NWO: Der „Neubeginn“ wurde bereits eingeleitet

Schon in mehreren Artikeln habe ich versucht aufzuzeigen, dass der IWF und seine geplante Eine-Welt-Währung via Sonderziehungsrechte (SZR; bzw. eine Abart davon) der Schlüssel auf dem Weg der Globalisten und Eliten zur NWO ist. Eine „Harmonisierung“ der Ökonomien und der Geldpolitik, um dadurch diese Eine-Welt-Währung zu etablieren, der dann die Global Governance (Schäuble sprach einmal von „eine andere Form der Governance“) aka NWO folgen wird.

Ein Hindernis bei der Umsetzung dieses Ziels der Internationalisten (die bitte zu trennen sind von den Eliten der USA, die wiederum andere Ziele verfolgen [Imperialismus, USA = Hegemon usw.]) ist nach wie vor die geopolitische und ökonomische Dominanz der USA. Um diese Dominanz zu brechen, ist der „Sturz“ des US-Dollars als Weltleit- und -reservewährung unumgänglich. Eine fundamentale Änderung in den seit Jahrzehnten vorherrschenden Strukturen der Finanzwelt.

Einer meiner letzten Artikel NWO: Ost und West spielen das gleiche Spiel – Der Versuch eines Blicks hinter den Spiegel hat mir viel Kritik eingebracht. Weniger via Kommentarfunktion als vielmehr durch direkte Mails. Von „geistigem Dünnschiss“ bis „Aluhutträger“ war (fast) alles dabei. Geschenkt. Doch bleibe ich dabei, dass die wichtigsten Regierungen bzw. die dahinterstehenden Akteure auf diesem Planeten – inklusive der BRICS – hinter dieser Agenda der SZR stehen. Auch wenn es Kritikern nicht gefallen mag, es führt kein Weg daran vorbei: Russland und China haben mehrfach ein zentralisiertes und vom IWF (an)geführtes Geldsystem (ein)gefordert, in dem der Korb der SZR die zentrale Rolle spielt (siehe dazu eben oben erwähnten Artikel). Der gleiche Plan der bereits Jahrzehnte zuvor durch das Magazin The Economist, das sich im Besitz der Familie Rothschild befindet, „vorgestellt“ wurde.

Die Eliten, Internationalisten und Globalisten brüsten sich gerne (oftmals bereits weit im Vorfeld) mit ihren Plänen für eine „bessere Gesellschaft“. So auch in diesem Fall. Christine Lagarde, derzeit Chefin des Verbrechersyndikats IWF, benutzt gerne die Phrase „global economic reset (globaler ökonomischer Neubeginn) bzw. umschreibt diesen Neubeginn mit durchdachten Worten in ihren Interviews und Reden. Beispielhaft sei hier die (in englisch gehaltene) Rede dieser Dame beim Council on Foreign Relations genannt, die sie im Januar 2015 hielt:

Lagarde’s „kollektive“ Zusammenarbeit als Muss in einer Neuen Ordnung bedeutet nichts anderes als dass alle Nationen auf die gleichen geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen „hinarbeiten“ müssen. Sollte dies nicht erreicht werden, wird es nach Lagarde zu großen fiskalischen Verwerfungen kommen, was übersetzt heißt: aufgrund der Interdependenzen, Abhängigkeiten, Vernetzung usw. wird die Krise in einem Land mittels Domino-Effekt Krisen in anderen Ländern erzeugen. Und deshalb müssen alle Länder und deren „wirtschaftliches Verhalten“ von einer zentralen Stelle verwaltet werden, um „ungeschickte Regierungen und Zentralbanken“ daran zu hindern, dass diese die Balance stören.

Wieder einmal wird MEHR Globalisierung/Zentralisierung als Lösung für das Scheitern der Globalisierung/Zentralisierung gepredigt. Frei nach dem Motto: Auch wenn wir uns bereits inmitten eines internationalen Systems befinden, so ist es nicht zentralisiert genug, um erfolgreich zu sein. Oder anders: Viel hilft viel.

Richtigerweise weist der IWF darauf hin, dass die ökonomische Situation auf der Welt weiterhin nicht stabil ist und dass ein neues „2008“ jederzeit möglich ist. Genauso wie der Kopf der Finanzmafia, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die „Kontrolleurin der Zentralbanken“, die in zahlreichen Veröffentlichungen – auch im letzten Quartalsbericht – von einem „Gefahrenpotenzial“ spricht. Besonders die Anmerkungen der BIZ sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, den genau diese BIZ hat die Richtlinien für die Zentralbanken geschrieben, die diese Situation ausgelöst und befeuert haben. Sie weiß also sehr genau, wovon sie schreibt und sie wird daher auch ziemlich genau den Zeitpunkt wissen, wann es zur (gesteuerten) Implosion kommt. Beispielsweise hat die BIZ 2007 eine Stellungnahme herausgegeben, in der die BIZ vor einer Derivate- und Kreditkrise warnte. Und was war 2008?

Was wir aber weder von der BIZ noch vom IWF lesen werden, sind die wahren Gründe und die Motivation hinter dem unvermeidlichen nächsten Schritt zur Zerstörung des gegenwärtigen Wirtschaftssystems. Der von Lagarde postulierte „Neubeginn“ ist nicht die „Antwort“ auf die Krisen/Lage in der wir uns befinden. Nein, der „Neubeginn“, der in der vorliegenden Form von der BIZ, dem IWF und den Zentralbanken implementiert wurde, ist der GRUND für den Zusammenbruch. Ein Zusammenbruch, der ein Werkzeug ist, um die globalistische Vorstellung einer NWO umsetzen zu können. Ein wirtschaftlicher Zusamenbruch dient den Interessen der Eliten.

Hier kommt dann die Federal Reserve als wichtigste Zentralbank der Welt ins Spiel bzw. deren Handlungen und Entscheidungen, die man als „Programm“ hin zu einer Schwächung des US-Dollars und der US-Hegemonie sehen muss. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass die internationalen Banker und die von ihnen kontrollierten Politdarsteller ein Interesse haben, dass die USA „Nummer 1“ bleibt. Doch dem ist nicht so. Sie sind weder dem US-System gegenüber loyal, noch ist ihnen die USA zu „wichtig“ als dass sie sie nicht „opfern“ würden. Wie in einem Schachspiel sind sie bereit einen „Bauern“ zu opfern, um eine bessere Position im Spiel zu erhalten. Ich weiß, dass dieser Gedanke für viele nicht nachvollziehbar sein wird und dass viele denken, dass die USA Motor und Antrieb für die NWO sind. Hier gilt es zu unterscheiden zwischen den Interessen der US-Regierung und denen der „staatenlosen“ Internationalisten – auch wenn diese aus den USA kommen.

Analysieren wir genauer den derzeitigen Zustand der USA. Können wir ggf. bereits die Schritte des „Neubeginns“ erkennen?

Nach 2008 „schufen“ die Zentralbanken zwei neue Säulen auf einer schon bestehenden Säule, um den Anschein von Stabilität zu „bewahren“. Diese „falsche Stabilität“ war notwendig geworden, um noch etwas Zeit zu gewinnen die Menschen zu konditionieren. Konditionieren für eine größere Akzeptanz der globalistischen „Ideen“. Um sicher gehen zu können, dass die Menschen auch in Zukunft akzeptieren, dass sie als Schuldsklaven Steuern zu ihrer eigenen Unterdrückung bezahlen. Und damit sich die Internationalisten so positionieren können, dass ihr Vermögen und ihre Rolle hinüber in ein späteres System „gerettet“ werden kann. Doch diese drei Säulen werden nun nach und nach von den gleichen Zentralbanken entfernt.

Warum? Anscheinend ist die Zeit reif für die nächsten Schritte zur NWO

Bail-Outs und Quantitative Easing – Die erste entfernte Säule

Die Bail-Outs waren Teil des direkten Eingreifens nach dem Platzen der Derivateblase, aber auch ein indirektes Eingreifen, da es die psychologische Dynamik der Märkte veränderte. Die beiden Ex-Fed-Chefs Greenspan und Bernanke haben in Interviews und Gastbeiträgen namhafter Zeitungen davon gesprochen, dass eines der wichtigsten Anliegen der Zentralbank die Psychologie hinter den höheren Aktienkursen war. Die Fed (und andere) warf Billionen Dollar auf den Markt, um die vorhandenen Probleme mit Geld zu überdecken, während die negativen Fundamentaldaten die gleichen blieben. Die Aktienindices explodierten regelrecht. Die Börsenteilnehmer interessierten sich nicht mehr für die Unternehmens- und Wirtschaftsdaten, vielmehr ersetzten Stellungnahmen von Fed-Offiziellen diese. Rhethorik anstatt Realität – eine Dynamik die nun endet.

Die Bail-Outs haben auch „leere Hüllen“ großer Unternehmen und Banken wiederbelebt. Nicht nur in den USA, auch in Europa entstand damit die Illusion eines funktionierenden Finanzsystems, während die Bürger immer mehr in eine finanzielle Bedrängnis gerieten. Zeitgleich wurde mit Hilfe des Quantitative Easing (QE, quantitative Lockerung) ein Weg gefunden, um weiterhin die Schulden der Regierungen zu finanzieren. Auf Kosten der (noch ungeborenen) Steuerzahler. Zudem schien der Ölpreis durch die QE-Maßnahmen „aufgeblasen“ zu werden. Denn der Ölpreis blieb in dieser Zeit extrem hoch, obwohl die Nachfrage fiel. Aber nur solange BIS die Fed QE3 auslaufen liess, ab dann begannen die Preise zu fallen.

Wider aller „Marktlogik“ und der Erwartungshaltung der „Spieler“ begann die Fed im Dezember 2013 damit ihr QE auslaufen zu lassen. Die erste Säule wurde entfernt.

Kreditzinsen Nahe Null – Die zweite entfernte Säule

Nachdem das Ende von QE eingeläutet worden war, kam erstmals seit 2008/2009 die Volatilität an die Märkte zurück. Die Öffentlichkeit wurde wieder daran erinnert, dass die „Erholung“ vielleicht doch nicht so real ist wie angenommen. Europa und Japan übernahmen die Rolle der Fed und brachten ihre Stimulusmaßnahmen „auf den Markt“. Die Märkte erholten sich damals wieder, bevor sie wieder fielen, dann wieder stiegen und um danach extremst einzubrechen. Eine Volatilität, die bis vor kurzem anhielt. Bis zu dem Zeitpunkt als die Frage nach dem Ende der Null-Zins-Politik aufkam.

Niemand hatte zuvor die Politik der Fed und der anderen Notenbanken hinterfragt. Niemand wollte, dass diese Säulen entfernt werden. Wie ein Süchtiger hing die Investmentwelt an der Nadel der Zentralbanken und doch beendete die Fed ihre Politik. Seitdem sind die Aktienindices eingebrochen und nur noch das eher unbekannte Programm der Fed ZIRP stützt derzeit noch den US-Aktienmarkt (und damit indirekt die anderen Indices). Ohne einem Kreditzins Nahe Null wird das „Über-Nacht-Gelder-Auslehen“ an Banken ein Ende finden. Keine Aktienrückkäufe auf Pump mehr von Firmen wie IBM oder General Motors via billigen Krediten. Und dies wird die Aktienkurse weiter einbrechen lassen wie wir anhand der letzten Zeit gesehen haben.

Janet Yellen wird wohl am 16. Dezember – alle negativen Konjunktursignale ignorierend – eine Zinserhöhung bekannt geben. Vielleicht werde ich mit dieser Annahme falsch liegen, aber die Anzeichen verdichten sich, dass genau das passieren wird. Denn die momentanen Aussagen der Fed deuten ganz klar in diese Richtung und das „Nicht-Anheben“ würde nicht mit dem jetzigen Verhalten der Fed übereinstimmen. Es hat den Anschein als würde die Fed dem Muster der QE-Reduzierung folgen. Die Fed ist nicht „gefangen“ und „muss nicht die Nullzinspolitik fortführen“, was viele glauben. Sie kann was immer sie will tun – auch die Märkte gen Süden schicken, wenn es dem größerem Ziel einer globalen ökonomischen Autorität dient. Und sollte die Fed ZIRP (zusätzlich) einstellen, dürfen wir uns auf weitere Verwerfungen auf den Aktienmärkten gefasst machen – inklusive Panikverkäufe von Daytradern.

Status des US-Dollars als Weltreservewährung – Die dritte noch zu entfernende Säule

Das Ende des US-Dollars als Weltreservewährung ist nichts was „Über-Nacht“ eintreten wird. Es ist vielmehr ein (schleichender) Prozess. Die BRICS-Staaten haben sich seit Jahren in Position gebracht. China seit 2005, der Rest seit spätestens 2010. Viele Wirtschaftsanalysten unterliegen dem Irrglauben, dass die BRICS strategisch um die Macht wetteifern, indem sie ihre eigenen „Bankinstitutionen“ schaffen, um damit in Konkurrenz zum IWF und dem Westen treten zu können. Wie eingangs erwähnt (bzw. wie im Artikel NWO: Ost und West spielen das gleiche Spiel – Der Versuch eines Blicks hinter den Spiegel ausgeführt) ist diese Annahme falsch. Sie haben sich als Teil innerhalb der bestehenden Strukturen positioniert, während sich das neue globale Paradigma (IWF als zentrale Steuerungseinheit, global governance = NWO) ausformt. Chinas Yuan wurde – wie in mehreren Artikeln vorhergesagt – im Korb der SZR aufgenommen. Russland, wie auch die anderen BRICS-Staaten, hat öffentlich den IWF aufgefordert, die Kontrolle über das globale Geldsystem zu übernehmen. Die Aufnahme des Yuan wird den Status des US-Dollars als Weltreservewährung im nächsten Jahr (zusammen mit anderen Faktoren) schwächen. Saudi-Arabien spielt mit dem Gedanken sich vom US-Dollar aka Petro-Dollar abzukoppeln – ein Gedankengang, den manch Mainstreamanalyst als Schwarzen Schwan bezeichnet und der das Ende des Petro-Dollars und damit die Vorherrschaft der US-Wirtschaft bedeuten würde.

Schlussbemerkung

Vielen mag der Zerfall der US-Wirtschaft und des US-Dollars nicht unsympatisch sein. Zu recht, wenn man sich die hegemoniale Politik der USA anschaut. Doch sollten wir dabei nicht vergessen, dass dieser Zerfall verbunden ist, verbunden mit der Monstrosität eines neuen Eine-Welt-Wirtschaftssystems. Und dies dient nur dem Interesse einiger Weniger, dem Ende von Souveränität und Freiheiten. Die Internationalisten wollen uns glauben machen, dass es keine andere Wahl gibt als sich unter ihrer Führung zu sammeln. Und sie werden alles Mögliche und Erdenkliche tun, um uns von dieser Notwendigkeit der „Elitenführung“ zu überzeugen.

Quellen:
The Global Economic Reset Has Begun
The Fall Of America Signals The Rise Of The New World Order
Flashback 1988: “Get Ready For A World Currency by 2018″ – The Economist Magazine!
Christine Lagarde on a New Multilateralism for the Global Economy
BIS Quarterly Review December 2015 – International banking and financial market developments
BIS warns of Great Depression dangers from credit spree
What the Fed did and why: supporting the recovery and sustaining price stability
Is The Fed Ready To Cut America’s Fiat Life Support?
Economic Crisis Goes Mainstream – What Happens Next?
The Real Reasons Why The Fed Will Hike Interest Rates
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