kritikalität eines AKWs dauerhaft besetzt sein, will man nicht die Verseuchung halb Deutschlands durch Isar I und II erleben.
Bereits dieses kleine Beispiel zeigt, dass wir uns in eine Abhängigkeit begeben haben, die es uns nicht so einfach erlaubt einen Reset vorzunehmen – ohne dass bestimmte Stellen und Positionen doppelt und dreifach besetzt sind, um deren Funktionalität zu gewährleisten. Ein klassisches GO, das von vielen schon fast sehnsüchtig herbei gesehnt wird, hätte in meinen Augen katastrophale Folgen, die letztendlich in das Ende der Menschheit münden könnten. Der Mensch als Schöpfer von solch Dingen wie Atomkraft oder Gentechnik hat bei seinen Entwicklungen nie daran gedacht, welche Folgen daraus erwachsen können, wenn gegebene Strukturen und Mechanismen – aus welchem Grund auch immer – nicht mehr vorhanden sind. Leichtgläubig gibt man sich einem Technikvertrauen hin und einem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit, die beide in keinster Weise gerechtfertigt sind. Doch es ist zu befürchten, dass die Menschheit auch weiterhin an die Macht der Technik und des Fortschritts glaubt – ohne sich über die darin steckenden (Folge-)Konsequenzen im Klaren zu sein. Ein Weg, den es dringend zu überdenken gilt…
Quelle:
America’s Homegrown Terror