Gefüllte 99% der Artikel und Berichte, die wir heute in der Hochleistungspresse lesen, stammen von Nachrichtenagenturen wie Reuters, dpa oder Associated Press. Nachrichtenagenturen, die eine unheimliche Macht besitzen, was Informationen anbelangt. Nachrichtenagenturen sind daher für mich das „Einfallstor“ um eine gewünschte „Nachrichtenstruktur“ zu schaffen – soll heißen, wenn ich an bestimmten Schlüsselpositionen bestimmte Leute sitzen habe, kann ich die gewünschten Informationen in die verschiedenen Pressekanäle einkippen oder bei Bedarf unterdrücken.
Das neueste Paradebeispiel für diese Arte der „Nachrichtenvorselektierung“ finden wir bei den von WikiLeaks veröffentlichten Emails bzgl. Clinton, Podesta und Co.. Konkret geht es um den Associated Press (AP) Reporter Eric Tucker und seinen Mailverkehr mit David Kendall und Cheryl Mills, beides Mitarbeiter von Hillary Clinton.
Zuerst einmal die Email, um die es geht im englischen Original:
Und hier die Übersetzung des Mailtexts:
Betreff: Nochmals Hallo von AP (Anfrage wegen des Datenträgers)
Hi David,
uns wurde gesagt, und wir bereiten alles für einen entsprechen Bericht vor, dass das FBI in den Besitz des Datenträgers gelangt ist, der einst in Ihrem Besitz war. Das ist das, worüber wir informiert wurden, und wir wollten sehen, ob es irgendeine Art von Kommentar [Ihrerseits dazu] gibt, der bereitgestellt werden könnte. Wenn Sie wollen, dass wir uns davon abwenden und sagen, dass wir falsch informiert wurden, dann würde ich das auch gerne akzeptieren. Aber wir haben einen guten Grund, das zu glauben. Wir würden jeden Kommentar begrüßen, den Sie anbieten können. Vielen Dank.
Eric
Was wirklich erstaunlich an dieser Email ist, ist dass Eric Tucker von AP indirekt sagt, dass er (und damit AP) gerne lügen würde, um Clinton zu schützen. Denn er scheibt, dass er einen „guten Grund“ hat die FBI-Berichte über den Datenträger zu glauben, aber dass er gerne bereit ist ein falsches Narrativ dazu mittels AP in Umlauf zu bringen. Und er schlägt sogar vor wie ein solches falsches Narrativ aussehen könnte: „Wenn Sie wollen, dass wir uns davon abwenden und sagen, dass wir falsch informiert wurden, dann würde ich das auch gerne akzeptieren.“
In anderen Worten: Eric Tucker ist nicht nur ein korrupter und unehrlicher Journalist, sondern er schlägt sogar das falsche Narrativ vor, dass Clinton benutzen soll, um aus dieser Nummer wieder rauszukommen.
Eigentlich sollten wir Eric Tucker dankbar sein, dass er uns schwarz auf weiß das liefert, was alternative Medien seit Jahren sagen und schreiben: die AP (und in meinen Augen auch die anderen Nachrichtenagenturen) hat mit sauberem, ehrlichen Journalismus nichts am Hut, wenn es um Themen geht, die direkt im Interesse des Establishment liegen.
Betrachtet man den hier stichhaltigen Beweis, dass sich AP mit der Clinton-Kampagne gemein gemacht hat, dann stellen sich unweigerlich die Fragen:
Ich bin mir sicher, AP ist nur eine von vielen Nachrichtenagenturen, die so agiert und ist dummerweise „mit der Hand in der Keksdose erwischt worden“. Wer glaubt, dass Reuters, dpa und die anderen besser sind als AP, glaubt auch noch an den … (Bitte einsetzen.)
Übrigens dürfte Eric Tucker für seine „Bereitwilligkeit zur falschen Berichterstattung“ nicht gefeuert werden – er wird wohl stattdessen irgendeinen Preis erhalten…
Quellen:
Associated Press reporter admits faking news stories for Hillary Clinton… stunning admission reveals how AP prints whatever the Clintons want, FACTS BE DAMNED
WikiLeaks – Re: FW: Hi again from AP (inquiry about thumb drive)