Meinung: Wenn Politiker auf wütende Bürger treffen – Die Kluft wird immer größer

Reflexartig werden die Begriffe Wutbürger, Neonazi, Querfrontler oder einfach nur Pack in den Ring geworfen, wenn sich sowohl die Hochleistungspresse als auch die Politdarsteller nicht mit kritischen Bürgern und deren Argumenten auseinandersetzen wollen. Dass es eine riesige Diskrepanz zwischen eigenem Selbstbild/-verständnis der Politiker und der Wahrnehmung bei den Bürgern gibt, hat wieder einmal der „Aufmarsch der Politgrößen“ am vergangenen Wochenende bei den Feierlichkeiten zur Deutschen Wiedervereinigung gezeigt.

Politiker, die in einer „bürgerfreien Zone“ zum Veranstaltungsort schreiten; Bürger, die hinter Absperrungen gehalten werden; gibt es ein besseres Beispiel für die Kluft zwischen Volk (ja, das böse Wort ;o) ) und seinen von ihm gewählten Repräsentanten?

Dass es immer ein paar „verbal Entgleisende“ gibt, schön und gut. Dass man sich manchmal ernsthaft an den Kopf fassen muss, was so mancher in Richtung Politiker ablässt, macht nachdenklich. Dass es aber keiner dieser von uns bezahlten Politdarsteller für nötig erachtet an einem solchen Tag mit den Menschen zu sprechen, zeigt, dass Poltiker in einer abgekapselten Welt leben (wollen) und daher die Ängste und Sorgen der Bürger gar nicht kennen können.

Wenn dann unsere Hochleistungspresse über die Geschehnisse in Dresden berichtet und dabei in keinster Weise den Graben zwischen den Politikern und den Bürger und die Gründe für denselben, anspricht (wie geschehen bei den langatmigen Berichten der Hochleistungspresse), sondern nur auf die – zugegebenermaßen – teilweise groben Entgleisungen der „hinter den Gittern Stehenden“ eingeht, dann offenbart sich einmal mehr, dass beide – Hochleistungspresse und politische Kaste – miteinander im Bett liegen.

Was wir heute erleben, ist die gezielte Ausblendung berechtigter Kritik an unserem System (deren Erfüllungsgehilfen die Politiker sind). Ein Ausblenden, dass an Umfang und Qualität in den letzten Monaten noch einmal zugelegt hat. Kein Wunder also, dass zum einen die Auflagezahlen der ehemaligen „Qualitätsblätter“ weiter drastisch einbrechen. Kein Wunder, dass alternative Medien immer mehr an Zulauf gewinnen – egal, ob es sich dabei um einen Ken Jebsen oder um den Kopp-Verlag (ohne beide in irgendeiner Weise bewerten zu wollen) oder irgendeinen Blogger handelt.

Das System hat den Bogen überspannt. Und zwar in einem Ausmass, der noch vor wenigen Jahren undenkbar erschien. Doch leider hat es das System bislang geschafft all die kritischen Stimmen da draußen zu separieren. Kritische Stimmen, die sich teilweise selbst bekämpfen anstatt gegen den „wahren Gegner“ gemeinsam vorzugehen: das Schuldgeldsystem.

Solange Parteien oder Organisationen zwei grundlegende Eckpfeiler des herrschenden Systems nicht adressieren und verändern wollen, solange wird es auch zu keiner Veränderung kommen. Solange diese Gruppen das Schuldgeldsystem und die NATO nicht als Ursachen für das heutige Elend auf der Welt benennen, solange werden wir keinen Wandel erleben. In zig Artikeln bin ich auf beide Eckpfeiler mannigfaltig eingegangen und habe versucht die Bedeutung derselben für das System herauszuarbeiten. Doch nützt es wenig bis nichts, wenn nur ein kleiner Blog diese Tatsachen anspricht. Wir müssen viel gezielter diese beiden Themen nach Aussen tragen und jeden aus der Auffüllmasse des Bundestags täglich mit Fragen zu diesen beiden Komplexen regelrecht bombardieren. Sie müssen erkennen, dass die Menschen sich den wahren Ursachen gewahr sind. Ein Herumlavieren funktioniert nicht mehr.

Doch die Zeit dafür wird immer knapper. Die Lage in Syrien und in der Ukraine verschärft sich immer mehr. Der Ton zwischen Russland und den USA nimmt an Schärfe zu. Das Schuldgeldsystem steht wieder einmal am Rande der Implosion und eine weitere „Rettung“ würde alles bislang Bekannte weit hinter sich lassen. Das Damoklesschwert eines Weltkriegs aufgrund des in sich zusammenbrechenden Weltschuldgeldsystems hängt nur noch an einem dünnen Faden, der uns vor der vollständigen Ausrottung bewahrt. Alles, was wir in den letzten Wochen gesehen, gelesen und gehört haben, dient nur einem Ziel: das Schuldgeldsystem zu resetten und die wahren Schuldigen aus der Schußlinie zu nehmen. Auch auf Kosten Millionen unschuldiger Toter.

Selbst unsere Politiker und Medienvertreter sind nicht so dumm, um diese Tatsache nicht zu erkennen. Es stellt sich nur die Frage, warum sie nichts dagegen tun wollen. Weil sie im System gefangen sind? Weil sie glauben, keine Betroffenen zu werden? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist, dass wir jeden unserer Politiker (und Redakteure) täglich fragen müssen, warum sie die Waffenlieferungen, die durch Deutschland in Richtung Ukraine rollen, nicht gestoppt haben bzw. stoppen; warum sie einen Einsatz der Bundeswehr in Syrien zugestimmt haben; warum sie glauben, dass private Banken Geld aus dem Nichts schöpfen dürfen; warum 60 Millionen Menschen wirklich auf der Flucht sind; und warum sie denken, dass ihr eigenes Vorankommen wichtiger ist als das Überleben der Menschheit.

In diesem Sinne: ran an’s Werk…

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