Leider ist es so, dass die US-Wahl bzw. dessen Ergebnis nicht nur die USA betreffen, sondern weltweit Auswirkungen mit sich bringt. Dass in Deutschland Hillary Clinton die gewünschte Gewinnerin der Eliten ist, können wir tagtäglich in der Hochleistungspresse lesen. Obwohl auch in Deutschland viele Donald Trump präferieren oder Hillary Clinton ablehnen.
Kein Wunder also, dass selbst in Deutschland die „Meinungswelten“ aufeinander prallen, wenn es um die Frage des richtigen, neuen US-Präsidenten geht. Dabei sollte doch eigentlich nicht die Frage lauten „wer der bessere Kandidat ist“, sondern „wie es soweit kommen konnte“, dass zwei völlig ungeeignete Personen sich um das Amt des US-Präsidenten streiten (dürfen).
Auf der einen Seite steht eine Kandidatin, die eine ausgewiesene Lügnerin und Kriegshetzerin ist. Und auf der anderen jemand, der keinerlei politische Erfahrung hat und sich teilweise völlig uninformiert zeigt. Die US-Bürger haben die Wahl zwischen einer politischen Insiderin, die zahlreiche Gesetze gebrochen hat, die die nationale Sicherheit der USA aufs Spiel gesetzt hat und immer noch abstreitet dasselbe getan zu haben, und einem Rassisten und Frauenhasser, der so von sich selbst überzeugt ist, dass man ihm durchaus Größenwahn unterstellen kann.
Die Leidenschaft mit denen die jeweiligen Kandidaten von ihren unbewust gesteuerten und damit benutzten Anhängern „begleitet“ werden, zeigt, dass ein gerütteltes Maß an tiefer Angst, gar Haß vorherrscht. Diese Wahlen finden in einem Umfeld statt, dass sicherlich alles andere als friedvoll ist. Auch geht es den USA und der Welt wirtschaftlich nicht gut. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Kriegen und Konflikten, in denen vor allem die USA federführend sind.
Je nach Definition waren die USA allein im Jahr 2013 in 134 Kriege, Konflikte, Umstürze und politische Intrigen verwickelt. Eine schier unglaubliche Zahl. Man geht zudem davon aus, dass in den zehn Jahren nach dem 11. September, 1,3 bis 2 Millionen Menschen ihr Leben im angeblichen „Krieg gegen den Terror“ lassen mussten.
Doch nicht nur Länder wie der Irak, Afghanistan, Jemen oder Syrien und Libyen haben Opfer zu beklagen. Auch im Westen selbst wurde die Menschen Opfer einer immer mehr um sich greifenden Politik aus Überwachung und Kontrolle. Zwar gab es dabei nur wenige Tote, aber die Demokratie selbst ist auch ein Opfer des „Kriegs gegen den Terror“ geworden.
Zudem ist die Weltwirtschaft fragiler geworden. Es gibt immer mehr Obdachlose, Menschen, die auf staatliche/private Essenshilfen angewiesen sind. Die soziale Situation in vielen Ländern – auch in den USA – hat sich insbesondere durch die Bankenrettungen seit 2008 massiv verschlechtert. Das Schuldgeldsystem steht letztlich vor seinem natürlichen Ende. Die „westlichen Demokratien“ werden nur noch mit Hilfe von Notstandsgesetzen (Frankreich) oder undemokratischen Gesetzen (Patriot Act) regiert. Der Bürger wird vom Staat als Feind gesehen und nicht als dessen Souverän.
Weder Trump noch Clinton sind die richtigen Alternativen, um das dystopische Szenario abzuwenden, das vor uns liegt. Egal, ob Trump weiß, was gespielt wird; egal, ob Clinton selbst am Drehbuch mitgeschrieben hat. Beide sind nur „aussführende Organe“, gesteuert von ganz anderen Interessensgruppen im Hintergrund.
Die jetzt stattfindende Schlammschlacht zwischen Clinton und Trump wird in den nächsten Wochen noch an Intensität zunehmen. Wir werden noch einige „Enthüllungen“ präsentiert bekommen – von beiden Lagern. Doch gerade diese „Enthüllungen“ zeigen uns bereits heute bestens, wie pervertiert das heutige System ist, in dem nur Menschen an die „Machttöpfe“ gelangen können, wenn sie „Erpressungpotenzial“ mitbringen.
Egal, wer nun letztendlich das Rennen machen wird… Es wird Konsequenzen für uns alle haben – nicht nur für die US-Bürger.
Quellen:
The 2016 US Presidential Election — What is Really at Stake
The US Is Now Involved In 134 Wars
Body Count
Clinton or Trump: This May Be the Beginning of the End