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Ex-General Breedlove: Gehackte Mails zeigen, dass die NATO den offenen Konflikt mit Russland willLesezeit: 8 Minuten

Russland als neuer-alter Feind des Westens. Dieses Narrativ wird uns täglich durch die Propaganda der Hochleistungspresse ins Kleinhirn gehämmert. „Rotierende Truppen“ vor der russischen Grenze, um den 2+4-Vertrag nicht zu verletzen. „Manöver“ direkt vor der Haustür Moskaus. Westliche Kriegsschiffe und U-Boote vor der Küste Russlands. Der Westen lässt nichts unversucht, um den russischen Bären aus seiner Hölle zu locken. Doch bislang reagierte Moskau umsichtig und  liess sich nicht zu einer vom Westen gewünschten Reaktion verleiten.

Dass die USA/NATO nur zu gerne Russland auch militärisch angreifen würden, zeigen jetzt Mails aus dem gehackten privaten Mail-Account des ehemaligen NATO-Befehlshabers für Europa General Philip M. Breedlove, die zeigen, dass die USA/NATO bewusst versuchen Moskau zu provozieren.

Die Website DCLeaks hat nun den Mailverkehr Breedloves mit mehreren „Establishment Insidern (so umschreibt DCLeaks die Empfänger der Mails)“ veröffentlicht. In den Mails geht es vornehmlich um die Situation in der Ukraine nach dem Putsch im Februar 2014.

Mehrere Mails entstammen aus dem Mailverkehr Breedloves mit dem Ex-General Wesley Clark und dem ehemaligen Außenminister Colin Powell, sowie mit Fuck-the-EU-Victoria Nuland und dem US-Botschafter in der Ukraine Geoffrey Pyatt. Man kann durchaus davon sprechen, dass Breedlove per Mail Rat sucht, wie man am Besten den Dritten Weltkrieg beginnen kann. Ein Beispiel hierfür ist die Mail Breedloves vom 30. September 2014 an Powell:

Mail Breedlove-Powell - Bildquelle: www.thefreethoughtproject.com

Mail Breedlove-Powell – Bildquelle: www.thefreethoughtproject.com

(Ich suche Ihren Rat an zwei Fronten, …. wie gestalten wir diese Gelegenheit in einer Zeit, wo alle Augen auf ISIL gerichtet sind, … und zweitens,  … wie machen wir das persönlich mit dem POTUS [Präsident of the United States].)

Und weiter in einer Mail an Harlan Ullman, Senior Berater des Atlantic Councils, in der es um das Bemühen geht, Powell dazu zu bringen, dass er Breedlove bei der Beeinflussung Obamas hilft:

Mail Breedlove-Ullman - Bildquelle: www.thefreethoughtproject.com

Mail Breedlove-Ullman – Bildquelle: www.thefreethoughtproject.com

(Ich denke, POTUS sieht uns als Bedrohung, die minimiert werden muss… das heißt bringt mich nicht in die Situation einen Krieg zu bekommen????)

The Intercept schreibt zu den gehackten Mails und dem „Drängen“ Breedloves:

Breedlove reagierte nicht auf eine Anfrage für eine Stellungnahme. Er trat von seiner NATO-Führungsposition im Mai zurück und ging am Freitag, den 1. Juli in Ruhestand. Breedlove war ein Vier-Sterne-Air Force General und diente ab den 10. Mai 2013 als 17. Oberste Befehlshaber der Alliierten der NATO-Truppen in Europa.

Phillip Karber, ein Akademiker, der regelmäßig mit Breedlove korrespondierte – ihm mit Rat und Informationen zur ukrainischen Krise unterstützte – verifizierte die Echtheit von mehreren der E-Mails aus dem geleakten Speicher. Er sagte auch dem Intercept, dass Breedlove ihm bestätigt hat, dass das allgemeine Google Mail-Konto gehackt wurde und dass der Vorfall der Regierung berichtet wurde.

„Beim letzten Gespräch, das ich darüber mit General Breedlove hatte, sagte er, ‚Ja, ich wurde mehrmals gehackt'“, sagte Karber. Er fügte hinzu, dass er zumindest eines seiner persönlichen E-Mails online gefunden hat, die aus dem Leak zu stammen scheinen, bevor wir ihn kontaktiert hatten. „Ich habe das der US-Regierung übergeben und gebeten, es zu untersuchen. Niemand hat mir irgendeine Antwort gegeben.“

„Ich habe keine Ahnung, wessen Account geleakt oder gehackt wurde“, sagte Powell auf die Bitte um einen Kommentar zu den E-Mails. Powell sagte, dass er zu den Diskussionen bzgl. der Antwort Obamas im Konflikt in der Ukraine keinen Kommentar abzugeben habe.

In der europäischen Presse war Breedlove als Falke dargestellt worden, bekannt dafür verbündete Nationen dazu zu drängen die Diplomatie zu begraben und eine konfrontative Rolle gegenüber den von Russland unterstützten Separatisten in der Ukraine einzunehmen. Breedlove, der bereits im Februar diesen Jahres vor dem Kongress aussagte, bezeichnete Russland als „eine langfristige existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten und unsere europäischen Verbündeten“.

Der Spiegel berichtet, dass Breedlove im Jahr 2015 die deutsche Führung mit einer überraschenden Ankündigung „fassungslos“ machte, in der er behauptete, dass pro-russische Separatisten im Osten der Ukraine „eine Schiebe draufgelegt haben“ und „gut über tausend Kampffahrzeuge, russische Streitkräfte, einige der modernsten Luft-Verteidigungswaffen, Bataillone der Artillerie“ in den Donbass, einem Zentrum des Konflikts, geschickt haben.

( Breedlove did not respond to a request for comment. He stepped down from his NATO leadership position in May and retired from service on Friday, July 1. Breedlove was a four-star Air Force general and served as the 17th Supreme Allied Commander of NATO forces in Europe starting on May 10, 2013.

Phillip Karber, an academic who corresponded regularly with Breedlove — providing him with advice and intelligence on the Ukrainian crisis — verified the authenticity of several of the emails in the leaked cache. He also told The Intercept that Breedlove confirmed to him that the general’s Gmail account was hacked and that the incident had been reported to the government.

„The last conversation I had about it with General Breedlove, he said, ‚Yeah, I’ve been hacked several times,'“ said Karber. He added that he noticed at least one of his personal emails appearing online from the leak before we had contacted him. „I turned this over to the U.S. government and asked them to investigate. No one has given me any answer.“

„I have no idea whose account was leaked or hacked,“ said Powell, when reached for comment about the emails. Powell said he had no comment about the discussions regarding Obama’s response to the conflict in Ukraine.

In the European press, Breedlove has been portrayed as a hawkish figure known for leaning on allied nations to ditch diplomacy and to adopt a more confrontational role again Russian-backed separatists in Ukraine. Breedlove, testifying before Congress earlier in February of this year, called Russia „a long-term existential threat to the United States and to our European allies.“

Der Spiegel reported that Breedlove „stunned“ German leaders with a surprise announcement in 2015 claiming that pro-Russian separatists had „upped the ante“ in eastern Ukraine with „well over a thousand combat vehicles, Russian combat forces, some of the most sophisticated air defense, battalions of artillery“ sent to Donbass, a center of the conflict.)

Die gehackten Mails und das Vorgehen der USA/NATO an der Grenze Russlands lassen Moskau berechtigterweise von einem „Sommer der Provokation“ sprechen und davon, dass die NATO mit ihren Manövern den Kalten Krieg wieder aufleben lassen, um Moskau zu zwingen wieder massiv Aufzurüsten und dadurch gleichzeitig die heimische Wirtschaft zu schwächen.

Russland steht mit dieser Meinung nicht allein da, wenn selbst der Atlantiker und deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier in einem Anflug von Durchblick gegenüber der BILD am Sonntag davon spricht, dass die angeblichen Manöver als Kriegstreiberei zu bewerten sind. Insbesondere deswegen, weil Russland absolut nichts getan hat, um die USA/NATO in irgendeiner Form zu provozieren.

Der Zweck hinter all diesem „Säbelrasseln“ der USA/NATO dürfte darin liegen, dass man den Militärhaushalt erhöhen und die Kriegsmaschinerie der USA ausbauen will. So hat die ehemalige US Airforce Colonel Karen Kwiatkowski tiefe Einblicke gegeben, warum das Pentagon und die US-Hochleistungspresse Russland weiterhin so „schlecht darstellen und verunglimpfen“:

„Das Pentagon braucht Russland und will dass Russland der nächste große Feind ist gegen den sie sich bewaffnen, Geld ausgeben, gegen den sie zielen [können]. Gewiss, wir haben eine lange Zeit über China gesprochen und welche wichtige Rolle China als Feind der Wahl für das US-Militär spielt. Aber Russland ist zum Teil ideal, weil wir nicht viele Dinge aus Russland importieren, weil wir kein Schuldverhältnis mit Russland haben, das wir mit China haben. Also, Russland ist ein sehr bequemer Feind für das Pentagon in Bezug auf seine Mission, seine Budgetierung und seine Geheimdienst-Organisation.“

„Das Pentagon braucht diese Art von Feind“, so Kwiatkowski. „Und der Job [des Verteigungsministers] Ashton Carter, wenn Sie ihm zuhören, was er immer wieder sagt – sogar von Anbeginn seiner Amtszeit – ist Geld eintreiben, genauso wie es nicht die Aufgabe des Universitätspräsidenten ist zu lehren, sondern vielmehr Geld zu beschaffen. Ashton Carter’s Aufgabe ist Geld einzutreiben, und er macht das durch diesen Prozess des Identifizierens, des Drängens, und des Lieferns eines Feindes, der ihre Budgets rechtfertigt.“

(„The Pentagon needs and wants Russia to be the next big enemy that they are arming against it, budgeting against it, that they are targeting. Certainly, we have talked for a long time about China and China plays an important role as the enemy of choice for the U.S. military. But Russia is ideal in part, because we don’t import a lot of things from Russia, in part because we don’t have the debt relationship with Russia that we do with China. So, Russia makes for a very convenient enemy for the Pentagon in terms of its mission, its budgeting, and its intelligence organization.“

„The Pentagon needs that kind of enemy,“ Kwiatkowski continued. „And [U.S. Secretary of Defense] Ashton Carter, if you listen to what he says continually — even from the beginning of time he was put in office — his job is fundraising, just like the university president’s job is not education but rather fundraising. Ashton Carter’s job is also fundraising, and he fundraises through this process of identifying, pushing, and delivering up an enemy that will justify their budgets.“)

Der militärisch-industrielle Komplex zeigt einmal mehr, wer der „Chef im Ring“ ist. Dabei ist es den Strippenziehern in den USA mit ihrem aufgeblasenen Militär völlig egal, ob dabei der Dritte Weltkrieg ausgelöst wird. Es zählt allein die Vorgabe Gewinne für die Internationalisten/Globalisten/Eliten zu erzielen und gleichzeitig deren Interessen hin zu einer NWO zu verfolgen. Und die gehackten Mails bestätigen dies nur ein weiteres Mal.

Quellen:
Hacked Emails Expose US NATO General Plotting Conflict with Russia
DC Leaks / Philip Mark Breedlove
Breedlove’s war: Emails show ex-NATO general plotting US conflict with Russia
Mail Re: powell follow on

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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10 Antworten

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  1. 4. Juli 2016

    […] Ex-General Breedlove: Gehackte Mails zeigen, dass die NATO den offenen Konflikt mit Russland will +++ […]

  2. 4. Juli 2016

    […] Gehackte Mails zeigen, dass die NATO den offenen Konflikt mit Russland will (konjunktion) […]

  3. 5. Juli 2016

    […] Von Konjunktion […]

  4. 5. Juli 2016
  5. 5. Juli 2016

    […] Ex-General Breedlove: Gehackte Mails zeigen, daß die NATO den offenen Konflikt mit Rußland will – https://www.konjunktion.info/2016/07/ex-general-breedlove-gehackte-mails-zeigen-dass-die-nato-den-off… […]

  6. 5. Juli 2016

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