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Syrien: Angeblich Audio-Aufzeichnung abgefangen, die die militärische Koordination zwischen den USA und dem Daesh belegen sollenLesezeit: 3 Minuten

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Sputnik besitzt der syrische Geheimdienst eine Audio-Aufzeichnung einer Konversation zwischen dem US-Militär und Daesh-Terroristen, die kurz vor den US-Luftangriffen auf syrische Armeepositionen in Deir el-Zour stattfand.

Die Syrische Armee fing eine Konversation zwischen Amerikanern und dem Daesh vor den Luftschlägen auf Deir el-Zour ab. – Hadiya Khalaf Abbas, Sprecher des People’s Council on Syria

(The Syrian Army intercepted a conversation between the Americans and Daesh before the air raid on Deir ez-Zor. – Hadiya Khalaf Abbas, speaker of the People’s Council on Syria)

Diese Aussage von Hadiya Khalaf Abbas kann so interpretiert werden, dass diese Audio-Aufzeichnung eindeutig klären wird, dass es zu einer Absprache zwischen den USA und dem Daesh kam. Bereits kurz nach den Angriffen liess die syrische Regierung verlautbaren, dass nach den Luftschlägen gegen die syrische Armee der Daesh vom US-Militär angewiesen wurde die syrischen Truppen anzugreifen.

Wenn die obigen Behauptungen von Hadiya Khalaf Abbas und der syrischen Regierung richtig sind, dann muss Damaskus diese Aufzeichnungen veröffentlichen. Dass die USA für das Entstehen von Daesh und anderen Terrorgruppen die Verantwortung trägt und diese unterstützt, bewaffnet und auch anweist, ist seit langem bekannt. Das letzte Interview von Jürgen Todenhöfer mit einem der Anführer von Al-Nusra, Abu Al Ezz, ist nur ein weiterer Beleg dafür.

Todenhöfers Interview und die Audio-Aufzeichnungen sind für mich die beiden letzten Punkte, die jedem noch so unbedachtem Mitmenschen zeigen müssen, dass die USA keinerlei Glaubwürdigkeit mehr besitzen und dass Washingtons Krieg gegen den Terror ein selbst geschaffener ist, der sich nicht gegen Daesh und Co. richtet, sondern gegen jeden Einzelnen von uns.

Mit dem Angriff der USA auf die syrische Armee am 17. September in Deir al-Zour hat Washington klar gezeigt, dass sie die gefährlichsten Terrororganisationen der Welt fördern und schützen. Der Tod von etwa 60 syrischen Soldaten, die zum Zeitpunkt der US-Luftschläge gegen den Daesh in der Region um Deir Al-Zour kämpften, ist kein Versehen gewesen, so wie es Washington behauptet. Es war gewollt und auch geplant.

Dass sich zusätzlich Hinweise verdichten, dass auch der Beschuss des UN-Hilfskonvois nicht durch die syrische Armee/Russland erfolgte, sollte uns ebenfalls zu denken geben. Einer dieser Hinweiss ist auch im Todenhöfer-Interview zu finden, das 10 Tage vor dem Angriff abgedreht wurde. Denn Al Ezz sagt gegenüber Todenhöfer, dass „man solange das Regime entlang der Castello Road, in Al Malah und in der nördlichen Region steht, keinen Lastwagen durchlassen und die Fahrer festhalten wird“. Ebenso die Aussage, dass Al-Nusra „die US-amerikansichen TOW-Missiles direkt ausgehändigt bekommen hat“ und dass „die Amerikaner auf unserer Seite sind“.

Quellen:
Report: Syrian Govt Has Audio Of U.S. Conversation With ISIS Before Attack On Syrian Military
Damascus Has Audio of Daesh Talks With US Military Before Strike on Syrian Army
Reports: Audio recording between ISIS and US before Deir Ezzor massacre found
The Roots of ISIS http://www.activistpost.com/2014/09/the-roots-of-isis.html
U.S. Attacks Syrian Military, Protects ISIS In Deir Al-Zour, Thardeh Mountains
„America Is On Our Side“: Al-Nusra Commander Tells German Press US Is Arming Jihadists

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