Fed: Von der Juni-Zinserhöhung und dem Brexit-Referendum

Federal Reserve - Bildquelle: Wikipedia / Dan SmithFederal Reserve - Bildquelle: Wikipedia / Dan Smith

Federal Reserve – Bildquelle: Wikipedia / Dan Smith

Schon mehrfach habe ich geschrieben, dass die Federal Reserve nicht dazu dient die US-Wirtschaft zu (unter)stützen. Die Aufgabe der Fed liegt darin die US-Wirtschaft zu zerstören, sie und das US-Dollar-System in kleinen Schritten zu unterminieren und somit den Weg hin zur gewünschten NWO zu bereiten – dem wahren globalen System.

Seltsamerweise glauben die meisten Kritiker, dass die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) aus dem Banken- und Politkartell, die die globale Zentralisierung der Finanzwelt und der Regierungsmacht fordern, ein rein US-amerikanisches bzw. westliches „Problem“ sind. Und dass die IGE loyal den Interessen eines „US-Imperiums“ gegenüberstehen. Aber allein ein Blick auf die Entwicklung des US-amerikanischen fiskalischen Systems nach Gründung der Fed 1913 zeigt, dass dies nicht der Realität entspricht.

In den vergangen Hundert Jahren hat der US-Dollar 97% seiner Kaufkraft verloren. Die Fed war treibende Kraft hinter dem Entstehen der Großen Depression. Und ihre Rolle beim Ausstieg aus dem Bretton Woods-System und damit dem Ende des Goldstandards ist ebenfalls bekannt. Zudem war die Fed und das dahinterstehende Finanzsystem Triebfeder bei der Auslagerung der realen Produktion/-sstätten der USA und sie hat selbst eingestanden, dass sie die Derivate- und Kreditblase der Finanzkrise 2008 angefacht hat.

Und heute erleben wir live und in Farbe die Implosion einer massiven Aktienblase und den Zusammenbruch des US-Dollars.

All diese Entwicklungen benötigen eine sorgfältige Planung und Durchführung – ohne dabei dem Zufall zuviel Spielraum zu lassen. Nur die konstante Manipulation kann den stetigen Rückgang bei beispielsweise der Kaufkraft des US-Dollars erklären. Die Fed hatte zahlreiche Möglichkeiten die „wirtschaftliche Lebensdauer“ der USA zu stärken und zu verlängern. Aber sie hat IMMER den Weg gewählt, der das genaue Gegenteil dessen bedeutet, was eine Krise verhindert hätte. Das Ziel der IGE ist ein Mehr an Zentralisierung, ein Mehr an zentral gesteuerter Macht. Die USA ist dabei, genauso wie Europa, nur ein Anhängsel einer alles umgreifenen Krake. Ein Werkzeug, das heute geopfert werden kann, wenn dadurch morgen größere Gewinne und Machtzuwachs erlangt werden können.

Leider ist diese Realität bei vielen kritischen Menschen noch nicht angekommen. Zu seltsam scheint für sie die Idee zu sein, dass die Fed ein Saboteur ist. Kein um sich schlagendes Monster, sondern ein einen Plan abarbeitendes, sorgsam vorgehendes Konstrukt der IGE.

Ein kleines Beispiel: das jüngste Zinserhöhungsprogramm der Fed. Kaum jemand hat es bislang richtig einordnen können oder die richtigen Fragen gestellt. Etwa warum die Fed die Zinsen im Dezember erhöht hat? Niemand hatte die Fed dazu aufgefordert. Keine Börsianer im Finanzcasino, die mit vollen Zügen das billige Geld zu massiven Gewinnen für sich selbst transfomierten. Kein Politiker wollte ein Ende des Stimulus durch die Fed, da sie die „angebliche, dadurch induzierte Erholung“ beibehalten wollten. Deswegen nochmals die Frage: Warum eine Zinserhöhung, wenn diese garantiert die Märkte abstürzen lässt?

Einige mögen verargumentieren, dass die Fed die Zinsen etwas anheben musste, um wieder einen Schritt nach unten gehen zu können, wenn ihr „Stimulusprogramm scheitern sollte“. Das wäre eine Möglichkeit. Aber eine solche Aktion stärkt nur die Position, dass die Fed bewusst das US-System untergräbt. Eine Anhebung heute und eine Kürzung morgen würde am Ende den Glauben an die Zentralbank bzw. ihre Fähigkeiten das Finanzsystem zu verwalten nur zerstören. Und ein Crash würde ebenfalls stattfinden.

Ein Zinsschritt nach unten ist für mich weiterhin sehr unwahrscheinlich. Auch wenn die Mehrzal der Analysten weiterhin glaubt, dass die Fed die Zinsen nicht erneut erhöhen wird, glaube ich nicht an deren Annahmen. Denn die Frage bleibt: Warum beginnt man überhaupt damit die Zinsen zu erhöhen, wenn nicht das eigentlich Ziel die Schwächung, gar Zerstörung der US-Wirtschaft ist, um damit den wichtigen Schritt der „Herabstufung der USA“ innerhalb des NWO-Weges gehen zu können?

Die Fed hat die politisch seltene Gewohnheit genau das zu tun, was sie zuvor auch gesagt hat. Sie mag die Öffentlichkeit über den genauen Zeitpunkt einer wirtschaftspolitischen Entscheidung täuschen, aber sie hat ihre Entscheidungen nie „sill und leise wieder begraben“. Es gibt wohl kein einziges Ereignis in der Geschichte der Fed, in der sie eine Maßnahme ankündigte, um sie dann doch nicht im Laufe des Jahres umzusetzen. Daher war auch die Vorhersage der Zinserhöhung im Dezember so leicht und daher glaube ich auch daran, dass die Fed im Sommer eine zweite Erhöhung vornehmen wird. Erst vor Kurzem haben Fed-Vertreter darauf bestanden, dass es zu mindestens noch zwei weiteren Zinserhöhungen im Jahr 2016 kommt. Wenn sie die Erhöhung nicht durchführen, wäre es das erste mir bekannte Beispiel, wo die Fed einen Rückzieher zu vorherigen Verlautbarungen machen würde.

Einige Analysten sagen, dass das obige Szenario keinen Sinn ergeben würde. Die Fed habe schließlich in den letzten acht Jahren versucht die Aktienmärkte am Leben zu erhalten. Warum sollte sie jetzt riskieren, dass die Märkte aufgrund einer Zinserhöhung zusammenbrechen und die Unternehmen und Banken von billigen Krediten abschneiden? Warum sollte sie die Aktienrückkaufe der Unternehmen, die in den letzten Jahren die Märkte nach oben gezogen haben, zum Erliegen bringen? Warum sollte sie die Psychologie der Märkte unterminieren? Und warum solte die Fed die „goldene Gans“ schlachten?

Wie die jüngsten Zahlen zur US-Arbeitslosigkeit des Bureau of Labour Statistics (BLS) zeigen, haben die USA ein massives Stellenproblem. Im Mai sollen zwar laut Statistik 38.000 neue Jobs dazu gekommen sein, aber sie zeigen nicht das wahre Bild der US-Arbeitslosigkeit. Das BLS und die Mainstreammedien beschönigen konsequent die Jobverluste – inklusive der U6-Daten, die zeigen, dass mehr als 664.000 US-Amerikaner im arbeitsfähigen Alter aus der Statistik entfernt wurden und nicht mehr als arbeitslos „gezählt“ werden. Rechnet man diese hinzu, sind fast 95 MILLIONEN US-Amerikaner entweder arbeitslos oder arbeiten als Geringbeschäftigte. Das BLS ignoriert diese Menschen in ihren primären Berechnungen der nationalen Arbeitslosenquote, die auf magische Art und Weise im letzten Monat um 4,7% gesunken ist.

Selbst die „offiziellen“ Arbeitslosenzahlen machen den Ökonomen und Börsianern schon Sorgen, dabei sind die echten Zahlen noch weit besorgniserregender.

Fast jeder weltweite Basiswirtschaftsindikator ist in diesem Jahr negativ: Rohstoffnachfrage, Fertigung und Export, Unternehmensgewinne und Einzelhandelsumsätze. Trotz all dieser negativen Zahlen bewegen sich die Märkte (in den letzten Wochen und bis jetzt) nur seitwärts, da die verrückte Annahme innerhalb der sinnbefreiten Welt der Aktien diejenige ist, dass die schlechten Wirtschaftsnachrichten die Fed dazu bewegen werden, die Kräfte der Märkte und die Aktienblase ein weiteres Quartal lang zu unterstützen. Wenn der gesamte Investmentbereich dieser singulären Annahme anheim fällt, wenn der Markt keinerlei „Zweifel“ daran hat, dann stehen uns schwere Zeiten bevor.

Man muss schon fast lachen, wenn Ökonomen sagen, dass genau deswegen die Fed die „Zinsen nicht erhöhen“ kann. Die Fed ist nicht gefangen; vielmehr ist die US- und Weltwirtschaft durch die Fed als Anstifter dieses Kreislaufs gefangen. Offensichtlich war sich die Fed der echten Arbeitslosenzahlen durchaus bewusst – wie auch der anderen negativen Daten als sie die Zinsen erstmals im Dezember erhöhte. Um es ganz klar zu sagen: die Fed richtet sich NICHT nach den Daten, wenn es eine Entscheidung fällt. Die Fed tut was immer sie will, wann immer sie es will. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Fed Entscheidungen Monate im Voraus trifft, während die öffentlich angesetzten Entscheidungssitzungen nur der Show wegen abgehalten werden.

Die Fed mag behaupten, das sie sich wegen der neuen BLS-Zahlen Sorgen macht. Oder aufgrund anderer fiskalischer Entwicklungen. Aber sie tut es nicht. Die Fed hat ihre eigene Agenda und ihre eigenen Datenreihen – viele davon kennen wir nicht einmal.

Ben Bernanke – Bildquelle: Wikipedia / United States Federal Reserve

Man sollte ebenfalls die Tatsache nennen, dass die Fed schon mehrfach die Zinsen in Zeiten der Rezession angehoben hat. Inklusive zu Zeiten der Großen Depression. Ein Schritt den selbst Ben Bernanke später öffentlich zugab. Ein Schritt, der die letzte Ursache für die Ereignisse rund um die Große Depression war.

Selbst mit den manipulierten BLS-Zahlen geht man davon aus, dass die Fed die Zinsen nicht bei ihrem Juni-Treffen erhöhen wird. Ich gehe davon aus, dass die Fed durchaus in der Lage ist die Zinsen im Juni anzuheben. Der Zeitpunkt des Treffens – kurz vor dem Referendum Großbritanniens zum Brexit – ist wohl kein Zufall.

Natürlich ist das Argument nachvollziehbar, dass die Fed besser eine „Auszeit“ nehmen und die Zinsen erst im September (oder im Juli nach dem Referendum) erhöhen sollte. Aber der Leser sei daran erinnert, dass es auch ein anderes Szenario geben könnte. Stellen wir uns einmal vor, dass die Fed im Juni die Zinsen anhebt. Jeder ist geschockt, die Märkte vollkommen überrumpelt – Chaos ist fast vorprogrammiert. Eine Anhebung im Juni VOR dem Referendum wäre also der Öffentlickeit leichter zu verkaufen als ein solcher Schritt NACH dem Referendum.

Stellen wir uns zu Aller Überraschung weiter vor, dass das Ergebnis des Referendums „Ja“ lautet (was ich allerdings nicht glaube) und Großbritannien verlässt die EU (was ich wiederum nicht glaube, da die Regierung bereits verlautbaren liess, dass es ein „Ja“ nicht akzeptieren werde). Der Schwarze Schwan vor dem der IWF warnte und der eine globale Aktienkrise auslösen würde.

An diesem Punkt wird zwangsläufig die Frage nach dem Verursacher eines solchen Zusammenbruchs gestellt werden. War es die Fed? Waren es die Wähler in Großbritannien? Jemand ganz anderes? Wenn die IGE den nächsten „Angleichungsprozessschritt“ innerhalb der Weltwirtschaft anstossen wollen, gibt es wohl keine besseren Umstände als das geschilderte Szenario.

Bereits eines (Fed-Zinserhöhung oder Brexit) würde ausreichen, um die Märkte zusammenbrechen zu lassen. Aber aus Sicht der IGE: wäre es nicht wünschenswert beides gleichzeitig zu „erleben“? Man sollte darüber nachdenken…

Die Fed dient den Interessen der IGE und nicht denen der USA oder seiner Bevölkerung. Und die IGE wissen, dass Chaos die beste Methode ist die Bevölkerungen zu beeinflussen, dass diese die „neue Ordnung“ akzeptieren. Vielleicht ziehen sie aber auch nur den Stecker, weil dieses Jahr einfach „alles perfekt zusammenpasst“.

Natürlich verstehe ich nicht alle Details und/oder den Zeitplan der IGE bzw. die dahinterstehende Motivation. Aber ich weiß, dass die Beweise zeigen, dass sie einen solchen Zeitplan haben. Und betrachtet man die letzten Aktionen und Geschehnisse, scheint die Uhr langsam aber sicher abzulaufen.

Quellen:
The Federal Reserve’s Strange Behavior Makes Perfect Sense
The Global Economic Reset Has Begun
U.S. job creation weak, even as unemployment rate falls to 4.7%
Record 94,708,000 Americans Not in Labor Force; Participation Rate Drops in May
What Fresh Horror Awaits The Economy After Fed Rate Hike?
IMF Doubles Down on ‘Brexit’ Warning
The Economic End Game Explained

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