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EU-Superstaat: Deutschland und Frankreich schieben einen „EU-Integrationsplan“ nach dem Brexit an – Zufall oder Kalkül?

Brexit - Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.netBrexit - Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.net

Brexit – Bildquele: Petr Kratochvil / publicdomainpictures.net

Viele glauben daran, dass der Brexit das Fanal für den Zusammenbruch der EU darstellt und damit das Ende des feuchten Traums unserer Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) eines „geeinten Europas“, das später in einem noch größeren Konstrukt einer Eine-Welt-Regierung (inkl. aller anderen Zentralisierungen) aufgehen wird.

Diese sollten vielleicht nochmals darüber nachdenken. Es scheint nämlich so zu sein, dass die Entscheidung der Briten der EU den Rücken zu kehren, nur den Prozess der Schaffung eines EU-Superstaats beschleunigt. Eine der größten britischen Zeitungen hat nun berichtet, dass die Außenminister von Deutschland und Frankreich einen „Plan ausgearbeitet haben, der die Einzelstaaten effektiv abschafft“. Auch wenn Mitglieder der IGE wie George Soros davor warnen, dass die mögliche Auflösung der EU nach der Brexit-Abstimmung „praktisch irreversibel“ sei, ist die Wahrheit, dass die IGE genau ihrem vorgezeichneten Plan folgen.

Seit langem träumen die Befürworter einer übergreifenden europäischen Integration davon, die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu schaffen. Aber Großbritannien war bislang immer der Stolperstein, der im Weg stand, um dieses Ziel erreichen zu können.

Aber jetzt hat sich Großbritannien dazu entschlossen die EU zu verlassen, was die informierten Politdarsteller in regelrechte (schauspielerische) Panik versetzte, dass das europäische Projekt zum Scheitern verurteilt wäre. Und um dies zu verhindern, dürften die Anstrengungen die europäische Integration schnellstmöglichst abzuschliessen verstärkt werden. The Express ist eines der größten Nachrichtenportale in Großbritannien, das als erstes über den Plan der Außenminister von Frankreich und Deutschland berichtet hat:

Die Außenminister von Frankreich und Deutschland sind im Begriff einen Plan zu offenbaren, der die einzelnen Mitgliedstaaten effektiv abschaffen wird, was als ein „Ultimatum“ beschrieben wird.
Einer der radikalen Vorschläge ist, dass die EU-Länder das Recht verlieren werden ihre eigene Armee, ihr Strafrecht, Steuersystem oder ihre Zentralbank zu haben, während all diese Befugnisse nach Brüssel übertragen werden.
Umstrittene Mitgliedsstaaten würden auch den Rest an Kontrolle verlieren, was ihre eigenen Grenzen betrifft, einschließlich der Verfahren für die Anerkennung und Verlagerung von Flüchtlingen.

(The foreign ministers of France and Germany are due to reveal a blueprint to effectively do away with individual member states in what is being described as an „ultimatum“.
Under the radical proposals EU countries will lose the right to have their own army, criminal law, taxation system or central bank, with all those powers being transferred to Brussels.
Controversially member states would also lose what few controls they have left over their own borders, including the procedure for admitting and relocating refugees.)

Die Informationen des Express dürften die meisten vollkommen unvorbereitet treffen. Zudem wurde der Plan erst nach dem Brexit bekannt, obwohl er sicherlich nicht erst in den letzten Tagen ausgearbeitet wurde. Stellt sich die Frage, ob denn die Bürger der EU über dieses Vorhaben bzw. die Realisierung abstimmen dürfen? Wenn man einen Auszug aus der Präambel des Dokuments liest, wohl eher nicht:

Unsere Länder haben ein gemeinsames Schicksal und eine gemeinsame Werteordnung, die zu einer noch engeren Verbindung zwischen unseren Bürgern führt. Wir werden daher nach einer politischen Union in Europa streben und die nächsten Europäer einladen sich an diesem Projekt zu beteiligen.

(Our countries share a common destiny and a common set of values that give rise to an even closer union between our citizens. We will therefore strive for a political union in Europe and invite the next Europeans to participate in this venture.)

Bemerkenswert ist vor allem der Passus „die nächsten Europäer (the next Europeans)“. Wer oder was ist das? Die nächste Generation? Wohl eher nicht…

Wir sehen also, dass es völlig unrealistisch ist zu glauben, dass die Befürworter einer allumfassenden EU (und späteren Eine-Welt-Regierung) kampflos aufgeben werden. Es dürfte jedem klar gewesen sein, dass die IGE niemals den Brexit zugelassen hätten, wenn sie nicht daraus einen Nutzen für ihre Interessen hätten ziehen können.

Und das jetzt stattfindende „Draufprügeln auf Großbritannien“ (inkl. Pfund-Absturz, Aktieneinbruch, Wachstumsprognosenwarnungen eines Draghi usw.) sind ebenfalls kalkulierte und ggf. bewusst eingeläutete Ereignisse, um eine Krise zu befeuern, die sich verstärken wird. Eine Krise an deren Ende, die „Lösung“ eine noch stärkere Zentralisierung und Sozialismus in Europa sein wird. Und wenn jetzt schon der Propagandasender und das IGE-Sprachrohr CNN darüber berichtet, dann sagt das einiges aus…

UPDATE: Hier das entsprechende Dokument (in deutsch), das im Artikel des Express genannt wird:

Ein-starkes-Europa-in-einer-unsicheren-Welt
(Download der Datei)

Quellen:
The United States Of Europe: Germany And France Hatch A Plan To Create An EU Superstate
Brexit wound: UK vote makes EU decline ‚practically irreversible‘, Soros says
European SUPERSTATE to be unveiled: EU nations ‚to be morphed into one‘ post-Brexit
EU response to Brexit: Totalitarian Super State
European Banks Have Their Worst Two Day Stretch EVER As The Global Financial Crisis Intensifies
CNN Promotes European Superstate After Brexit

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