Das englische Magazin The Economist machte in seiner Ausgabe vom Januar 1988 mit dem Titel Get ready for a world currency (Bereitet euch auf eine Weltwährung vor) auf. Was von vielen bislang immer eher in die Ecke der Verschwörungstheorien gestellt wurde, hat The Economist bereits 1988 aufgegriffen. Wichtig ist dabei, dass The Economist nicht irgendeine Zeitung oder irgendein Magazin ist, das sich mit „Finanzthemen“ beschäftigt. Vielmehr ist The Economist das Sprachrohr der City of London und befindet sich zum größten Teil im Besitz der Bankendynastie Rothschilds, was The Economist zu einem „Insider“ werden lässt.
The Economist unterlegte sein Cover mit der Abbildung eines Phönix und schrieb dazu:
The phoenix would probably start as a cocktail of national currencies, just as the Special Drawing Right is today.
(Der Phönix würde wahrscheinlich als Cocktail aus den nationalen Währungen starten, so wie die Sonderziehungsrechte heute.)
Damit sieht auch The Economist die Grundlage einer neuen Weltwährung an ein dem SDR-Korb angelehntes System.
Der Plan ist also ein System aus einem Währungskorb zu installieren, das eine Alternative zum bestehenden US-Dollar sein wird, und damit eine neue Weltleitwährung zu implementieren, die dann langsam die Bedeutung der im Korb beinhaltenden souveränen Währungen schwinden lässt und dadurch selbst zu einer Währung wird. Besser gesagt zu der EINEN Währung. Der ehemalige Weltbank-Chefökonom Justin Yifu Lin bestätigt diese Einschätzung der Verdrängung der nationalen durch eine supranationale Währung, da eine einzige Währung, wie der US-Dollar, nicht die Kraft hat auf Dauer als Weltleitwährung zu fungieren:
I think the dominance of the greenback is the root cause of global financial and economic crises… The solution to this is to replace the national currency with a global currency…
(Ich denke, die Dominanz des Greenbacks ist die Ursache der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise … Die Lösung hierfür ist die Landeswährung mit einer globalen Währung zu ersetzen…)
Bereits 1995 sprach der Vorsitzende der Gorbatschow-Stiftung (in der viele Eliten Mitglied sind), Jim Garrison, davon, dass eine Weltregierung von Nöten sei, als er der San Francisco Weekly ein Interview gab:
Over the next 20 to 30 years, we are going to end up with world government. … It’s inevitable. It will happen and become just as normal to have a relationship with the rest of the world as we now have, say, if you are a Californian and you go to Vermont.
(In den nächsten 20 bis 30 Jahren werden wir am Ende eine Weltregierung haben. … Es ist unvermeidlich. Es wird passieren und es wird genauso normal sein, eine Beziehung mit dem Rest der Welt zu haben, wie es jetzt normal ist, sagen wir, wenn Sie ein Kalifornier sind und Sie nach Vermont gehen.)
Und ebenfalls 1995 sagte der Obama-Berater und Mitglied des Council On Foreign Relations, Zbigniew Brzezinski, auf dem World Forum:
We do not have a New World Order. … We cannot leap into world government in one quick step. … In brief, the precondition for eventual globalization — genuine globalization — is progressive regionalization, because thereby we move toward larger, more stable, more cooperative units.
(Wir haben keine neue Weltordnung. … Wir können nicht mit einem schnellen Schritt zu einer Weltregierung gelangen. … Kurz gesagt, die Voraussetzung für eine eventuelle Globalisierung – echte Globalisierung – ist die progressive Regionalisierung, weil wir uns damit hin zu größeren, stabileren, kooperativer Einheiten bewegen.)
Und die von Brzezinski proklamierte Regionalisierung findet gerade statt. Nehmen wir nur die von den BRICS abgeschlossenen Handelsvereinbarungen oder ihre Idee der eigenen Weltbank bzw. eines Fonds. Auf Basis einer vorgeblichen neuen Ost-West-Konfrontation wird genau jene Regionalisierung voran getrieben, obwohl sowohl Russland als auch China Teil einer Strategie sind eine globale Währung zu etablieren und eine Weltregierung zu implementieren, die jeweils vom IWF kontrolliert werden.
China hat erneut eine globale Währung ins Spiel gebracht, die den US-Dollar als Leitwährung ablösen und die zudem vom IWF kontrolliert werden soll:
The world economic crisis shows the „inherent vulnerabilities and systemic risks in the existing international monetary system,“ Gov. Zhou Xiaochuan said in an essay released Monday by the bank. He recommended creating a currency made up of a basket of global currencies and controlled by the International Monetary Fund and said it would help „to achieve the objective of safeguarding global economic and financial stability.
(Die Weltwirtschaftskrise zeigt die „inhärenten Schwachstellen und systemischen Risiken im bestehenden internationalen Währungssystem“, sagte Gouverneur Zhou Xiaochuan in einem Aufsatz, der am Montag von der Bank veröffentlicht wurde. Er empfahl die Schaffung einer Währung, die aus einem Korb von nationalen Währungen besteht, und durch den Internationalen Währungsfonds kontrolliert wird und sagte, es würde helfen „um das Ziel des Schutzes der globalen Wirtschafts- und Finanzstabilität zu erreichen.“)
China und Russland sind nicht gegen das Establishment oder gegen eine Neue Weltordnung. Beide haben zusammen mit den restlichen BRICS-Staaten für eine engere und stärkere Einbindung ihrer Länder in das IWF-System plädiert, weiland haben sie auch nicht die Absicht eine Alternative zum „westlichen“ System zu schaffen. Deswegen muss man auch davon ausgehen, dass mit Unterstützung der BRICS-Staaten der Plan für eine Weltwährung in den nächsten Jahren weiter „abgearbeitet“ wird.
Die derzeit stattfindende Verschiebung der Vermögen der US-Mittelschicht mit Hilfe von Anleihen ist ebenfalls als Teil der Strategie und als Vorbereitung den US-Dollar den Todesstoss als Weltleitwährung zu geben zu bewerten. Genauso wie der „Streit“ zwischen den USA und dem IWF bzgl. der Reform desselben. Bislang weigert sich Washington die Regelung zu unterzeichnen, die den aufstrebenden Mächten, wie Russland und China, größeres Mitspracherecht einräumen würde. Der IWF in Person von Frau Lagarde spricht inzwischen davon, dass die USA den Änderungen zustimmen soll, da es ansonsten zu einem Plan B kommen wird, der aber bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt ist (wenn es ihn überhaupt gibt).
Kritiker mögen nun einwenden, dass insbesondere der IWF ein Instrument der USA sind und die USA dort die Richtung vorgibt, der IWF quasi nur ein „internationalisiertes“ US-Werkzeug ist. Doch derzeit wird seitens IWF und dem eigentlichen Treiber für eine Neue Weltordnung, der BIZ, daran gearbeitet die US-Finanzstrukturen zu besetzen.
Eigentlich sollte Ende dieses Jahres die nächste Sitzung des IWFs stattfinden, in der turnusmäßig eine Neubewertung der Special Drawing Rights bzw. explizit die Stärkung/Aufnahme anderer Währungen darin (wie dem Renminbi) erfolgen sollte. Doch bislang steht noch kein Termin fest. Desweiteren sollte man weiterhin den Kurs des Goldes beobachten, denn es dürfte schon seinen Grund haben, warum besonders die BRICS-Staaten seit längerem ihre Goldbestände massiv ausgebaut haben. Beispielsweise, dass Gold ein wichtiger Bestandteil im SDR-Korb werden könnte.
Übrigens hat der IWF seit 2011 öffentlicht davon gesprochen, dass die SDR den Dollar als Weltreservewährung beerben sollen.
Derzeit haben die Eliten nur noch ein Problem. Es fehlt der passende Sündenbock, dem man die Entwertung der nationalen Währungen in die Schuhe schieben kann, den Verlust der Vermögen Millionen von Menschen, wenn man den US-Dollar zum „Abschuss“ frei gibt.
Die Eliten benötigen eine geopolitische Katastrophe, die so groß ist, dass alle im Hintergrund stattfindenden Entscheidungen und Umwälzungen unbemerkt bleiben. Gleichzeitig müssen sie sich als Warner und letztendlich Retter positionieren, die uns dann mit dem neuen SDR-System aus der Krise führen.
Dabei gibt es eine ganze Anzahl an Möglichkeiten, die in die Rolle dieser geopolitischen Katastrophe fallen können:
Und möge mir bitte niemand sagen, dass das alles zu weit hergeholt ist. Allein, wenn man betrachtet wieviele Verschwörungen in den letzten Jahren bekannt wurden:
Alles Dinge, die selbst vor zehn Jahren noch unvorstellbar waren. Wir werden gerade wirtschaftlich und politisch vorgeführt, regelrecht gegrillt, um die Krisen unserer Zeit als Alltag zu akzeptieren und gleichzeitig hunderte Bauernopfer für alles verantwortlich zu machen, anstatt die wahren Verursacher: die internationalen Banken.
Der Kollaps ist nichts anders als ein Prozess, der nur dann plötzlich zum Stillstand kommen kann, wenn die Öffentlichkeit den Glauben daran verloren hat. Es geht um Akzeptanz – Akzeptanz der Massen für eine „neue Normalität“ in der finanzieller und politischer Terror das Fundament des täglichen Lebens sind. 2008 war nur der Anfang der Umsetzung. 2014 und 2015 erfolgt die Fortsetzung. Wir sind mitten drin im Kollaps – auch wenn viele ihn nicht sehen können. Wir müssen die weltweiten Entwicklungen genauestens beobachten, da die Marktvolatilität zunimmt und die internationalen Konflikte zu eskalieren beginnen.
Die Zeit ist um.
Quellen:
The Economic End Game Explained
Flashback 1988: “Get Ready For A World Currency by 2018? – The Economist Magazine!
Top academic urges global currency
False East/West Paradigm Hides The Rise Of Global Currency
Russia Is Dominated By Global Banks, Too
The New World Order And The Rise Of The East
China calls for new global currency
Lagarde Pushes U.S. Lawmakers to Pass IMF Reforms
RULING THE WORLD OF MONEY
IMF calls for dollar alternative