Wohlstandsverteilung: Wenn zehn Prozent 91% besitzenLesezeit: 5 Minuten
Seit ein paar Jahren erscheinen alle paar Monate Meldungen, dass das „offizielle“ Wohlstandsgefälle einmal mehr zugenommen hat. Öffentliche Quellen, Statistiken oder Berichte zeigen auf, dass die Kluft zwischen Fleissig und Reich immer breiter wird und dass sich die Kluft immer schneller verbreitert.
Diese Tatsache ist unbestritten und ist die eigentliche reale Wirtschaftskrise, da immer weniger bei den produktiven Menschen ankommt oder hängen bleibt.
Schaut man sich beispielsweise die USA als Musterland der Ungleichheiten an, erkennt man sehr schnell wie verrückt unsere Welt geworden ist:
Just 10 percent of Americans own 91 percent of the nation’s stocks and mutual funds, according to economist Edward Wolff. Most of the remainder is held by a “middle class” that is steadily losing ground. The bottom 60 percent is almost entirely shut out.
(Nur 10 Prozent der Amerikaner besitzen 91% der Aktien und der Investmentsfonds der Nation, so Ökonom Edward Wolff. Der größte Restanteil wird von der „Mittelschicht“ gehalten, die stetig abnimmt. Die unteren 60% sind fasst komplett davon ausgeschlossen.)
Stock owners, some of whom made billions of dollars last year, can defer their income taxes indefinitely, pay a reduced capital gains tax when they decide to cash in, or pass on the capital gains tax-free to their heirs…
(Aktieninhaber, von denen einige im vergangenen Jahr Milliarden an Dollar gemacht haben, können die Zahlung ihrer Einkommenssteuer auf unbestimmte Zeit verzögern, zahlen eine ermäßigte Kapitalertragsteuer, wenn sie sich entscheiden Bargeld oder die Veräußerungsgewinne steuerfrei an ihre Erben weiter zu geben…)
$2 of every $5 owned today was created in the last five years, most of it from the financial markets, and almost all of it going to the richest 10 percent.
(Zwei US-Dollar von fünf US-Dollar, die in den letzten fünf Jahren geschaffen wurden, die meisten von den Finanzmärkten, und fast alles davon geht an die reichsten 10%.)
Unfathomably, the richest 1 percent took anywhere from 95 percent to 116 percent of the new income gains after the recession. Yes, 116 percent, because almost everyone else went backwards. Median wealth dropped about 40 percent from 2007 to 2013.
(Unfassbar, die reichsten 1% eigneten sich irgendetwas zwischen 95% und 116% der neuen Einkommenzuwächse nach der Rezession an. Ja, 116 Prozent, weil fast alle anderen weniger bekamen. Der Medianreichtum sank um 40 Prozent zwischen 2007 und 2013.)
Doch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Wer erinnert sich nicht an den letztjährigen Oxfam-Bericht, der besagte, dass 85 Menschen soviel besitzen wie 3,5 Milliarden der ärmsten Menschen auf dem Planeten. Von wegen vom Tellerwäscher zum Millionär. Nur Menschen, die nicht die Augen aufmachen, glauben noch daran.
Und die Eliten schließen ihre Linien. Der Oxfam-Bericht kam im Januar 2014 heraus. Kurz darauf wurde in einem neueren Report berichtet, dass sich die Zahl von 85 auf 67 reduziert hat. 67 Menschen, die mehr besitzen als die Hälfte der restlichen Weltbevölkerung.
Und wahrscheinlich ist die Zahl heute noch weiter gesunken.
Wussten Sie beispielsweise, dass die Königin von England nicht nur zu den reichsten Menschen auf der Welt gehört, sondern auch der weltgrößte Grundbesitzer ist? Grundbesitz im Wert von 17.600.000.000.000 Pfund? Obwohl eine Schätzung äußerst schwierig ist, da viele „Stellvertreter“ eingesetzt sind, wird geschätzt, dass diese Frau die obszöne Summe von 33 Billionen US-Dollar besitzt. Dabei muss man sagen, dass diese Berechnung aus dem Jahr 2007 stammt – also vor fast 10 Jahren errechnet wurde.
Nominell besitzt die Queen 6,6 Milliarden Hektar Land auf einem Planeten, der insgesamt nur über 36,8 Milliarden Hektar bewohnbares Land verfügt. Und dabei wird sie und ihre Familie jährlich zusätzlich in Millionenhöhe vom britischen Steuerzahler gesponsert.
Wenn man sich näher damit beschäftigt, wird offensichtlich, dass ein Mensch, der 1/6 der bewohnbaren Landmasse sein Eigen nennt und der zudem in Geld schwimmt, keine Ahnung haben kann, was 100 Euro oder 100 US-Dollar für einen Normalsterblichen bedeuten, was ein Liter Milch oder ein Brot kostet.
Allein das Beispiel der Königin von England zeigt die Perversität unseres Systems, wobei die Forbes-Liste der Superreichen noch ganz andere Kaliber aufweist. Und damit kommen wir auch schon zur eigentlichen Quintessenz dieses Artikels: Die Welt, unser Gesellschaftssystem kann nicht für alle Zeiten so weiter machen. Es gibt viel zu viele Fleissige und immer weniger Reiche, die aber immer mehr zusammen raffen. Irgendwann werden die Fleissigen verstehen, dass Entscheidungen zugunsten bzw. von denjenigen selbst gestroffen werden, die von diesen Entscheidungen massiv profitieren – und das nur weil sie aufgrund ihrer immensen Vermögen die „vorgeblichen Entscheider“ beeinflussen, manipulieren und bestechen (können). Bill Gates mit seinen Impfprogrammen und seiner Agenda der Geburtenkontrolle, Warren Buffet mit seiner Versklavung per Smart-Grid, George Soros mit seinen Putsch auslösenden NGOs oder Michael Bloomberg mit seinen Forderungen nach einer allumfassenden Waffenkontrolle. Mehr und mehr Menschen erkennen, dass sie fremdbestimmt sind und fragen sich wie sich daraus befreien können.
Und mehr und mehr Menschen gehen dafür auf die Straßen…
Quellen:
The Divide: American Injustice in the Age of the Wealth Gap
Super Bowl for the Rich: Upper-Class 91, Middle-Class 9
Household Wealth Trends in the United States, 1962-2013: What Happened over the Great Recession?
The Billion Dollar a Month Club: A Runaway Transfer of Wealth to the Super-Rich
Is it time to raise taxes on capital gains?
Why the Super-Rich Should Pay Super Taxes
The Evolution of Top Incomes in the United States
Growth for Whoom?
The 67 People As Wealthy As The World’s Poorest 3.5 Billion
Queen Elizabeth II the largest landowner on Earth
The World’s 15 Biggest Landowners
Billionaires and Population Control: Why?
CALLED IT: Billionaire George Soros Funded the Highly Organized Ferguson Protests to the Tune of $33 Million
Now Michael Bloomberg Is Starting a $50 Million Gun Control Group
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