White Helmets: Omran, der kleine Junge aus Ost-Aleppo, als klassisches PropagandaopferLesezeit: 9 Minuten
Wir leben in Zeiten der ausufernden Propaganda – von rechts, von links, von West, von Ost. Kein Tag vergeht an dem wir nicht durch „gekaufte Journalisten“ eine Scheinwelt vorgegaukelt bekommen, in der Scheininformationen verbreitet und die Menschen indoktriniert werden.
Eines der wichtigsten „Projekte“ in dieser Propagandaschlacht zwischen Ost und West, rechts und links sind die sogenannten White Helmets (Weißen Helme, Weißhelme, im Folgenden WH), die uns in der westlichen Hochleistungspresse als „selbstlose Hilfsorganisation“ präsentiert wird; de facto aber nur der Propagandaarm der al-Qaida und damit westlicher Interessen ist.
Als im August 2016 die westlichen Medienschaffenden über ein Video berichteten, dass einen kleinen syrischen Jungen zeigt, der blutverschmiert durch die oben erwähnten WH vor den „Grausamkeiten Assads und den grauenhaften Bombenangriffen der syrischen Armee gerettet wurde“, ging ein Aufschrei durch die westliche Öffentlichkeit. Und die Hochleistungspresse portraitierte die HM als „Helden im Kampf gegen das Assad-Regime“.
Im damals viral gegangenen Video konnte man einen kleinen Jungen sehen, der in einem Rettungswagen sitzt. Blutverschmiert und mit Staub bedeckt. Das zweiminütige Video zeigte auch, wie der Junge in diesen gut ausgestatteten Rettungswagen getragen wurde. Die Geschichte des Jungen wurde in allen westlichen Medien in einer Art Endlosschleife gebracht – inklusive „herzerweichenden Geschichten von Aktivisten in Ost-Aleppo“, die durch die „Verbrechen der syrischen Regierung“ um ihr Leben fürchten müssen. Der kleine Junge wurde also innerhalb kürzester Zeit weltberühmt. „Little Omran“ als „Beweis für die Gräueltaten Assads“.
Schon kurz darauf kamen erste Fragen auf, ob es sich bei dem Video um eine Inszenierung handelte und ob „Little Omran“ als Darsteller mißbraucht wurde (Einschub: hier ist nicht der körperliche Mißbrauch gemeint, sondern der zu Propagandazwecken). Omran wurde nämlich im Video auf den Stuhl im Rettungswagen gesetzt, allein gelassen, mit direkten Blick in die Kamera positioniert und niemand kümmerte sich (weder medizinisch noch anderweitig) um den kleinen Jungen. Niemand war mit Omran im Wagen. Nur die Kamera hielt auf den kleinen Jungen, während die „Aktivisten“ ihn nur von außen aufnahmen.
Die Bilder erzielten im August 2016 den gewünschten Aufruhr in den westlichen Gesellschaften. Ein Aufschrei, ob eines offensichtlich unverletzten Kindes, während die Öffentlichkeit und die westliche Politik geflissentlich Tausende toter Kinder ignoriert, die durch die USA, NATO und seine Proxies sterben. Omran wurde als Propagandawerkzeug des Westens mißbraucht und dem westlichen Publikum wie ein Tanzbär am Nasenring präsentiert. Dass teilweise im Video die gleichen Personen zu sehen waren, die hier „fürsorglich“ den kleinen Jungen „betreuten“, in anderen Videos Kinder den Kopf abschlagen und sie ihn Türrahmen aufhängen, interessierte einmal mehr die westlichen Propagandastellen und Politiker nicht.
Ein Jahr später geht es dem kleinen Omran glücklicherweise gut. Er lebt mit seinen Eltern in Aleppo und führt ein – angesichts der Umstände in Syrien und Aleppo – ein geordnetes und relativ normales Leben. Und erstmals spricht eine Elternteil von Omran über das, was ihrem Sohn im letzten Jahr passiert ist und wie er von Terroristen als Propagandainstrument mißbraucht wurde.
In einem kürzlich veröffentlichten Video sind sowohl Omran als auch sein Vater (Mohammad Kheir Daqneesh) Abu Ali zu sehen, wo der Vater nicht nur auf den Mißbrauch als Propagandainstrument eingeht, sondern auch angibt, dass man ihm Geld angeboten hat, um Omran weiterhin zu Propagandazwecken einsetzen zu können. Abu Ali lehnte dieses „Angebot“ damals ab und versuchte alles in seiner Macht stehende zu tun, um seinen Sohn davor zu schützen, dass ihn die Terroristen weiter mißbrauchen.
Omrans Vater im Interview:
Vater: Wie heißt du? [zum Jungen]
Junge: Omran Daqneesh
Vater: [zu anderem Kind] Und wie heißt Du?
Zweites Kind: [unhörbar]
Vater: Omran, komm zu mir… Gott sei Dank sind wir zu unserem Haus zurückgekehrt und unser Haus ist nicht beschädigt. Und wir leben jetzt in unserem Haus und ich gehe zur Arbeit und komme jeden Tag zurück. Alles ist gut und unser Leben ist ganz normal.
Interviewer: Abu Ali, ganz kurz, erzähl uns, was passiert ist, als du in der von Rebellen kontrollierten Gegend warst und wie sie das Foto von Omran ausgenutzt haben, um die syrische Armee zu dämonisieren.
Vater: Die Geschichte ist bekannt. Sie nahmen seine Bilder und veröffentlichten sie und fingen an, mit seinem Blut zu handeln. Ich schnitt seine Haare und änderte seinen Namen, damit sie nicht in der Lage waren, mit ihrer Scharade fortzufahren und trotzdem fuhren sie mit der Scharade fort und veröffentlichten weitere Fotos. Gott sei Dank sind wir hier und wir haben keine Probleme.
Interviewer: Wer sind die Parteien, die versucht haben, dich anzuwerben, damit du Interviews machen und die syrische Regierung angreifen kannst und was haben sie dir angeboten?
Vater: Mir wurde von mehreren Parteien große Geldbeträge angeboten. Einige in Form von Hilfe. Einige in Form von Spenden. Und von Mousa al-Omar mit dem Rebellen-Reporter Abu al-Scheich. Er war der Vermittler, aber ich weigerte mich, Geld von ihnen zu nehmen.
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(Father: What’s your name? [to boy]Boy: Omran Daqneesh
Father: [to other child] And what’s your name?
Second child: [inaudible]
Father: Omran, come to me. . . . Thank God we have returned to our home and our home is not damaged. And we are now living in our home and I go to work and come back every day. Everything is fine and our life is very normal.
Interviewer: Abu Ali, in short, tell us what happened when you were in the rebel controlled area and how they exploited Omran’s photo to demonize the Syrian army.
Father: The story is well known. They took his pictures and posted them and started trading with his blood. I cut his hair and changed his name so they wouldn’t be able to continue with their charade and in spite of this they continued with the charade and still posted photos. Thank God we are here and we have no problems.
Interviewer: Who are the parties who tried to entice you so you can do interviews and attack the Syrian government and what did they offer you?
Father: I was offered big amounts of money by several parties. Some in the form of aid. Some in the form of donations. And from Mousa al-Omar with the rebel reporter Abu al-Sheikh. He was the intermediary but I refused to take any money from them.)
Im weiteren Verlauf des Interviews (nicht im obigen Video zu finden) geht der Vater (Mohammed Kheir Daqneesh) Abu Ali weiter auf die Geschehnisse des Augusts 2016 ein:
Ich bin Mohammed Kheir Daqneesh, der Vater von Omran. Wir haben so viel Aufruhr in (Ost-Aleppo) wegen der Aufständischen erlebt, und wegen der Probleme, die sie als Propaganda gemacht haben. Das Kind – Gott sei Dank – ist in Ordnung. Er hatte etwas kleinere Probleme. Wir saßen [damals] so [wie jetzt] in unserem Haus. Omran und ich verbrachten Zeit miteinander, hatten Spaß mit unseren Handys. Dann kam es zum Angriff. Er lief wegen des Drucks nach drinnen (in sein Zimmer), und ich konnte nichts sehen, kein Licht, bis ich seine Stimme hörte. Ich hielt (Omran), während ich über ihn blutete. Ich habe ihn in einen sicheren Raum gebracht, bis ich auch die Familie finden konnte. Ich räumte schwere Steine aus dem Weg, bis ich die Stimme meines älteren Sohnes hörte. Ich wollte nach weiteren [Personen] suchen. Die Aufständischen begannen ihn zu filmen, während ich im Haus war. Ich kam heraus und fragte: „Wo sind die Kinder?“ Sie sagten mir, sie sind im Krankenhaus. Sie nahmen mich mit dem Krankenwagen mit. Omrans Kopf war verbunden. Trotzdem brachten sie ihn ins Krankenhaus, um ihn zu filmen. Ich war damit beschäftigt, meine Familie zu retten, während die Aufständischen die Gelegenheit ergriffen und meine Familie gefilmt haben, als sie aus dem Haus kam um der (Propaganda) willens.
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(I am Mohammad Kheir Daqneesh, the father of Omran. We have been in so much turmoil in (Eastern Aleppo) because of the insurgents, and because of the issues they made propaganda of. The child – thank God – is alright. He had slightly minor issues. We were sitting in our house like this. Omran and I were spending time having fun on our cell phones. Then the strike occurred. He ran inside (his room) because of the pressure, and I could see nothing, no light until I heard his voice. I held (Omran) while I was bleeding over him. I put him in a safe room until I could get the family too. I lifted and threw heavy stones until I heard the voice of my elder son. I wanted to search for anyone else. The insurgents started filming him while I was in the house. I came out and asked „Where are the kids?“ They told me they are at the hospital. They took me with the ambulance. Omran’s head was bandaged. Nevertheless, they took him to the hospital just to film him. I was busy saving my family while the insurgents seized the opportunity and filmed my family when they were getting out of the house for the sake of (propaganda).)
Die syrische Armee schützt immer das Land. Ich diente in der syrischen Armee. Es ist die Pflicht der syrischen Armee, die Menschen zu schützen, das Land zu schützen, die Zivilbevölkerung zu schützen. Die Armee ist das Volk, und die Leute sind die Armee.
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(The Syrian Army always protects the country. I served in the Syrian army. This is the Syrian army’s duty, to protect people, to protect the country, to protect the civilians. The army is the people, and the people are the army.)
In den jetzt bekannt gewordenen Interviews wird eine vollkommen andere Geschichte erzählt als die, die wir im August 2016 in der Hochleistungspresse finden konnten. Natürlich finden wir diese neuen Interviews nicht bei ARD, ZDF, Zeit und Stern. Passen diese doch gar nicht in das Narrativ, der WH als selbstlose Helden und Retter und der Geschichte Omrans als Opfer von „Assads Gräueltaten“. Die Tatsache, dass die WH den kleinen Jungen als Propagandainstrument mißbraucht haben, öffnet ein Fenster in die „Welt des Propagandarms der al-Qaida und des Westens“. Aber auch der Fakt, dass der Vater Omrans immer noch die Regierung Assads unterstützt, zeigt, dass die Regierung weit mehr in der syrischen Bevölkeurng geschätzt wird, als uns die westlichen Medienschaffenden und die Politiker immer weismachen wollen.
Quellen:
More Interviews With Little Omran’s Father Reveal Terrorist Propaganda, Family Supports Syrian Govt
Footage Of Boy In Aleppo Is Opportunistic, Vile Propaganda From Western Media
New Video Destroys “Little Omran” White Helmets Story – Proves WH, Terrorists Used Boy As Propaganda
U.S. ‚Vetted‘ And Armed Syria Terrorist Group That Beheaded Boy, Gave Them TOW Missiles
صورته المجموعات المسلحة بالشهر 8 من عام
Iranian News Reports Child Hanged by Syrian ‘Rebels’
Father Of Omran: armed groups used my son for propaganda
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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