Schaut man in seinen Geldbeutel, finden die meisten auch ein paar Scheine. Rote, blaue, braune. Letztlich Baumwollschnipsel, denen wir einen inneren Wert zuordnen. Doch nur die Wenigsten stellen sich die Frage nach dem wahren Wert des Geldes.
Ein Ökonom würde wohl auf diese Frage mit einem Vergleich antworten und das Geld mit dem Wert von Rohstoffen, Gütern oder anderen Währungen vergleichen. Ein normaler Arbeiter dagegen sieht im Geld die Möglichkeit Essen für seine Familie auf den Tisch zu bringen. Fragt man einen Staatsdiener würde man „Freiheit“ als Antwort erhalten. Ein Politiker würde – natürlich nur hinter vorgehaltener Hand – sagen, dass Geld mit Wählerstimmen gleich zu setzen ist. Und ein Banker würde höchstwahrscheinlich auf seine Uhr schauen und der Frage ausweichen.
Aber nochmals: Was ist der wahre Wert des Geldes?
Einfache Antwort: Nichts. Es ist wertlos. Und das ist die ganz einfache Wahrheit. Geld ist nicht nur überbewertet, inflationiert und nur von Vertrauen gestützt. Es ist ganz einfach nichts wert.
Weniger als wertlos, wenn man genau ist. Unser fraktionales Reservebankensystem spuckt „Geld“ in einer Geschwindigkeit aus, der ohne Vergleich ist.
Dieser Gegenstand, den wir unser ganzes Leben verzweifelt versuchen zu vermehren, der indirekt unsere Straßen baut, unsere Bäuche satt macht, unsere Kredite bezahlt und unsere Träume antreibt. Dieser verherrlichte Gegenstand, den unsere Kinder bereits in den Schulen huldigen müssen, so dass sie auch ihr ganzes Leben versuchen es zu vermehren, ist aber kein Geld. Es sind Schulden! Und es sind nicht einmal allein deine Schulden. Es sind auch die Verpflichtungen von jemanden anderes.
Es ist wahrlich etwas kompliziert – ganz so wie es die Banker lieben. Sie wären niemals mit dem Ganzen soweit (davon) gekommen, wenn es so leicht für jeden zu verstehen wäre. Aber ein Filmemacher hat es versucht: James Schamus, ein Produzent und Drehbuchautor. In seiner Freizeit hat er sich nun näher mit den Wirtschaftstheorien und seiner Geschichte beschäftigt und hat sein neues Wissen dazu genutzt, einige der nachvollziehbarsten Kurzfilme in diesem Bereich zu produzieren.
Auch wenn diese Filme auf englisch sind, sollte man sie sich trotzdem unbedingt anschauen:
(Teil-/Übersetzung des Artikels The Terrible Truth about the Money in Your Pocket von Joshua Krause/The Daily Sheeple)
Quelle:
The Terrible Truth about the Money in Your Pocket