Etwa 15% der tierischen Proteine, die die Menschheit konsumiert, stammen aus unseren Meeren. Doch unsere Meere liegen im Sterben und die Nahrungsquelle Meer droht zu versiegen. Nicht nur dass die Zahl der Kleinstmeereslebewesen jährlich dramatisch zurückgeht, auch die Anzahl der größeren davon abhängigen Meeresbewohner schwindet. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und reichen von Überfischung bis Verschmutzung und radioaktiver Verseuchung.
Dass wir nur sehr wenig darüber erfahren, dürfte an der mangelnden Bereitschaft der Mainstreammedien liegen, darüber zu berichten. Man muss schon alternative Quellen besuchen, um zu erfahren, dass es beispielsweise Hunderte Millionen an Lachse nicht mehr bis in ihre Laichgebiete schaffen – weit mehr als in der Vergangenheit, weil sie durch Umweltschäden geschwächt sind oder weil ihnen im wahrsten Sinne des Wortes der Weg verbaut wurde. Öfter liest man etwas über gestrandete Walgruppen, die dann medial „zurück ins Meer geschoben werden“.
In den letzten eineinhalb Jahren wurde beobachtet, dass mehrere Dutzend Nahrungskettensysteme im Pazifik zusammengebrochen sind. Andere Stimmen sprechen gar von Hunderten von solchen Systemen. Russ George, Umweltaktivist aus Vancouver dazu:
Es ist nicht nur der pazifische Lachs, der im Nordpazifik stirbt[;] von allen Formen des Ozeanlebens wird berichtet, dass diese in atemberaubenden Zahlen tot sind und sterben. Hunderte von toten Walen, die größte Zahl, die je beobachtet wurde, mehr tote [Wale] wurden an den Strände in einem einzigen Jahr gefunden als in den vorherigen zehn Jahren, bei allen wurde berichtet, dass sie in abgemagerten Zustand gefunden worden waren.
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(It’s not just Pacific salmon that are dying[;] in the North Pacific all forms of ocean life are being reported dead and dying in stunning numbers. Hundreds of dead whales, the largest numbers ever seen, more being found dead on beaches in a single year than in previous tens of years, all reported to having been found in emaciated condition.)
Manch einer spricht gar davon, dass die Welt vor einem neuen „permischen Massensterben“ steht, so wie vor 251,9 Millionen Jahren. Das Leben in den Ozeanen ist heute nicht nur natürlichen Schwankungen (UV-Strahlungen, Temperaturen) ausgesetzt, sondern auch menschgemachten Gefahren. Dass insbesondere die Atomkatastrophe in Fukushima von vor nunmehr sechs Jahren in der Hochleistungspresse weiterhin in diesem Zusammenhang unthematisiert bleibt, zeigt für mich, dass man seitens der Politik die Öffentlichkeit bewusst uninformiert lassen will. Radioaktive Partikel kumulieren sich an der Spitze der Nahrungskette. Raubfische wie der Pazifische Blauflossentunfisch fressen zahlreiche, kleinere Fische, die wiederum selbst radioaktive Partikel in ihrem Körpern gesammelt haben. Und an der Spitze von all dem thront der Mensch.
Seit 2012 – also ein Jahr nach Fukushima – zeigen Berichte, dass Tunfisch und andere Fischarten, die man an der Westküste der USA gefangen hat, höhere Strahlenwerte aufweisen als zuvor. Jeden Tag mehren sich die Anzeichen, dass unsere Meere langsam sterben. Noch scheint es nur Wenigen bewusst zu sein, welche Gefahren hierin für die Menschheit lauern. Wie lange noch?
Quellen:
Massive Government Coverup: “Near-Total Collapse Of Ocean Food Chains… Mass Death To Humans Will Follow”
COLLAPSE: Hundreds of millions of Pacific salmon presumed dead as fish food sources collapse
Massive Cover-Up Alleged To Be Ongoing At Large, West Coast Universities As The Pacific Ocean Food Chain Collapses
Alarming new study makes today’s climate change more comparable to Earth’s worst mass extinction
“The Ocean is Dying”: Marine and Animal Life Die Offs, California Coast
Across 10,000 miles of North Pacific ocean pasture declarations from Japan and the USA are reporting a cataclysmic collapse of Pacific Salmon.
Bluefin tuna record Fukushima radioactivity