Die Mobilfunkanbieter planen die klassische SIM-Karte durch eine sogenannte eSIM auszutauschen. Die eSIM ist nichts anderes als ein Daten-Chip, der fest im Gerät verbaut sein wird und via Funk-Signal (!) umprogrammiert werden kann.
Natürlich wird uns das Ganze schmackhaft gemacht, in dem man auf die „Fummelei“ beim SIM-Karten-Wechsel hinweist (wie oft wechselt eigentlich der Durchschnittsbürger seine SIM-Karte?) und auf den entfallenden Wechsel bei Reisen ins Ausland (wenn man dort einen lokalen Anbieter nutzen will).
Ab 2016 soll die eSIM in die neuen Geräte von Apple bis Samsung eingebaut werden. Anonyme Prepaid-Karten sind dann logischerweise ebenfalls Geschichte und das dürfte insbesondere unsere Freunde von der Schlapphutträgerfraktion bestens gefallen.
Besonders witzig wird das „Feature“ der Umprogrammierung via Funk-Signal werden. Sowohl für Hacker, auch als für den Staat (möge jeder seine Phantasie selbst nutzen). Leider dürfte es unwahrscheinlich sein, dass die eSIM am Markt – aufgrund einer Ablehnung durch den Konsumenten – durchfällt. Denn die heutige Hauptzielgruppe schafft es ja nicht einmal mehr das nächste Klo ohne Smartphone zu finden.
Quelle:
Die klassische SIM-Karte hat bald ausgedient