Brexit: Warum war das Referendum wider Erwarten erfolgreich?

Brexit - Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.netBrexit - Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.net

Brexit – Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.net

Großbritannien will raus. Das Referendum für den Brexit war erfolgreich und die globalen Märkte stürzten gleich einmal in einem Masse ab, wie wir es das letzte Mal 2008 gesehen haben. Im gestrigen Artikel bin ich bereits auf die Wahrscheinlichkeit eines Brexits eingegangen und warum die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) keinen Schmerz mit einem erfolgreichen Votum haben. Denn anderweitig wäre das Referendum nicht erfolgreich gewesen.

Was für die Hochleistungspresse, Analysten und die Politdarsteller wie ein Schock daherkommt, kann im Grunde genommen ganz einfach erklärt werden. Denn es wurde von falschen Annahmen ausgegangen:

1. Sie gingen davon aus, dass ein Brexit nicht im Interesse der IGE sein würde.

Diese Annahme habe ich im gestrigen Artikel Brexit: Welche Strategie verfolgen die Globalisten mit dem Referendum? widerlegt und daher sollte ein Hinweis auf diesen genügen.

Eines vielleicht noch als Zusatz: Natürlich wollen die IGE keine wirtschaftliche Entwicklung, die global eintritt, wenn diese sich gegen ihre eigenen Machtstrukturen richten kann. Und genau das tut der Brexit auf lange Sicht (!) eben nicht. Tatsächlich wird der Brexit den IGE nutzen, denn sie können jetzt das Votum, die Pro-Britain– und Unterstützer der Prinzipien der Souveränität dafür verantwortlich machen, wenn die Märkte zusammenbrechen, die sie zuvor selbst küstlich aufgepumpt haben.

2. Sie glaubten den Umfragewerten.

Umfragen können manchmal eine Aussagekraft besitzen. Häufig aber auch nicht, wenn wir nur an die Art und Weise der Fragestellung denken, die das Ergebnis letztlich schon vorgeben kann. Aber Umfragen sind vollkommen irrelevant, wenn es um globale wirtschaftliche Ereignisse geht. Ereignisse, die von den IGE bestimtmt oder meist angestossen werden. Statt auf manipulierte Umfragen zu schauen, sollten sich die Leute auf das Verhalten der IGE vor einer Abstimmung, Wahl oder Referendum konzentrieren. Georg Soros Aktionen und Wetten, die er in den letzten Tagen vor dem Referendum getätigt hat, haben ganz eindeutig das Signal auf Brexit gestellt. Und wir können uns sicher sein, dass der feine Herr auch diesesmal einen ordentlichen Schnitt gemacht hat. Zudem war die Aussage Janet Yellen, dass der Brexit für die Fed-Entscheidung keine Zinserhöhung durchzuführen entscheidend war, ebenfalls ein klares Zeichen für einen „IGE-genehmigten Brexit“.

Wenn Zweifel über die mögliche Richtung einer Entscheidung vorherrschen, dann immer die IGE und ihre Handlungen beobachten.

3. Sie wurden zynisch.

Nach acht Jahren voller Marktmanipulationen wurden sie zynisch und dachten, dass die Fundamentaldaten keinerlei Rolle mehr spielten. Aber das tun sie doch. Unsere Aktienmärkte basieren nicht mehr auf Fundamentaldaten. Sie basieren auf einer undurchsichtigen Psychologie und Handelsalgorithmen. Wenn der Glaube der Investoren zerstört ist, dann werden die Märkte plötzlich schmerzlich daran erinnert, dass es da doch Fundamentaldaten gibt und die Märkte beginnen einzubrechen. Fundamentaldaten gewinnen immer über falschen „Finanzoptimismus“. Natürlich sind sich die IGE dessen bewusst und lassen lediglich Umstände zu, die es ihnen erlauben den Weg zu bestimmen wie die Märkte zusammenbrechen – und nicht wie es die Märkte ohne Beeinflussung tun würden. Zu viele Analysten haben die Nützlichkeit eines Brexits für die IGE (vielleicht willentlich) übersehen, da sie selbst in ihren Zynismus gefangen waren.

4. Sie haben das große Bild nicht gesehen.

Wenn ein Analyst nur Aktien und Waren beobachtet, dann wird er nie „erfassen“ können, was in der Wirtschaft passiert. Unser Finanzsystem basiert aber nicht allein auf Zahlen und Graphen. Es ist ein gesellschaftspolitischer Apparat. Politische und soziale Entwicklungen können in der Tat signalisieren, was an den Märkten und auf der Mainstreet passieren kann. Die Verbindungen sind da, aber meist nur indirekt. Das Jahr 2016 wird uns unter einer Lawine der Spannung begraben. Es war nur eine Frage der Zeit bis es zum entscheidenden Punkt kommen wird. Das Timing des Brexits, der diese Spannung mit aufbaute, lässt mich glauben, dass dies der Auslöser für die nächste Etappenstufe hin zur NWO ist.

Conclusio

Die große Frage, die bleibt, ist: Was kommt jetzt? Was wird in den nächsten Monaten passieren? An den Märkten, in den Regierungen usw. als Folge des Brexits. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zentralbanken auf der ganzen Welt in naher Zukunft eingreifen werden, um den vollständigen Kollaps des Marktes abzubremsen – nicht jedoch ihn verhindern. Wie schon mehrmals geschrieben, befinden wir uns in einem Prozess hin zur NWO bei dem die Demontage der Weltwirtschaft ein ganz wichtiger Schritt ist. Die IGE wollen zwar den Kollaps, aber in dosierter Form – keinen freien Fall von heute auf morgen.

Was wir wohl auch sehen werden, ist eine Kampange der Hochleistungspresse, die die Bedeutung des Brexits herunterspielen wird. Sie werden zwar in den nächsten Tagen den Brexit als GAU bezeichnen, aber das wird sich bald legen. Sie werden behaupten, dass das Referendum nicht notwendigerweise bindend für die britische Regierung ist (erste Überlegung dazu haben ja bereits stattgefunden). Aber letztlich ist das egal. Denn die Märkte basieren zuvorderst auf Psychologie, und der Schaden ist bereits verursacht worden. Beobachten Sie die Märkte und Marktverwerfungen vor den US-Wahlen oder europäische Staaten, die aufgrund des Brexits jetzt selbst ihre Exit-Kampagnen starten werden. Denn daraus lässt sich vieles ableiten.

Es bleibt weiter spannend…

Quellen:
Brexit Vote Passes! Here’s How Alt-Market Called It When No One Else Did
Brexit: Global Trigger Event, Fake Out Or Something Else?
Yellen Says Brexit Vote Influenced Fed Call to Hold Rates Steady

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