Der US-Kriegsminister James Mattis und sein Kollege aus Katar, Khalid al-Attiyah haben ein 12 Milliarden US-Dollar schweres Waffengeschäft unterzeichnet, dass im krassen Kontrast zum Bann Katars durch seine Nachbarn aus der Golfregion steht.
Der Vertrag sieht die Lieferung von mehreren F-15-Kampfjets vor, der laut US-Kriegsministerium sicherstellen soll, dass Katar die „neueste Verteidigungstechnik“ sein Eigen nennen kann. Schon seit Jahrzehnten setzen die arabischen Golfstaaten ihre Einnahmen aus dem Ölverkauf dazu ein, US-Kriegsgerät zu kaufen. Dass die Spannungen zwischen Katar und seinen Nachbarn in den letzten Tagen aufgrund der katarsischen Terrorunterstützung zugenommen haben, scheint Washington nicht weiter zu berühren.
Das Pentagon, das sehr enge Beziehungen mit Doha nicht nur aufgrund des größten Luftwaffenstützpunktes in der Region pflegt, hielt sich bislang mit Kommentaren bzgl. der Ausgrenzung Katars durch Saudi-Arabien und Co. zurück. Doch neben diesem Waffengeschäft wurde jetzt bekannt, dass die USA zwei Schffe in die Küstengewässer vor Katar geschickt haben, die die Flotte der katarsischen Marine bei Übungen unterstützen soll.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch, dass sowohl der Waffenkauf als auch die Verlegung zweier US-Militärschiffe nur einen Tag nach dem Vorschlag des Botschafters der Vereinigten Arabischen Emirate in den USA kam, dass Washignton doch seine Militärbasis in Katar schließen solle, um „Druck auf Doha aufzubauen“. Wie es scheint, nicht das Bestreben des Pentagons.
Quellen:
US Signs $12 Billion Arms Deal With Qatar Days After Saying It Funds Terrorism
US and Qatar seal $12bn deal for F-15 fighter jets
US Navy boats in Qatar for joint exercise
UAE Ambassador: US Should Move Key Base Out of Qatar
Twitter – Donald Trump