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Staatsterrorismus: Von Gladio bis zum Pariser Anschlag des Islamischen Staats?Lesezeit: 9 Minuten

Staatsterrorismus. Für viele unvorstellbar und doch „gelebte Realität“. Das inzwischen bekannteste Phänomen von Staatsterrorismus dürfte das in den 1990ern aufgedeckte und seit Beginn des Kalten Kriegs durchgeführte Programm Gladio oder Operation Gladio sein.

Dabei wurden extremistische Gruppierungen manipuliert, wie auch Terrorzellen innerhalb Europas aufgebaut, denen man die Bezeichnung „links-extremistisch“ zuordnete. Heute weiß man, dass diese Terrorzellen von den Geheimdiensten aufgebaut wurden, um als Sündenböcke und „ausführende Organe“ zu agieren. Jahrzehntelanger Terror in Europa, der sich auf Amokläufe und Bombenanschläge in öffentlichen Bereichen fokusierte – bei gleichzeitiger maximaler medialer Aufmerksamkeit. Allein die französische Gruppierung Action Directe führte in den 1970ern und 1980ern mindestens 50 Anschläge/Attentate aus. Anschläge, die die Regierungen in Europa dazu nutzten, um ein Mehr an Zentralisierung zu fordern, was letztlich in der Schaffung der EU endete.

Gladio - Bildquelle: torusvortex.blog.de

Gladio – Bildquelle: torusvortex.blog.de

Bereits 1947 gab der damalige Innenminister Frankreichs Edouard Depreux die Existenz einer geheimen „Stay-behind“-Armee zu. Codename: Plan Bleu.

Ein Jahr später formierte sich das Western Union Clandestine Committee (WUCC), um eine geheime, unorthodoxe Kriegsführung zu implementieren. Das WUCC wurde später in das 1949 geschaffene Angriffsbündnis NATO integriert und erhielt den neuen Namen Clandestine Planning Committee (CPC).

Charles de Gaulle als starker Mann Frankreichs galt zu jener Zeit der CIA als persona non grata (Goldrepatriierung usw.). Kein Wunder, dass die CIA den französischen Präsidenten „aus dem Weg räumen“ wollte, wie der ehemalige Direktor des französischen Geheimdienstes DGSE, Pierre Lacoste, 1992 in einem Interview mit The Nation verlautbaren liess. Er erwähnte in diesem Interview zudem, dass die Geheimarmee Plan Bleu auch in terroristischen Aktivitäten gegen Charles de Gaulle involviert war.

Dies ist insofern bemerkenswert, da de Gaulle kein Kind von Traurigkeit war, was das Thema Gladio betraf. Denn de Gaulle kannte eine weitere geheime Organisation namens Service d’Action Civique (SAC), die letztlich als „Trainingseinheit“ für Gladio-Agenten enttarnt wurde – geführt damals von Jaques Foccart, einem „Regierungsberater“, der als Kopf einer Vielzahl an (militärischen) Geheimoperationen Frankreichs in Afrika gilt. Später wurde bekannt, dass SAC in den späten 1960ern bis Ende der 1970er mehrere kommunistische Studentenbewegungen infiltriert hatte, um gewalttätige Übergriffe zu provozieren. Inwieweit de Gaulle über die Machenschaften des SAC Bescheid wusste, ist bis heute nicht bekannt. Im Gegensatz zum Grund seines politischen Abgangs: das Referendum zur Regionalisierung (de Gaulle wollte weniger Zentralisierung und mehr Entscheidungen in die Hände der Regionen legen), das 1969 scheiterte und – welch Überraschung – einen Unterstützer für die Idee einer europäioschen Union (sprich mehr Zentralisierung), Georges Pompidou, zur Folge hatte. Interessant ist dabei, dass eine der ersten Amtshandlungen Pompidous die Initiierung einer Konferenz der europäischen Staaten war, die letztlich die Strukturen für die heutige EU legte. Pompidou gründete zudem den französischen Arm der Bewegung für eine pan-europäische Union.

Erst 1990 wurde die Operation Gladio der breiteren Öffentlichkeit bekannt als der italienische Premierminister Guilio Andreotti in einer Senatsanhörung die Existenz dieser „Stay-behind“-Armee zugab. Die damals einsetzende „Pseudo-Bestürzung“ der Regierungen und des EU-Parlaments gipfelt darin, dass eine Resolution verfasst wurde, die zukünftige False Flag-Projekte unterbinden sollte. Ein Feigenblatt und eine politische Lügenhandlung, die bis heute Bestand hat.

Wir sehen Staatsterrorismus ist keine neue Erscheinung, nichts was es noch nie gegeben hat. Es ist nur so, dass wenig bis nichts in der Öffentlichkeit dazu bekannt ist, wenn man sich nicht explizit mit diesem Themenfeld beschäftigt. Und bei diesem „Beschäftigen“ wird einem zwangsläufig bewusst, dass die Regierungen schon immer Krisen selbst geschaffen haben, um angstinduziert eine größere Zustimmung der Bevölkerung für mehr Zentralisierung und weniger Freiheit zu erreichen. Gladio (und andere geheime Wirtschaftsmaßnahmen) hat hier volle Arbeit geleistet und den Weg in den Köpfen der Menschen geebnet, die heute nach einer immer mehr um sich greifenden Regierungszentralisierung schreien, bis hin zu einer sozialen Haltung, die eine länderübergreifende Vereinigung in Europa mit einer einheitlichen Währung ermöglichte.

Gladio vorangestellt, stellt sich nun die Frage:

ISIS - Bildquelle: Mike Philbin

ISIS – Bildquelle: Mike Philbin

Wie passt hier der Islamische Staat (IS) ins Bild?

Um einen Feind besiegen zu können, muss man wissen

  • in welchem Gebiet er sich aufhält,
  • wie sehen seine Beweggründe aus und
  • wer steuert und verantwortet sein Handeln.

All diese Fragen im Bezug auf den IS wurden inzwischen durch die Dokumente beantwortet, die die Organisation Judicial Watch vom US-Verteidigungsministerium eingeklagt hat. IS ist ein Geschöpf des Westens, das von westlichen Geheimdiensten unterstützt, finanziert und gesteuert wird. Und damit ist der Islamische Staat, was seine Ursprünge und Taktiken betrifft, durchaus ein „Nachfolgeprodukt“ der Operation Gladio. Punkt.

Die Dokumente, die dies belegen, zeigen, dass der Westen Extremisten aus Libyen nach Syrien gebracht hat – zeitlich weit bevor es plötzlich zu Protesten in Damaskus kam, die letzlich zum Bürgerkrieg führten. Militärberater aus Großbritannien und Frankreich (!) haben unter Anleitung der USA Extremisten und Militante in Jordanien trainiert und ausgebildet – allein zum Zweck der Invasion und Infiltration Syriens und zum Sturz des syrischen Präsidenten Assads. Und dieses Training wurde fortgesetzt, selbst als klar wurde, dass der IS daraus seine Leute rekrutierte.

Dabei wurde die Radikalisierung der „Aufständischen“ noch vom westlichen Establishment befürwortet. So versuchte der Council on Foreign Relations (CFR) zu verargumentieren, dass eine Aufnahme der extremistischen al-Qaida in die „Bewegung der Aufständischen“ die Moral dieser Bewegung in Gänze verbessern würde: die Freie Syrische Armee braucht al-Qaida. Dabei war sich der CFR durchaus bewusst, dass das Ziel von al-Qaida nicht der Sturz Assads war, sondern die Schaffung eines Islamischen Staats und doch verfolgten sie weiterhin die Stratgie des „Trainings von Extremisten“, die Assad stürzen soll(t)en.

Heute wissen wir, dass der IS

  • von westlichen Geheimdiensten geschaffen wurde und bis zum heutigen Tag von westlichen Regierungen ausgebildet und unterstützt wird,
  • Taktiken einsetzt – einschließlich des Völkermords -, die eindeutig die Handschrift von westlichen Geheimdiensten tragen (vgl. hierzu die Programme der School of the Americas) und dass der IS zudem nach wie vor Hilfe von westlichen Geheimdiensten erhält – trotz der bekannten Folgen,
  • Kämpfer nach Europa gebracht hat, die im Migrantenstrom unerkannt bleiben konnten – mit Wissen der westlichen Regierungen,
  • offen diesen Plan der Infiltration Europas mit IS-Kämpfern zugibt und trotzdem seitens der westlichen Regierungen nichts dagegen getan wird und
  • aus Kämpfern besteht, die sich aus allen Formen des Islams speisen und nicht nur aus den theokratischen Eiferern, die uns in der westlichen Öffentichkeit präsentiert werden.

Dies ist ein ganz entscheidende Abweichung von Gruppen wie al-Qaida (die natürlich auch vom Westen geschaffen und finanziert wurde), die eine vollkommen theologische Konformität einforderten.

Insbesondere im letzten Punkt liegt die eigentliche Gefahr. Denn wenn unterschiedliche Auslegungen des Islams kein Hinterungsgrund mehr sind gemeinsam zu kämpfen (vgl. hierzu Sunniten und Schiiten), dann hat der Westen ein Problem. Schlugen sich überspitzt formuliert früher die unterschiedlichen Glaubensrichtungen des Islams gegenseitig den Kopf ab, so eint sie heute der gemeinsame Hass auf den Westen und auf die USA im Besonderen, da sie die dauernde Destabilisierung des Mittleren Ostens durch den Westen erkannt haben. Die Globalisten brachten Chaos in diese Region, schufen dann aus Verzweiflung heraus (Assad wollte nicht fallen) den Islamischen Staat, rekrutierten junge Männer, die voller Hass auf den Westen sind, und haben diese Männer nun bis nach Europa gebracht.

Die überhebliche Annahme des Westens den IS steuern und bei Bedarf „abschalten“ zu können, hat sich als falsch herausgestellt. Und auch die jetzigen „Aktionen“ Frankreichs, der USA und Russlands in Syrien sind nutzlos. Denn Tausende von IS-Kämpfer sind bereits hier. Sie wurden aus der „Kampfzone“ bewusst entfernt und nach Europa transportiert. Denn eines ist klar: es war und ist bis heute nie das Ziel den IS zu zerschlagen.

Vielmehr war das Ziel die syrische Massenmigration als Trojanisches Pferd zu nutzen und IS-Kämper nach Europa zu bringen.

Doch mit welchem Ziel?

Und hier kommen wir wieder auf Gladio zurück. Genauso wie bei Gladio verfolgt diese Strategie das Ziel Terror in unsere Städte zu bringen und die Menschen darauf zu konditionieren, dass sie die nächsten Schritte der Zentralisierung (NWO) und Einschränkungen der persönlichen Freiheit akzeptieren. Ein europäischer Superstaat mit einer gemeinsamen Grenze und einer gemeinsamen Gesamtregierung wird uns bald medial als Lösung verkauft werden. Und gleichzeitig wird nicht nur Frankreich unter dem Kriegsrecht regiert werden, sobald weitere Anschläge stattfinden werden wir dies auch in anderen Ländern sehen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir in den nächsten Monaten noch viele Anschläge wie in Paris erleben werden.

Und dass die weltweite Wirtschaft auf Talfahrt ist und der Kollaps von 2008 bei einem heutigen Zusammenbruch sich wie ein Kindergeburtstag ausnehmen würde, sollte man auch in die Kategorie Ziele verbuchen.

Denn europaweite Anschläge sind nicht nur die perfekte Rechtfertigung für das Ausrufen des Kriegsrechts, vielmehr sind sie auch die perfekte Ablenkung vor einer durch die Banker ausgelösten Implosion des Systems. Weit schlimmer als 2008.

Wir sehen, dass die Zielsetzungen, die hinter dem IS stecken (könnten), denen des Projekts Gladio ähneln. Denn wir dürfen uns eines sicher sein: Nichts, aber auch rein gar nichts geschieht zufällig, ohne bewusste Koordination und Steuerung in diesen Tagen. Hier regiert nicht der Zufall. Alles ist geplant und genau so gewollt. Doch wie immer gilt es nicht nur hinter das uns von den Mainstreammedien gezeichnete Bild zu blicken, sondern auch diese hier aufgeführten Schlussfolgerungen zu hinterfragen.

Quellen:
ISIS Is Being Aimed At The West By Globalists – Here’s What We Can Do About It
4. April 1949: Gründung der Nato
Wikipedia – French constitutional referendum, 1969
NATO’s Secret Armies: Operation GLADIO and Terrorism in Western Europe (Contemporary Security Studies)
Jacques Foccart Dies at 83; Secret Mastermind in Africa
European Parliament resolution on Gladio
Operation Gladio – Full 1992 documentary BBC
Judicial Watch – PDF
Newly-Declassified U.S. Government Documents: The West Supported the Creation of ISIS
West training Syrian rebels in Jordan
Exclusive: Jordan reluctant to host U.S.-led Syria rebel training – officials
Al-Qaeda’s Specter in Syria
Council on Foreign Relations: What Should U.S. Policy Be in Syria?
‚Just wait…‘ Islamic State reveals it has smuggled THOUSANDS of extremists into Europe
What I Discovered From Interviewing Imprisoned ISIS Fighters

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