Donald Trump: Der neue US-Präsident – Weiß er um seinen Status als Sündenbock?

Einige Leser haben berechtigter- und richtigerweise in meinem letzten Kurz eingeworfen: Trump ist neuer US-Präsident darauf hingewiesen, dass ich noch im Juli zwei Artikel verfasst habe, in denen ich Hillary Clinton als die neue US-Präsidentin vorgestellt habe:

Zum Zeitpunkt als die beiden Artikel von mir erschienen, deuteten die einsehbaren Daten, Ereignisse und Fakten alle darauf hin, dass Clinton die Wahl gewinnen wird – auch weil das Establishment zu diesem Zeitpunkt alles dafür tat, dass Clinton medial als „leuchtende Superheldin“ dargestellt wurde. Mit dem sich dann drehenden Meinungsbild der Fed bzgl. einer möglichen Zinserhöhung, den immer größer werdenden Gesundheitsproblemen Clintons und ein paar weiteren Äußerungen wichtiger Persönlichkeiten des Establishments, drehte sich auch meine Einschätzung zu den Chancen eines Donald Trumps – auch aufgrund einiger Hinweise/Meinungen in den Kommentaren. Erstmals erwähnte ich dies im Artikel Fed: Zinserhöhung voraus? Als Pretext für einen US-Präsidenten Donald Trump?:

Ich gehe eigentlich bislang davon aus, dass Clinton das Rennen um das Amt des US-Präsidenten machen wird. Aber der sich wohl verschlechternde gesundheitliche Zustand Clintons, der noch vor wenigen Wochen so nicht absehbar war als ich den einen oder anderen Artikel dazu geschrieben habe, schafft eine neue Situation, die man jetzt berücksichtigen muss. Ein Konservativer wie Trump bzw. dessen Wahl durch die Bürger wäre der ideale Sündenbock einen ökonomischen Zusammenbruch, der seit Langem geplant ist, anderen als den eigentlich Verantwortlichen (Stichwort: IGE) anzulasten. Wir wissen, dass die IGE immer zweigleisig gefahren sind, schon immer beider Seiten finanziert, umgarnt und benutzt haben. Warum also nicht auch hier?

Donald Trump - Wikipedia / Michael VadonDonald Trump - Wikipedia / Michael Vadon

Donald Trump – Wikipedia / Michael Vadon

Eine erste tiefere Analyse über die Gewinnchancen Trumps und sein wahrscheinlicher Sieg erfolgte meinerseits am 13. Oktober im Artikel Finanzkollaps: Eliten werden uns als Schuldige ausmachen oder Was haben Trump und der Brexit gemeinsam?. Dort schrieb ich unter anderem:

Man wird meiner Meinung nach Donald Trump ERLAUBEN, dass er ins Oval Office einzieht – und das ist dann der Auftakt für eine Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmasses. Die Bühne wird gerade für das große Finale des mindestens seit 2007 stattfindenden Finanzkollaps bereitet. Der große Bösewicht hinter der ganzen Katastrophe wird enthüllt werden. Und man wird uns sagen, dass WIR dieser große Bösewicht sind.

[…]

Vielleicht sind meine Annahmen fasch. Und der November bringt uns eine Hillary Clinton als neue US-Präsidentin – so wie ich es noch im Juni/Juli geschrieben habe, bevor sich alle Anzeichen in Richtung eines von den IGE „zugelassenen Trump-Siegs“ drehten. Aber wenn es zu einem „überraschenden Sieg Trumps“ kommt, so wie es „überraschend“ war, dass sich die Briten für den Brexit entschieden, dann ist es vielleicht an der Zeit die Überlegung anzustellen, dass das, was wir sehen, nur die Oberfläche von etwas ist, dass etwas ganz anderes darstellt.

Die letzte große Analyse zu den US-Wahlen (US-Wahlen: Warum den Globalisten ein Präsident Trump mehr nutzt als eine Präsidentin Clinton – Ein etwas anderer Blick) habe ich am 3. November online gestellt, in der ich unter anderem erstmals auf den „Sündenbock-Status“ eines Donald Trumps eingegangen bin:

Aber selbst wenn ich richtig liege und Trump gewinnt, dann bin ich immer noch ein Verlierer. Denn dann werden die Unterstützer Trumps und die halbe Freiheitsbewegung so vom Sieg besoffen sein, dass sie wahrscheinlich das größere Bild dahinter ignorieren werden: das Trump der Kandidat ist, denn die IGE die ganze Zeit wollten.

Auch wenn ich recht haben sollte, kann ich dennoch nicht die Frage beantworten, ob Trump sich seines „Sündenbock-Status für die IGE“ bewusst ist.

Diese Frage, ob sich Trump bewusst ist, dass er als Sündenbock für die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) im Oval Office sitzt, kann ich auch heute noch nicht beantworten. Es wird sich viel klären, wenn wir erfahren, welche Personen Trump als Minister, Staatssekretäre usw. benennt und welchem „Club“ diese angehören. Sind es erneut Mitglieder des Council On Foreign Relations, aus der Fabian Society und der Milner-Group, dann ist er für mich eingeweiht. Wählt er Personen aus, die nicht diesen Gruppierungen angehören bzw. seine Regierungsmannschaft nur zu einem kleinen Prozentsatz daraus besteht, dann ist er in meinen Augen kein Eingeweihter. Einen ersten Ausblick hat uns Trump allerdings schon gegeben, als er seinen Wunschkandidaten auf dem Posten des Finanzministers nannte: Steve Mnuchin, ein ehemaliger Goldman Sachs-Banker.

Mit dem Brexit haben die IGE erstmals die Tür aufgestoßen, dass Konservative an das Ruder eines Schiffes kommen, das bereits im Sinken begriffen ist. Ein Schiff dessen Untergang dann den Konservativen eines Donald Trumps und damit all seinen Wählern in die Schuhe geschoben werden kann – obwohl die wahren Verursacher die IGE selbst sind. Oder anders ausgedrückt: die konservativen und freiheitlichen Bewegungen wurden als Sündenböcke für einen globalen Finanzcrash platziert, der seit Jahrzehnten systembedingt unausweichlich ist (siehe dazu auch Paul C. Martins Debetismus-Theorie).

Die Monate nach dem Brexit – insbesondere ab Mitte August – haben immer mehr gezeigt, dass die IGE Donald Trump im Weißen Haus haben wollten. Vielleicht ist sich Trump dessen bewusst (siehe zwei Absätze weiter oben) und er weiß, dass er eigentlich bereits jetzt ein Gefangener im Spiel der IGE ist. Letztlich bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten und zu sehen, was und wie er sich im Oval Office verhält. Und ja, er wird vereidigt werden und er wird als neuer US-Präsident ins Weiße Haus einziehen. Es wird keinen erfolgreichen Mordversuch geben, niemand wird ihn „stoppen“ und auch Obama wird Trump als Präsidenten nicht verhindern, weil – nochmals – die IGE Trump als Sündenbock im Weißen Haus haben wollen. Die Eliten werden den finalen Kollaps der globalen Wirtschaft zur Erreichung ihrer NWO-Ziele in einem sehr eng gesetzten Zeitfenster von wenigen Monaten (wohl sechs bis acht Monate) nach dem Amtseid Trumps einleiten. Daher ist es völlig egal, was Trump alles will und umzusetzen gedenkt, da es dann keine Rolle mehr spielen wird. Und die IGE, die Hochleistungspresse und selbst seine Wähler werden ihm am Ende die Schuld dafür geben. Die IGE sind mit Trump – um einmal eine Poker-Metapher aufzugreifen – All In gegangen, d.h. sie haben mit Trump alles auf eine Karte gesetzt.

Während Millionen Amerikaner und auch ein paar Europäer den Sieg Trumps feiern, gieße ich bewusst Öl ins Feuer und sage: Wir müssen wachsam bleiben. Die Party hat gerade erst begonnen. Wir sollten es uns nicht zu bequem machen. Und nach wie vor deuten für mich alle Entwicklungen darauf hin, dass wir im Dezember eine Zinserhöhung der Fed sehen werde. Vielleicht liege ich aber auch falsch damit – wir werden es auf jeden Fall erleben…

UPDATE:
Es scheint so zu sein als würde das Narrativ des Sündenbocks bereits in Stellung gebracht werden. Erste „Blitzumfragen“ zu Trumps Wahlsieg besagen, dass beispielsweise fast 2/3 der Befragten in Deutschland Trump als eine Gefahr für den Frieden sehen:

ARD Blitzumfrage Trump – Bildquelle: www.tagesschau.de

Zudem liessen sich zahlreiche US-Bürger bereits dazu bringen auf die Straße zu gehen, um ihren Protest gegen einen Präsidenten Trump kundzutun. Auch dies für mich ein klassischer Vorgriff auf die anstehende Sündenbock-Funktion Trumps mittels Divide et Impera.

Quellen:
Fed: Zinserhöhung voraus? Als Pretext für einen US-Präsidenten Donald Trump?
Finanzkollaps: Eliten werden uns als Schuldige ausmachen oder Was haben Trump und der Brexit gemeinsam?
US-Wahlen: Warum den Globalisten ein Präsident Trump mehr nutzt als eine Präsidentin Clinton – Ein etwas anderer Blick
Trump will früheren Goldman-Banker als Finanzminister

Quellen Udate:
ARD-Blitzumfrage zur US-Wahl – Starke Vorbehalte gegen Trump
Anti-Trump-Proteste in vielen US-Städten „Not my president“

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