Fed: Gefahr einer „tiefergehenden Rezession“ bei weiter niedrigen Zinsen – Zinserhöhung voraus?

Federal Reserve - Bildquelle: Wikipedia / Dan SmithFederal Reserve - Bildquelle: Wikipedia / Dan Smith

Federal Reserve – Bildquelle: Wikipedia / Dan Smith

Am Montag liess der Vize der Fed aufhorchen. Für Stanley Fisher macht ein niedriges Wirtschaftswachstum die Zentralbanken der Welt handlungsunfähig, da man keine effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession einsetzen könne. Er geht davon aus, dass die USA eine länger andauernde und tiefergehende Rezession durchleben werden, wenn die Zinsen auf dem bisherigen niedrigen Niveau verbleiben. Auch wenn die Notenbanken mit Quantitative Easing und dem Aufkauf von Staats- und Unternehmensanleihen Werkzeuge besitzen, die man ggf. zum Einsatz bringen kann, sind

diese Alternativen kein perfekter Ersatz für eine konventionelle Politik. Die Beschränkungen für die Geldpolitik, die uns die Niedrigzinsen aufzwingen, könnten daher zu einer länger andauernden und tiefergehenden Rezession führen, wenn die Wirtschaft von negativen Schocks getroffen wird. – Stanley Fischer, Fed-Vizevorsitzender

(these alternatives are not perfect substitutes for conventional policy. The limitation on monetary policy imposed by low trend interest rates could therefore lead to longer and deeper recessions when the economy is hit by negative shocks. – Stanley Fischer, Fed Vice Chair)

Für Fisher ist es nicht „so einfach“ die Zinsen zu erhöhen. Zu viele schwere, teilweise selbstgeschaffene Probleme (schwache Nachfrage, geringe Investitionen, Bevölkerungsstruktur) hemmen für ihn die wirtschaftlichen Potenziale einzelner Länder bzw. der Welt. Dabei lägen Themen wie die Überalterung der Gesellschaften außerhalb der Möglichkeiten der Fed-Politik und die Hoffnung auf eine steigende Produktivität können andere „Politbereiche“ besser „befeuern“ als die Fed, so Fisher weiter.

Fishers Bemerkungen bei einer Veranstaltung des Economic Club of New York liessen die aktuelle Geldpolitik der Fed komplett außen vor. Er ging auch nicht auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung bei den nächsten Sitzungen (November und Dezember) der Fed ein. Aber Fisher stärkt mit seinen Aussagen noch einmal seine Position (und auch die anderer Beteiligten), dass aus seiner Sicht „gehandelt werden muss“.

Für mich sind diese Worte Fishers einmal mehr Indiz dafür, dass die Fed noch in diesem Jahr eine Zinserhöhung durchführen wird. Das heißt, egal ob Trump nun ins Oval Office einzieht oder dort platziert wird (vgl. dazu den Artikel Finanzkollaps: Eliten werden uns als Schuldige ausmachen oder Was haben Trump und der Brexit gemeinsam?), die sofortige Antwort darauf wird eine Zinserhöhung durch die Fed sein und das wäre dann der Startschuss für einen größeren Crash. Eigentlich ganz offensichtlich, wenn man die Geschicklichkeit und Geschichte der Fed kennt, jemand anderem den Schwarzen Peter zuzuschieben. Ein Aufeinandertreffen von Trump und der Fed würde dabei helfen, den Status des US-Dollars noch mehr zu schwächen und damit den Weg zu einer einzigen Weltwährung weiter bereiten. Das Konzept, das die Fed einsetzt, ist ein bisschen schwer zu greifen, da viele davon ausgehen, dass die Fed an der Spitze der globalistischen Pyramide steht. Das tut sie aber nicht. Sie ist ein jederzeit verzichtbares Anhängsel – genauso wie es viele andere Institutionen und Staaten für die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) sind. Deren Ziel ist, dass der IWF und vor allem die BIZ mit Hilfe der Sonderziehungsrechte (oder eine Abwandlung davon) zu den „Lenkern und Verantwortlichen einer neuen Finanz- und Wirtschaftspolitik“ aufsteigen. Und dazu gehört nun einmal, dass der US-Dollar in seiner Bedeutung massiv geschwächt wird, um dann einen Reset des Finanzsystems (nach dem Gusto der IGE) durchführen zu können.

Quellen:
Fed’s Fischer Says Danger Of ‚Deeper Recession‘ If Rates Remain Low
FED’S FISCHER: The US economy could enter ‚deeper recessions‘ if interest rates stay low

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