Syrien: Das auslösende Moment für die Neue Weltordnung?Lesezeit: 6 Minuten
Kriege dienten den Eliten und Mächtigen auf diesem Planeten schon immer als „ihr eigenes Konjunkturprogramm“, um neues Wachstum und einen Machtzuwachs zuerst lokal, dann regional, später sogar weltweit zu generieren. Vom spanisch-amerikanischen Krieg bis hin zu den Kriegen in der Neuzeit (Irak, Afghanistan, Libyen und jetzt Syrien) lag es im Interesse einer kleinen Schicht, die geschickt durch Propaganda, medialer Kampagnensteuerung und der „Schaffung eines äußeren Feindes“ die Menschen dazu brachte, sich gegenseitig abzuschlachten, während sie selbst beiden Seiten der (Kriegs-)Parteien finanziell, materiell und ideologisch unterstützten und Profite daraus zogen.
Das gleiche Vorgehen sehen wir auch heute in Syrien, wo mit False Flag Operationen, falschen Paradigmen und falschen Anschuldigungen (die alle von den oben erwähnten Wenigen „eingerührt“ wurden, um die Menschen zu spalten und sie gegeneinander aufzuhetzen) versucht wird einen geplanten Konflikt zu nutzen, um Chaos zu schaffen und um danach als Retter und helfende Hand auftreten zu können und um daraus noch mehr (zentralisierte) Macht zu erlangen, während die Bevölkerung aufgrund des Chaos und der Situation völlig paralysiert ist und Dinge mit sich geschehen lässt, die zuvor vollkommen undenkbar gewesen wären.
Syriens Rolle bzw. die dort stattfindenden Stellvertreterkämpfe im „Schachspiel“ der Globalisten/Eliten sollte man nicht unterschätzen. Denn Syrien hat mit Israel eine Atommacht als Nachbarn, der (zumindestens deren Politiker wie Netanjahu) ein weiteres Land in der Region, den Iran, gerne militärisch angreifen würde. Auf der anderen Seite engagiert sich der Iran im Kampf gegen die vom Westen finanzierten, ausgebildeten und gesteuerten „Rebellen“ Terroristen. In Syrien finden wir zudem russische Basen und Soldaten, die jetzt aktiv zugunsten Assads eingreifen. Daneben haben wir mit dem Libanon, Palästina und Ägypten weitere „Brandherde“ vor der Haustür Syriens. Erdogans Türkei und dessen Kurdenfrage muss in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnt werden – genauso wie das Öffnen der türkischen Flüchtlingslager gen Europa. Und natürlich haben wir die USA, die im Nahen und Mittleren Osten alles anzünden, was ihren eigenen Interessen dienlich scheint, und die US-Proxies Saud-Arabien und Katar, die sich ebenfalls aktiv finanziell (Syrien) und militärisch (Yemen) in der Region einmischen. Wahrlich eine Gemengelage, die jeder Beschreibung eines Pulverfasses spottet.
Vorhersagen über diese Region zu treffen, ist daher – aufgrund dieser vielen „Mitspieler“ – etwas, was sich als äußerst schwierig herausstellt. Israel könnte beispielsweise militärisch im Syrienkrieg eingreifen, da der Machtzuwachs Teherans durch die Unterstützung Syriens und dem dortigen Agieren sicherlich nicht im Interesse israelischer Außenpolitik sein wird. Der Iran als Regionalmacht ist weder für Israel, noch für die USA, eine Option. Eine Folge eines israelischen Angriffs auf den Iran könnte die Sperrung der Straße von Hormus, der Erdölschlagader der Welt, durch Teheran sein. Und China könnte die Gunst der Stunde nutzen, um seine immensen US-Anleihen in noch größerem Ausmasse auf den Markt zu werfen.
Alles in allem hat der Syrienkrieg und die Gesamtlage in dieser Region immer noch, wenn nicht sogar weit mehr als vor ein paar Monaten, das Potenzial das entscheidende auslösende Moment für einen Dritten Weltkrieg zu werden. Der perfekte Sturm aufeinanderprallender Interessen, um wieder einmal durch einen Krieg (oder auch Wirtschaftskrieg) neues Wachstum und einen Machtzuwachs im Sinne und zum Nutzen der Globalisten/Eliten zu generieren.
Insbesondere ein weltweiter richtiger (das was wir bislang erlebt haben sind nur „Scheinkämpfe“) Wirtschaftskrieg hätte das gleiche vernichtende Potenzial wie ein militärischer (mit Ausnahme eines Atomkriegs). Mit dem Vorteil, dass dabei der Großteil der Infrastruktur erhalten bliebe und trotzdem Millionen Menschen an Hunger und Revolten sterben würden. Ein Wirtschaftskrieg (auch die Massenmigration sollte man in diesem Kontext betrachten, da es z.B. als erstes die Sozialsysteme eines Landes wie Deutschland an den Rand der Leistungsfähigkeit bringen wird und in dessen Folge Steuererhöhungen unvermeidbar werden, was wiederum die Wirtschaft schwächen wird) wäre zudem die perfekte Ablenkung, die die Augen der Öffentlichkeit von den Verbrechen der internationalen Geldgeber auf anderes (Existenzsicherung usw.) umleitet. Dabei beschränkt sich für mich ein Wirtschaftskrieg im Sinne der Globalisten/Eliten nicht auf einzelne Länder, die beispielsweise ihre Währungen gegenüber den US-Dollar abwerten. Ein Wirtschaftskrieg, der bereits seit längerem im Gange ist, ist auch, wenn kriminelle (zum Teil private) Zentralbanken eine Politik betreiben, die gegen die Bevölkerung und deren ureigensten Interessen gerichtet ist. Und ein schwellender oder offener Ost/West-Konflikt wäre die beste Möglichkeit den Scheinwerfer weg von den Bankern/Globalisten zu drehen.
Mit der Ankündigung Saudi-Arabiens, dass es aufgrund des russischen Eingreifens in Syrien, die Unterstützung für die „moderaten Rebellen“ Terroristen erhöhen will, dürfte klar sein, dass der „Kampf um Syrien“ weitergeht und wohl unausweichlich einen Kulminationspunkt erreichen wird, der weltweit zu spüren sein wird. Zudem nehmen die Spannungen zwischen Riad und Teheran aufgrund der iranischen Unterstützung für Assad immer mehr zu und wenn der European Council On Foreign Relations warnt, dass es in der gesamten Region keinen „Mediator für die Eskalation“ mehr gibt, dann ist es genau das, was die Globalisten/Eliten wollen.
Dass Syriens Rolle eine ganz entscheidende für die Gloablisten ist, zeigt auch die Massenmigration nach Europa. Der offene Versuch der Globalisten/Eliten eine Cloward-Piven-Strategie zu fahren, in dem man syrische Flüchtlinge (und andere) „benutzt“, um die EU zu destabilisieren, dürfte offensichtlich sein – auch weil man dadurch extremistische Elemente nach Europa bringen kann, die wiederum in naher Zukunft „aktiviert“ werden dürften.
Jetzt da fast alle Elemente für eine globale Eskalation gegeben sind (dazu zählt auch die vor kurzem angenommene UN-Agenda 2030), dürften die Globalisten/Eliten alsbald Krieg und wirtschaftlichen Niedergang nutzen, um ihre Vorstellungen (Eine-Welt-Regierung, Eine-Welt-Wirtschaftssystem, Eine-Welt-Währung, Zerstörung der verfassungsmäßigen Werte, Militarisierung unserer Gesellschaft, Verlust der finanziellen Sicherheit und des Wohlstands, Verschlechterung der Lebensstandards und die ultimative Zentralisierung) zu implementieren. Denn die Angst nimmt in der westlichen Bevölkerung zu und ermöglicht damit diese Dinge, die man sich heute nicht einmal annähernd vorstellen kann und die jedem Demokratieverständnis, Freiheitsgefühl oder Selbstbestimmungsrecht zuwider laufen.
Und bei all dem sollten wir immer im Gedächtnis behalten, dass es dabei keine zwei Seiten in diesem Konflikt gibt. Die Globalisten/Eliten, die von sich selbst sagen, dass sie Internationalisten seien und keinen Bezug zu Heimat, Religion und Ethnien haben, nutzen geschickt das falsche Ost/West-Paradigma und spielen die Menschen in Ost und West gegeneinander aus, verwirren die Öffentlichkeit und täuschen uns alle auf beiden „Seiten“.
Zuletzt bleibt nur die Frage des Zeitpunkts offen. Wann wird der Auslöser betätigt? Und was wird dieser Auslöser sein? Russische Flugzeuge, die von israelischen Kampfjets abgeschossen werden? Ein Angriff Saudi-Arabiens oder Israels gegen den Iran? Die Abkehr vom US-Dollar als Petro-Dollar?
Wir werden es herausfinden. In der Retroperspektive.
Quellen:
Syrian Crisis: What Will Happen Next?
Will Globalists Trigger Yet Another World War?
Gulf states plan military response as Putin raises the stakes in Syria
Wikipedia – Cloward–Piven strategy
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