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Das Schreckgespenst des Terrors als Rechtfertigung die Freiheit zu beschneidenLesezeit: 5 Minuten

Manchmal schreibt die Realität Geschichten, die nicht einmal als Drehbuch für einen billigen B-Movie taugen würden. Der „Terroranschlag“ in San Bernardino, USA vor wenigen Tagen ist eine solche Geschichte. Warum? Deshalb…

Regierungen und die dahinter stehenden Strippenzieher nutzen gerne machiavellische Strategien, um eine Umverteilung von Fleissig zu Reich zu erreichen und um die Freiheitsrechte der Bürger zu beschneiden. Alles unter der vorgeblichen Prämisse der Sicherheit und Demokratie. Beispiele hierzu gibt es genug.

Die Ermordung von 14 Personen und weitere 21 verletzte Menschen durch den US-Amerikaner Syed Rizwan Farook und seine pakistanische Frau Tashfeen Malik zeigt einmal mehr in wie weit der Staat betrügt und täuscht. Denn wie kann ein solches Attentat stattfinden, wenn man im „Kampf gegen den Terror“ schon den (fast) perfekten Überwachungs- und Sicherheitsstaat eingeführt hat? Geht es nicht eher darum die Restbestände von Freiheit und das Recht darauf noch mehr zu begrenzen, in dem man – auch durch eine Verschärfung des Waffengesetzes (und hier will ja auch gerade die EU aktiv werden) – die Illusion von Sicherheit gegen die eigenen Bürger einsetzt?

Inzwischen ist vielfach belegt, dass die US-Regierung und die US-Vasallen (oder besser wäre hier eigentlich der Begriff der Tiefe Staat) das muslimische Sektierertum und den Hass zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen im Islam (Sunniten, Schiiten, Wahabiten sw.) benutzt haben, um Kreaturen wie al-CIAda und den IS zu schaffen, sie auszubilden, sie zu bewaffnen und sie für ihre Interessen (Regime Change) einzusetzen. Der Mittlere Osten soll nach den strategischen Plänen der Neocons brennen – auf Jahre hinaus, auf Jahrzehnte hinaus. Auch um die „genehmen Herrscher“ in Saudi-Arabien, der Türkei und Israel an der Macht zu halten. Alles nachzulesen im Project for the New American Century (PNA).

Alles begann in den 1950ern als Kermit Roosevelt mit CIA-Geld die legitime, demokratische Regierung des Irans mit Hilfe „spontaner Demonstrationen“ stürzte. Später folgte der erste Golfkrieg gegen den Irak, dann der seit 14 Jahren andauernde Krieg in Afghanistan, die Zerstörung Libyens und jetzt Syriens. Dabei wurden die letzteren Angriffskriege mit der offiziellen Verschwörungstheorie zu 9/11 gerechtfertigt. Der „Krieg gegen den Terror“ sollte „uns allen Sicherheit bringen“. Und der Kampf in diesen Ländern würde nach George W. Bush Aussage den Krieg dort „belassen“ und nicht in die Städten des Westens bringen.

Nehmen wir den ersten Golfkrieg gegen den Irak als erstes Ereignis in diesem „selbstgebastelten Krieg gegen den Terror“, dann tötet der Westen seit nunmehr 25 Jahren Menschen im Mittleren Osten und „bringt ihnen westliche Werte bei“. 25 Jahre in denen man durch Mord und Zerstörung Menschen radikalisiert und gegen den Westen aufgebracht hat. Seit 25 Jahren „bekämpft“ der Westen diese „Radikalisierten“ und konnte doch nicht verhindern, dass erstmals 1993 das World Trade Center angegriffen wurde und letztmals in San Bernardino Unschuldige sterben mussten. Und auch die Überwachungsmaschinerie von NSA und Co., die jedwede Kommunikation und alle Finanztransaktionen aufzeichnet, konnte dies nicht verhindern. Es ist schon Sarkasmus wenn man schriebt, dass sich hier ein Paradebeispiel einer Win-Win-Situation ergibt: die „Terroristen“, die es doch immer wieder schaffen „ihre Attentate“ durchzuführen und der Tiefe Staat, der dadurch immer mehr die Rechte der Bürger schleifen kann.

San Bernardino Anschlag - Bildquelle: Wikipedia / San Bernardino County Sheriff's Department

San Bernardino Anschlag – Bildquelle: Wikipedia / San Bernardino County Sheriff’s Department

Doch zurück zu San Bernardino.

Farook war ein US-Bürger, der trotz seiner zahlreichen Reisen in Länder mit einer „radikalisierten Geschichte“ und seiner wiederholten Kontakte mit „Radikalisierten“ aus diesen Ländern unter dem Radar des FBI, der NSA usw. bleiben konnte. Unter dem Radar obwohl er und seine Frau ein paramilitärisches Training absolvierten und zusammen mit einem guten halben Dutzend Männern aus dem Mittleren Osten Bomben bastelten.

Bewusstes staatliches Versagen oder bewusstes staatliches Zulassen?

Malik war aus einem Land (Pakistan) eingewandert, dessen Geschichte als „Aufenthaltsraum“ für Terroristen bekannt ist. Sie war durch den „US-Sicherheitsstaat“ überprüft worden:

Malik entered the U.S. on a K-1 visa, which is required of a fiancé [in this case, a fiancée] engaged to a U.S. citizen. These visas are granted after the applicant undergoes a rigorous security screening process aimed as (sic) preventing so-called „Green Card“ marriages.
(Malik reiste in die USA mit einem K-1 Visum ein, das für einen Verlobten [in diesem Fall eine Verlobte], der mit einem US-Bürger verlobt ist, erforderlich ist. Diese Visas werden erteilt, nachdem der Antragsteller ein strenges Sicherheitsüberprüfungsverfahren durchlaufen ist, um (sic) sogenannte „Green Card“-Ehen zu verhindern.)

Bewusstes staatliches Versagen oder bewusstes staatliches Zulassen?

Farook und Malik waren also wieder einmal den Behörden vor der Durchführung eines Attentats bekannt. Zudem besitzt Kaliforien bereits jetzt eines der strengsten Waffengesetze in den USA und doch benutzten sie legale Waffen, die sie aufgrund einer staatlicherseits durchgeführten Hintergrundprüfung kaufen konnten.

Bewusstes staatliches Versagen oder bewusstes staatliches Zulassen?

Wir sehen also – und das gilt nicht nur für die USA, sondern auch für Europa, wie wir an Paris gesehen haben: der sogenannte „Krieg gegen den Terror“, der Überwachungs-, Sicherheits- und Kontrollstaat oder strengste (gegen gesetzestreue Bürger gerichtete) Waffengesetze sind das Feigenblatt, um als Staat (im Auftrag der globalen Eliten) gegen die eigene Bevölkerung vorgehen zu können. Oder fühlt sich irgendjemand sicherer als vor 25 Jahren?

Doch die wenigsten Menschen erkennen diese Zusammenhänge oder wollen sie erkennen. Vielmehr fallen die Menschen weiterhin auf die Propaganda der Hochleistungspresse und der Politdarsteller herein und fordern sogar noch mehr Anstrengungen im „Krieg gegen den Terror“, mehr Überwachung, ein Mehr an Sicherheits- und Kontrollstaat.

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. – Benjamin Franklin

Quellen:
San Bernardino Terror Attack Lays Bare The Fraud Of Government
Immigration has become the seminal issue of our time
REBUILDING AMERICA’S DEFENSES
Operation Desert Storm was the beginning of perpetual war
‘Clock Boy’ Ahmed May Leave Texas School District Silenced from Telling Their Side of Story
Tashfeen Malik, Mother in San Bernardino Massacre, Pledged Allegiance to ISIS Leader: Sources
The 4th Amendment: May It Rest In Peace
Zitate-Online.de – Benjamin Franklin

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