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Ukraine: Das Erschaffen eines beidseitigen Feindbildes vor dem Systemkollaps?Lesezeit: 4 Minuten

Seit nunmehr knapp neun Monaten beschäftigt uns täglich die Lage in der Ukraine. Einmal mehr, einmal weniger werden wir durch die politische Kaste und deren Erfüllungsgehilfen namens „Qualitätsmedien“ darauf hingewiesen, dass hinter all dem der „pöhse Russe“ aka Wladimir Putin steckt.

Soweit bekannt.

Doch kann es sein, dass hinter der Ukraine-Krise – quasi in dessen Windschatten – etwas viel, viel größeres lauert, dass den herrschenden Eliten das blanke Entsetzen ins Gesicht treibt? Dass die Situation in der Ukraine ein abgestimmtes Schauspiel zwischen Ost und West ist, um den jeweils anderen als neues altes Feindbild in die Köpfe der eigenen Bevölkerungen zu bringen?

Der Hintergrund dieser Überlegung ist, dass die Politdarsteller und deren eigentlichen Strippenzieher im Hintergrund genau wissen, dass das aktuelle Schuldgeldsystem nicht mehr lange am Laufen gehalten werden kann. Ein System von dem sowohl der Westen als auch der Osten profitiert. Ein System, dass auf immerwährendem Wachstum beruht. Ein System, dass die totale Ausbeutung aller Ressourcen zwingend vorschreibt. Doch die Antriebsstränge (Wachstum, Ressourcen, Zinsen usw.) des Systems sind für mich an ihrem natürlichen, weil zum Teil mathematischen, Ende angelangt.

Es wäre fahrlässig und dumm zu glauben, dass sich dieser Tatsache nicht auch die Eliten bewusst sind und aus reinem Überlebensinstinkt heraus alles Erdenkliche dafür tun, um beim Systemkollaps nicht von den Menschen gelyncht zu werden und nach dem Zusammenbruch nicht wieder die führenden Positionen zu bekleiden. Was wäre also in den Augen der vermeintlich Mächtigen logischer als einer Gesellschaft ein Feindbild zu präsentieren, dass man für den Kollaps verantwortlich machen kann und um den Blick der Schuld von sich auf andere zu lenken. Quasi per „Qualitätsmedien“ die Bevölkerung zu einen und ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen: Die gegen uns.

Nun mag der Eine oder Andere gleich ins Horn der Verschwörungstheorie stossen, aber beleuchten wir diese für mich durchsichtige Aktion doch einmal genauer:

Politik, Medien und auch Ökonomen versuchen derzeit die Polarisation zwischen Gut (Westen) und Böse (Russland) über alle Kanäle vorzunehmen. Fast panisch und verzweifelt, meist durchsichtig und regelrecht dumm, erfolgt ein Versuch nach dem anderen die Massen hinter der politischen Führung zu einen. Und dies auf beiden Seiten.

Nehmen wir den Fall des russischen Hilfskonvois für die Ostukraine. Nach tagelanger Wartezeit an der Grenze beschloss Moskau den Konvoi einfach losfahren zu lassen. Zwar erfolgte ein Aufschrei aus Kiew, der EU und aus Washington, aber Konsequenzen – so wie ein Stopp der Fahrzeuge mit Hilfe von Straßenblockaden – blieben aus. Oder der absichtliche Abschuss der MH17. Von heute auf morgen komplett aus den „Qualitätsmedien“ verschwunden. Keine Aufklärung, keine Berichte zu den Flugschreibern – nichts. Stattdessen auch hier der verzweifelte Versuch das Feindbild weiter zu festigen.

Das mit Vorsicht zu geniessende Online-Lexika Wikipedia beschreibt das Feindbild als

soziales Deutungsmuster gegenüber anderen Menschen, Menschengruppen (insbesondere Minderheiten), Völkern, Staaten oder Ideologien […], das auf einer Schwarz-Weiß-Sicht der Welt (Dichotomie, Dualismus) beruht und mit negativen Vorstellungen, Einstellungen und Gefühlen verbunden ist. Typisch für ein Feindbild ist, dass im Anderen bzw. Fremden das Böse gesehen wird und diesem negativen Bild kontrastierend ein positives Selbstbild bzw. Freundbild gegenübergestellt wird. Feindbilder werden unter anderem von Politikern aufgebaut und geschürt, die den Populismus praktizieren.

Also genau jenes Verhalten, dass wir jeden Tag, insbesondere durch solch durchgeknallten Typen wie dem Noch-NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, über uns ergehen lassen müssen. Gerade der oben erwähnte Hilfskonvoi wäre doch der Anlass schlechthin gewesen, um einen Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen, wenn denn dieser wirklich gewollt wäre. Zwar muss ich damit meine Meinung der vergangenen Wochen revidieren, aber angesichts der neu hinzu gewonnenen Wirklichkeiten scheint mir ein Krieg in Europa derzeit – Gott sei Dank! – unwahrscheinlich.

Der im Sinken begriffene Petrodollar, die mordenden, vom Westen finanzierten und ausgebildeten IS-Horden in Syrien und im Irak, der Verfall der Weltleitwährung, Rezession in den USA und Europa und und und… All das lassen die Profiteure des Schuldgeldsystems in einem Würgegriff zurück, der sich immer fester um deren Hals legt. Alles zusammen eine Mischung, die bei einer Explosion apokalyptische Ausmasse annehmen wird und deren Folgen für alle gravierend sein werden.

Kann es also sein, dass sich die „Steuerer“ hinter den Politdarstellern Obama, Merkel, Putin usw. hinter den Kulissen auf einen wie auch immer gearteten Deal geeinigt haben, um nach einem solchen für mich unvermeidlichen Kollaps als Retter, Anführer usw. erneut die Geschicke der dann verbliebenen Menschen leiten zu können?

Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass dies eine sehr gewagte These ist. Aber wenn wir die Entwicklungen der vergangenen Jahre betrachten, wissen wir alle, dass

  • das Schuldgeldsystem an einem Punkt X zerbrechen muss,
  • ganz nach klassischem Herrschaftsdenken ein divide et impera auch heute politisch betrieben wird,
  • die natürlichen Ressourcen an ihrem Maximum (z.B. Peakoil, seltene Erden) angelangt sind und
  • in allen Konflikten immer beide Seiten von den gleichen Profiteuren im Hintergrund finanziert, beraten und „angetrieben“ wurden.

Warum sollte es also diesesmal anders sein? Insbesondere im Hinblick auf eine systemische Neuordnung ungeahnten Ausmasses? Warum?

Quelle:
Wikipedia – Feindbild

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18 Antworten

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  1. 25. August 2014

    […] Ukraine: Das Erschaffen eines beidseitigen Feindbildes vor dem Systemkollaps? […]

  2. 25. August 2014

    […] Ukraine: Das Erschaffen eines beidseitigen Feindbildes vor dem Systemkollaps? (konjunktion) […]

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