Kommentar: Die AfD ab sofort auf einer neuen „Beobachtungsebene“

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Alternative für Deutschland – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.alternativefuer.de

Man mag zur AfD stehen wie man will. Man mag ihren Positionen zustimmend entgegentreten oder ablehnend. Früher hätte unsere Hochleistungspresse und auch die Auffüllmasse in den Parlamenten gesagt, dass das eine Demokratie aushalten muss. Was auch immer genau an der AfD auszuhalten wäre, kann und soll sich jeder selbst denken und nicht Gegenstand dieses Artikels sein.

Mit dem gestrigen Wahlerfolg der AfD, den sich der herrschende Politeinheitsblock selbst zuzuschreiben hat und der in meinen Augen im „Dem-Souverän-nicht-zuhören-und-seine-Bedenken-ernst-nehmen-wollen“ begründet ist, hat die AfD erstmals in Deutschland den Einzug in drei Landesparlamente erreicht.

Dieser Erfolg wird aber für AfD ein Erfolg sein, der sie gleichzeitig auf eine neue „Beobachtungsebene“ hieven wird.

Was will ich damit sagen?

Die AfD gilt der Blockpartei CDUCSUSPDFDPGRÜNENLINKEN als Schmuddelkind mit dem man nicht im „Sandkasten spielt“ und dessen politische Positionen in den Augen dieser Einheitspartei nicht akzeptabel sind. In das gleiche Horn blasen selbstverständlich die transatlantischen Medienvertreter von ARD bis Zeit. Und deshalb wird ab sofort – noch mehr als zuvor – jede Äußerung, jeder Kommentar, jede Geste und jede Vita eines AfD-Vetreters noch genauer untersucht werden und jedes auch nur ansatzweise nutzbares Gerücht dazu verwendet werden, die AfD und deren Vertreter zu diffamieren. Während es für die Hochleistungspresse kein Problem ist, wenn ein Grünen-Abgeordneter mit Crystal Meth verhaftet wird und dieser Politiker gar ob seiner Haltung gelobt wird, stellt die AfD für diese Transatlantiker eine „Gefahr für die Demokratie“ dar. Nichts mehr mit, „das muss die Demokratie aushalten“. Stattdessen wird ab sofort die AfD noch mehr von den etablierten Parteien bekämpft werden und vermeintliche politische Skandale der AfD aufgebauscht werden, um zu zeigen, dass diese Partei „nicht wählbar“ ist.

Man wird sich nicht an den Positionspapieren, Gedanken und Einwürfen der AfD „abarbeiten“. Man wird versuchen die Partei als Ganzes zu diskreditieren, in dem man jede nur ansatzweise als Munition einsetzbare „Enthüllung“ präsentieren wird und diese medial so aufbäst, dass man befürchten muss eine neue NSDAP hat sich in Deutschland breit gemacht.

Dass die AfD in dieser Scheindemokratie als Partei von den Bürger gewählt worden ist, spielt im Demokratieverständnis von Medien und Politgegnern keinerlei Rolle. Hier gilt nicht das Credo sich mit Inhalten auseinanderzusetzen und dem politischen Gegner seine Schwächen und Falschaussagen zu belegen. Hier gilt das Credo der Diffamierung und des „Dreckwerfens“. Denn anscheinend waren die Argumente der regierenden Parteien nicht stark genug die Menschen davon zu überzeugen, dass sie das Kreuz des Wählers verdient haben.

Wie gesagt, man kann zur AfD stehen wie man will. Aber jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch sollte die Erwartungshaltung haben, dass sich die anderen Parteien mit den Einwänden und Inhalten der AfD auseinandersetzen und somit versuchen zu zeigen, dass die AfD keine Alternative ist. Und wenn sie das eben nicht schaffen oder gar können, weil die Argumentation der AfD zu „stark“ ist, nicht auf eine „Politik der Diffamierung“ verfallen. Doch leider bleibt zu befürchten, dass genau dies eintreten wird.

P.S. Bevor die ersten Kritiker jetzt auf mich eindreschen: Dies ist kein Kommentar Pro AfD, dies ist ein Kommentar Pro politisch ehrlichem Auseinandersetzen mit einem politischen Gegner. Auf Sachebene. Und nicht auf dem Weg der Diffamierung. Das gleiche gilt für mich auch für den Fall, dass beispielsweise eine Partei wie die SPD „am Pranger“ steht.

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