Seit gestern darf man die Credit Suisse (CS) als kriminelle Organisation bezeichnen und der – Achtung! – Verschwörung betiteln. Und das Ganze hochoffiziell. Gestern bekannte sich die CS der „Konspiration“ gegen die USA schuldig, bezahlt als „Strafe“ 2,6 Milliarden US-Dollar, muss sich einer 5-jährigen Bewährung unterwerfen und ein US-Kontrollprogramm akzeptieren.
Dabei wurde die CS folgender „Verschwörungspunkte“ schuldig gesprochen, die sie jahrzehntelang durchgeführt hat:
Letztendlich bestätigte die CS, dass sie jahrzehntelang Schwarzgeld für US-Amerikaner verwaltet hat. Mit diesem Urteil und dem Eingeständnis der CS, dem einhergehenden Vertrauensverlust und den ausgesprochenen Strafen (sowohl monetär als auch personell und aufsichtsrechtlich) dürfte die CS in schwere Fahrwasser gelangen.
Interessanterweise gab einen Tag davor die Deutsche Bank (DB) bekannt, dass sich das Emirat Katar mit 1,75 Milliarden Euro (von insgesamt 8 Milliarden der geplanten Kapitalerhöhung) beim Frankfurter Bank(ster)haus einbringen wird. Damit steigt die Herrscherfamilie aus dem Golfstaat mit einem Anteil von 6% zum neuen „Ankeraktionär“ (OT DB-Communique) auf. Dabei muss man wissen, dass die Katarsis bereits größter Einzelaktionär der CS (5,2%) sind und demzufolge erste Spekulationen über eine mögliche Fusion dieser beiden wankenden Fiat Money-Riesen spriesen. Zwar handelt es sich bei den Anteilshaltern nicht um den gleichen Scheich, jedoch kann man aufgrund der „Verwandschaftsnähe“ und der gleichen Einstellung auch von gleichen Interessen ausgehen – was eine mögliche Fusion „erleichtern“ würde.
Ein möglicher Zusammengang der beiden europäischen Schwergewichte würde eine neue Mega-Bank schaffen, deren Macht, Druckmittel und Kriminalität sicherlich nicht zum Vorteil der Menschen gereichen wird. Zeigen die diversen Manipulationen (bei denen diese beiden Institute immer involviert sind/waren) bereits, dass die „Scheingeldhäuser“ einzeln organisiert höchst kriminell agieren, stellt sich die Frage, welches Geschäftsgebaren ein Mega-Unternehmen wie eine Deutsche Credit Suisse an den Tag legen würde.
Schon seit längerem wird über einen möglichen Bail-Out der DB spekuliert, der bei einer möglichen Fusion zweier defizitärer und durch die US-Regierung als Steuerhinterzieher verurteilter Institute für den Steuerzahler noch teurer werden wird. Aber gegebenfalls holt dann unsere Kanzlerin wieder ihr TINA-(There Is No Alternative)-Schild aus dem Schrank, spricht den Bankstern ihr vollstes Vertrauen aus und davon, dass die Spareinlagen sicher sind.
Es bleibt spannend…
Quellen:
Dougans Amerika-Pfusch bringt CS um $ und Ruf
USA vs Credit Suisee AG
Fusioniert die Credit Suisse nun mit der Deutschen Bank?
Deutsche Bank-Aktie nach Paukenschlag schwach