Wie wir wissen, ist die Wahl des Konferenzorts eines Bilderberg-Treffens nicht nur symbolisch. Meist wird das Gastgeberland kurz danach bzw. in den darauf folgenden Monaten Schauplatz „irgendwelcher Verwerfungen oder anderer politischer Veränderungen“. Daher stellt sich unweigerlich die Frage, warum in diesem Jahr das Treffen der Bilderberger in Deutschland, noch dazu in Dresden stattfindet.
Ein Blick auf die jetzt veröffentlichte, offizielle Agenda, die natürlich vage formuliert ist, gibt wenig Raum für Handfestes, vielmehr jedoch für Spekulationen her:
Wie gesagt, viel Platz um zu spekulieren.
Als im letzten Jahr kurz vor der damaligen Konferenz in Telfs/Österreich Heiko Schrang in seinem Newsletter erwähnte, dass auch das Thema Flüchtlinge/Migrantenströme auf der damaligen (inoffiziellen) Agenda steht, dürfe sich der eine oder andere nur verwundert die Augen gerieben haben. Aber wohl nur solange bis ab August die Migrationswelle über Europa hereinbrach.
In diesem Jahr steht dieses Thema an dritter Stelle und ist für mich ein Hauptgrund, warum die Konferenz diesesmal in Deutschland stattfindet. Deutschlands Rolle wurde seitens der US-Think Tanks und der UNO in dieser Causa klar definiert: Bevölkerungsaustausch und gleichzeitiges „Fernhalten Deutschlands von Russland“. Ich erwarte ab Juli/August neue Migrantenströme, vornehmlich aus Libyen, die ihren Weg nach Deutschland suchen.
Dabei kann Dresden durchaus als Fingerzeig gewertet werden. Ganz nach dem Motto: Auch wenn ihr hier in Dresden (Stichwort Pegida) gegen eine „Überfremdung des Abendlandes“ seid, machen wir damit weiter. In meinen Augen eine klare Machtdemonstration.
Zudem dürfte die Zeit der US-Vasallin Angela Merkel abgelaufen sein: „Der Mohr hat seine Dienste getan, der Mohr kann gehen.“ Mit der Kriegstreiberin und Atlantikerin Ursula von der Leyen steht wohl auch schon die gewünschte Nachfolgerin bereit und darf sich im Kreis der Bilderberger vorstellen. Natürlich wird der eine oder andere jetzt einwenden, dass auch das Bilderberg-Treffen nur eine „Frontveranstaltung“ ist und die tatsächlichen Entscheidungen woanders getroffen werden. Dies mag sein, aber nichtsdestotrotz ist das „Schaulaufen“ bei der Bilderberg-Konferenz das offizielle „Vorzeigen der zuvor ausgewählten Personen“. Zumindestens sehe ich das so.
Die Punkte 3, 4, 5, 6, 8 und 9 müssen zudem in einen gemeinsamen Kontext gesehen werden. Durch eine Politik der Gewalt im Mittleren Osten zur Destabilisierung der dortigen Länder, die zu einer Migrationsbewegung führt, die wiederum Europa trifft und Russland als Schutzmacht auf den Plan ruft. Gleichzeitig werden US-Interessen dadurch bedient und die Bevölkerungen in Europa, vornehmlich wiederum Deutschland, können per Divide et Impera leichter gesteuert und kontrolliert werden; und daher gilt es das Prekariat und die Mittelklasse „im Griff zu haben“.
Und zu diesem „im Griff haben“, passt auch der 10. Tagesordnungspunkt: Technische Innovationen – gerade weil in letzter Zeit per Hochleistungspresse Themen wie RFID-Chips, bargeldlose Bezahlung/Bargeldverbot platziert wurden. Techniken, die bestens dafür geeignet sind die Menschen in die gewünschten Bahnen zu lenken.
Alles Verschwörungstheorien? Alles Humbug und Spinnerei? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Wie die letzten Jahre nach einer Bilderberg-Konferenz gezeigt haben, sollten wir sehr genau darauf achten, was kurz danach passiert bzw. welche Personen urplötzlich in neuen Positionen auftauchen.
Seien wir gespannt. Aber man kann wohl mit Sicherheit sagen, dass Deutschland ausgespielt hat. Und das ist nicht auf die anstehende Europameisterschaft gemünzt.
Quellen:
64th Bilderberg conference to take place from 9-12 June 2016 in Dresden, Germany
The List — Bilderberg 2016: Middle Class Becomes Aimless as Tech Takes Over
Bilderberger Treffen im Juni 2015 und die katastrophalen Folgen für uns alle!
The Precariat: The New Dangerous Class