Bereits mehrfach bin ich auf die Präsidentschaftswahlen in den USA in gut zwei Wochen eingegangen. Viele glauben, dass mit Hillary Clinton die erste Frau ins Oval Office einziehen wird. Und nimmt man unsere westliche Hochleistungspresse als Maßstab bzw. die von ihnen in den USA in Auftrag gegebenen Umfragen, wird Clinton mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% die Wahl gewinnen (so zumindestens eine Umfrage von Reuters/IPSOS).
Ich gehe nach wie vor davon aus, dass – aus bekannten Gründen, die ich hier nicht noch einmal alle aufführen möchte – Trump als Sieger gekürt werden wird.
Meine Annahme bekommt jetzt durch die geplante Erhöhung der Versicherungsgebühren bei Obamacare – wenige Tage vor den Wahlen – neues Futter:
Es handelt sich hier nicht um Vorschläge, dass die Beiträge um diese Sätze angehoben werden sollen, sondern um bereits genehmigte Erhöhungen. Kurz vor den Wahlen hat man also beschlossen in 22 US-Staaten ab den 1. Januar 2017 die Versicherungssätze im zweistelligen Bereich für Obamacare anzuheben – in sieben davon sogar um mehr als 50%. Dabei werden viele als sichere Clinton/Democrats-Staaten angesehen: Colorado, Maryland, Illinois, Connecticut, Hawaii, Arizona, Florida, Maine, New Mexico oder Pennsylvania.
Ist es Zufall, dass diese Erhöhung fast zeitgleich mit den Wahlen den US-Bürgern in die Briefkästen flattert? Schwerlich vorstellbar, denn normalerweise werden gerade solche Dinge NACH einer Wahl eingeführt bzw. bekannt und nicht VOR einer Wahl.
Man darf gespannt sein, ob diese Erhöhung das Potenzial besitzt so etwas wie eine Protestwahl pro-Trump auszulösen, denn bislang ist diese Information anscheinend weder in den Umfragen eingepreist noch allen US-Bürgern so bekannt.
Quellen:
SCENARIO THE REUTERS/IPSOS ESTIMATE OF TURNOUT
The Democrat Nightmare On Elm Street
Twitter – Dr. Milton Wolf