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US-Wahlen: Der angebliche Trump-Attentäter taucht siebenmal in WikiLeaks-Dokumenten des privaten Geheimdienstes Stratfor auf

Schon einmal den Namen Austyn Crites gehört? Austyn Crites ist der vermeintliche Trump-Attentäter, der Ende letzer Woche versucht haben soll, den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu ermorden. Interessanterweise taucht der Name Austyn Crites SIEBENMAL in den WikiLeaks-Veröffentlichungen der letzten Wochen auf. Sein Name ist jeweils in einer Excel-Datei zu finden, die an einer Email hängt.

Die WikiLeaks-Mails sind aber nicht die Clinton-/Podesta-Mails, sondern sie stammen aus einem weiteren, fast unbemerkt gebliebenen Leak der sogenannten Global Intelligence Files:

Am Montag, den 27. Februar 2012 begann WikiLeaks mit der Veröffentlichung der Global Intelligence Files – über fünf Millionen Emails von der in Texas ansässigen „Global Intelligence“-Firma Stratfor. Die Emails stammen aus dem Zeitraum zwischen Juli 2004 und Ende Dezember 2011. Sie offenbaren die innere Funktionsweise eines Unternehmens, das als Geheimdienstinformations-Veröffentlicher fungiert, sowie vertrauliche Nachrichtendienste für große Unternehmen wie Bhopals Dow Chemical Co., Lockheed Martin, Northrop Grumman, Raytheon und Regierungsstellen, darunter das US Department of Homeland Security, die US Marines und die US Defense Intelligence Agency zur Verfügung stellt. Die Emails zeigen Stratfors Netz von Informanten, Abrechnungsstrukturen, Geldwäschetechniken und psychologischen Methoden.

(On Monday February 27th, 2012, WikiLeaks began publishing The Global Intelligence Files, over five million e-mails from the Texas headquartered “global intelligence” company Stratfor. The e-mails date between July 2004 and late December 2011. They reveal the inner workings of a company that fronts as an intelligence publisher, but provides confidential intelligence services to large corporations, such as Bhopal’s Dow Chemical Co., Lockheed Martin, Northrop Grumman, Raytheon and government agencies, including the US Department of Homeland Security, the US Marines and the US Defence Intelligence Agency. The emails show Stratfor’s web of informers, pay-off structure, payment laundering techniques and psychological methods.)

Nochmals zur Verdeutlichung:

Die Emails zeigen Stratfors Netz von Informanten, Abrechnungsstrukturen, Geldwäschetechniken und psychologischen Methoden.

Der angebliche Attentäter Trumps taucht also in einem Datensatz auf, in dem ein „Netz von Informanten“ von Stratfor aufgeführt ist. Zufall?

Als Trump in Reno fluchtartig die Bühne verliess, nahm man direkt an, dass es sich um einen Mordversuch handeln müsste – schließlich wird Trump von vielen regelrecht gehasst. In ersten Berichten hieß es, dass jemand auf die Bühne stürzte, jemand das Wort „Pistole“ schrie und dass dann das Chaos ausbrach und jemand verhaftet wurde.

Wenn wir uns den Wahnsinn dieser US-Wahlen vor Augen halten, dürfte es eigentlich nicht überraschen, wenn jemand versucht, einen der beiden Kandidaten zu ermorden. Und daher ist es auch durchaus logisch, dass der Secret Service sofort Trump von der Bühne in Sicherheit brachte.

Spätere Berichte besagen, dass keine Waffe gefunden wurde, obwohl zwei Augenzeugen das Gegenteil behaupten. Und dass es sich bei dem vermeintlichen Attentäter um eben jenen Crites handeln soll, der laustark seine Meinung auf der Kundgebung bekannt gab und gegen Trump protestierte. Er wurde zudem bereits kurz nach der Befragung durch die Polizei wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Interessant ist, dass der Facebook-Eintrag Crites bis vor kurzem so aussah:

Crites 1 - Bildquelle: www.activistpost.comCrites 1 - Bildquelle: www.activistpost.com

Crites 1 – Bildquelle: www.activistpost.com

Auf seiner Startseite ist der Satz „Nevada Republicans Proudly Voting for Clinton (Nevadas Republikaner wählen voller Stolz Clinton).“ zu finden. Weitere Inhalte waren bis zum 19. September aufgrund der „Privaten Einstellungen“ nicht sichtbar. Schaute man sich die Seite Crites nach seiner Verhaftung an, sah sie folgenermaßen aus:

Crites 2 – Bildquelle: www.activistpost.com

Kurz nach der Freilassung durch die Polzei muss der BBC-Reporter James Cook mit Crites gesprochen haben, den er schrieb auf Twitter folgendes:

Twitter James Cook – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.twitter.com

Der letzte Eintrag Crites‘ auf Facebook lautet übgrigens:

Zeit, um raus zu gehen und dass alle wählen! Ich verstehe, dass diese Wahl die Menschen auseinander reisst, aber wir müssen HOFFNUNG statt HASS wählen!

(Time to get out and vote y’all! I understand that this election has people torn, but we must chose HOPE over HATE!)

Inzwischen ist das Facebook-Profil Crites jedoch nicht mehr aufrufbar und führt auf eine 404-Fehlerseite. Zufall?

Betrachtet man all das, kommen einem zwangsläufig die Videos des Project Veritas in den Sinn. Scott Foval und Doug Creamer standen in diesen Videos im Mittelpunkt, weil die beiden im Zuge von FEC-Beschwerden aufgrund ihrer sehr fragwürdigen „Hilfsleistungen“ bzgl. der Clinton-Kampagne in den Fokus kritischer Berichterstatter gerieten. Breitbart.com dazu:

FOVAL: Eines der Dinge, die wir tun, ist, dass wir sehr authentische Basisproteste direkt vor ihren Augen auf ihren eigenen Veranstaltungen inszenieren. Wie etwa infiltrieren. Und dann haben wir es auf Band. Und dann, wenn unsere Jungs geschlagen werden –

Project Veritas: Sie meinen authentisch erscheinende Basisproteste?

FOVAL: Nein, authentisch.

PV: Sie meinen –

FOVAL: Demonstranten.

PV: So wie – progressive, wie wir sie in Madison gesehen haben.

FOVAL: Wir schulen unsere Leute, wo immer sie sind, um – und ich arbeite mit einem Netzwerk von Gruppen zusammen, wir trainieren sie, wie sie sich selbst in eine Situation bringen, die auf Band kommt, auf Kamerabilder, die wir später verwenden können.

PV: Etwas von diesem, wahrscheinlich kenne ich Ihre Arbeit.

FOVAL: Ich weiß, dass Sie es tun. Jeder tut es. Aber –

PV: Sie meinen wie eine Situation, wo es eine Art wie ein –

FOVAL: Sie erinnern sich an die Iowa State Fair Sache, wo Scott Walker dem Kerl das Schild aus der Hand riess und dann der Typ direkt vor der Bühne direkt vor der Kamera etwas grob wird?

PV: Ja.

FOVAL: Das waren alles wir. Der Typ, der grob wurde, ist mein Gegenspieler, der für Bob [Creamer] arbeitet.

PV: Und das war inszenziert? Ihn so wütend so machen?

FOVAL: Wir haben es inszeniert.

PV: Und so haben Sie die Situation ausgenutzt und es passieren lassen. Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.

FOVAL: Wir haben sie nicht nur ausgenutzt, wir hatten mehrere Leute in den vorderen Bereich um ihn herum und im Hintergrund, um sicherzustellen, dass es nicht nur eine Reaktion gibt, die vorne passierte, es gab auch eine Aktion, die hinten passierte. Als die Kameras das einfingen, sahen sie zwei Sachen aus anderen Winkeln, sie sahen, was vorne geschah, und sie sahen die Reaktion der Menschen hinten.

(FOVAL: So one of the things we do is we stage very authentic grassroots protests right in their faces at their own events. Like, we infiltrate. And then we get it on tape. And then, when our guys get beat up —

Project Veritas: You mean authentic-seeming grassroots?

FOVAL: No, authentic.

PV: You mean —

FOVAL: Protesters.

PV: So like — progressive, what we saw in Madison.

FOVAL: We train up our people, wherever they are, to — and I work with a network of groups, we train them up on how to get themselves into a situation on tape, on camera, that we can use later.

PV: So some of this, so I probably know your work.

FOVAL: I know you do. Everybody does. But —

PV: You mean like a situation where it’s sort of like a —

FOVAL: You remember the Iowa State Fair thing where Scott Walker grabbed the sign out of the dude’s hand and then the dude gets kind of roughed up right in front of the stage right there on camera?

PV: Yeah.

FOVAL: That was all us. The guy that got roughed up is my counterpart, who works for Bob [Creamer].

PV: And that was like, storyboarded? Him getting roughed up like that?

FOVAL: We scenarioed it.

PV: And so you, like leant yourselves to that situation and it happened. A self-fulfilling prophecy.

FOVAL: We not only leant ourselves, we planted multiple people in that front area around him and in the back to make sure there wasn’t just a action that happened up front, there was also a reaction that happened out back. So the cameras, when they saw it, saw double angles of stuff like, they saw what happened up front, and they saw the reaction of people out back.)

Wurde vielleicht bei Trump die gleiche Technik angewandt, um ihn und seine Anhänger in ein schlechtes Licht zu rücken? Angesichts des unsäglichen Wahlkampfs, der bislang eine noch nie gesehene Abartigkeit an den Tag legt und der von so vielen Skandalen begleitet wurde wie bislang noch keiner, ist alles vorstellbar. Auch dass die Clinton-Kampagne einen „Agent Provocateur“ auf eine Trump-Veranstaltung einschleusst, um die nicht ausbleibenden Reaktionen auf dessen Provokationen gegen Trump zu nutzen.

Politik ist wahrlich ein dreckiges Geschäft und hat mit Moral und Anstand so viel zu tun wie Spitzen-Leichtathletik, mit sauberem Sport.

Übrigens setzte Trump nach fünf Minuten seine Rede fort…

Quellen:
No One Tried To Assassinate Donald Trump … But Austyn Crites Shows Up In WikiLeaks 7 Times
WikiLeaks – Searching for „austyn crites“
The Global Intelligence Files
Donald Trump Rushed Off Stage In Reno By Secret Service – Pictures Of Man Detained By Police – Video – Updates
Breaking: Secret Service Stops Trump Assassin
Twitter – James Cook
10 People Who Took One for Team Clinton
Exclusive: O’Keefe Video Sting Exposes ‘Bird-Dogging’ — Democrats’ Effort to Incite Violence at Trump Rallies

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